Feelings - Bokuto x Akaashi

Kapitel 2 - Zusammenspiel

Es waren nun 2 Tage seit dem komischen Vorfall vergangen. Es war ein Montag, was bedeutete, dass es wieder Volleyball Training gab.
Akaashi und Bokuto waren zwar in der selben Klasse, dennoch Sprachen sie außer in den 20 Minuten Pausen kaum miteinander, da ihre Gespräche sonst immer über die Pause drüber gehen würden und Akaashi es hasste, mitten in einem Gespräch aufzuhören zu reden. Darum verweigerte er es einfach, wenn die Pause seiner Meinung nach zu kurz war, mit Bokuto Gespräche zu führen, was diesen nicht wirklich störte, er war für jeden Moment mit Akaashi zufrieden und auch er mochte keine begrenzte Unterhaltungen.

Die Schulglocke leutete, was das Ende des Schultages und den Anfang des Trainings ankündigte.
Bokuto und Akaashi gingen zusammen zum Clubraum um sich mit den anderen umzuziehen, wie gewohnt brauchte aber Bokuto länger als alle anderen mit seinem Schulzeug, weshalb Akaashi und er alleine in der Umkleide waren, das kam öfters vor und keine große Überraschung, weder für Akaashi und Bokuto, noch für die anderen.
Wie immer zog Bokuto zuerst sein Shirt aus, dann seine Hose, dann zog er sein Sport-Shirt und zuletzt seine Sport-Hose an. Akaashi fiel schon länger auf, dass sein Gegenüber eine Art Rhythmus fürs Umziehen hatte, er war sich allerdings sicher, dass es Bokuto selbst wahrscheinlich nicht einmal auffällt.
Akaashi zog sich entweder so um wie Bokuto, oder nachdem er ein Stück auszog, wechselte er es direkt mit dem passenden Sport Stück. Also wenn er sein T-Shirt auszog, zog er sofort sein Sport-Shirt an. Das wechselte sich aber immer nach Akaashis Laune, wenn er schlecht oder einfach nur ruhig traurig war, wechselte er ein Stück nach dem anderen, war er aber gut drauf, was bei Akaashi trotzdem kaum zu sehen war, zog er sich so wie Bokuto um.
Da er alleine mit seinem Freund war entschied sich Akaashi, trotz halbwegs guter Laune, wie gewohnt seine Kleidung zu wechseln und nicht auf die Art auf die es Bokuto tat.

"Da sind wir, sorry für die Verspätung, Bokuto hat wieder getrödelt, ihr kennt ihn ja", rechtfertigte Akaashi sich, als er die Tür der Sporthalle betrat.
Bokuto stürmte überbegeistert in die Halle und überhörte die Aussage seines Kumpels.

Die Jungs spielten 3 gegen 3.
Akaashi (Zuspieler) zusammen mit Bokuto (Außenangreifer) und Wahio (Mittelblocker) gegen Sarukui (Außenangreifer) mit Anahori (Zuspieler) und Komi (Libero).

Es war keine Überraschung dass Bokuto, Wahio und Akaashi gewonnen haben, das war meistens so. Sie spielten bis 10 Punkte, welche nach 25 Minuten erreicht worden waren. Das andere Team verlor mit 6 Punkten, was verhältnismäßig gut war, bei einer Aufstellung in der Akaashi und Bokuto im selben Team spielten war die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen bei 1 zu 50, so sagte zumindest immer das restliche Team.

Warum das so war?

Tja, Akaashi kannte Bokuto ziemlich gut. Ein Energiebündel und eine emotionale Explosion wie Bokuto es war, konnte nur der ruhige Schwarzhaarige bendingen.
Wie genau er es immer schaffte Bokuto aufzumuntern verstand kaum einer, wahrscheinlich verstand er es nicht einmal selbst, von Bokuto mal ganz zu schweigen, der merkte erst garnicht wie anstrengend er war.
Keiner im ganzen Team schafft es Bokuto aus seiner "Phase" zu befreien, wenn er erstmal drinnen ist, was die Sichere Niederlage in einem 3 zu 3 Spiel ist, nur Akaashi bekommt es hin.

Ob es an Akaashis Art, an dem wie er sich verhält oder einfach damit zusammenhängt, dass er Akaashi ist, weiß keiner so genau, da niemand bis jetzt das versucht hatte zu tun, was Akaashi in der Situation getan hätte. Die anderen fanden schon fast gruselig, wie Akaashi scheinbar die Gedanken des Fukurodani Asses lesen konnte.

Für ihn selbst und Bokuto war das normal, sie hatten sich daran gewöhnt und das half ihnen in ihrer allgemeinen Bindung zueinander, da sie die Gefühle des anderen um einiges besser lesen konnten als andere.
Auch wenn Akaashi es sich nicht eingestehen wollte, war er irgendwie froh etwas Besonderes für Bokuto zu sein. Er mochte das Gefühl der einzige zu sein, der wusste wie er mit Bokuto umgehen musste, das gab ihm viel Selbstvertrauen.