Wie jeden Morgen um sieben Uhr war ich auf dem Weg zur Arbeit. Heute allerdings mit einem besonderen Anliegen, ich reiche heute meinen Urlaubsantrag ein. Wie jedes Jahr nehme ich mir Frei wenn es heißt: die MotoGP fährt wieder auf dem Sachsenring. Auch für dieses Jahr möchte ich zu der Zeit Urlaub haben, hoffentlich genehmigt ihn meine Chefin. Auf der Arbeit angekommen beginne ich erstmal die Obstteller für die kleinen vorzubereiten. Meine Gruppe besteht aus fünf Kindern alle im Alter von drei bis fünf. Zwei Mädels und drei Jungs begleiten mich seit über einem Jahr. Leider war meine Kollegin letztes Jahr in Rente gegangen daher habe ich die Kinder erstmal alleine übernommen. Meine kleine Gruppe heißt Sonnenschein. Den Namen hatte sich meine ehemalige Kollegin für die kleinen ausgedacht, da sich unser Aufenthaltsraum dort befindet wo die Sonne aufgeht und wir wenn es gut läuft immer einen schönen Sonnenaufgang angucken können. Kurz nachdem ich fertig bin bekomme ich einen Anruf von Finn seiner Mutter, der kleine ist leider krank und kann deshalb nicht kommen. Also sind es diese Woche nur 3 Kinder in meiner Gruppe, denn Elisé ist mit ihren Eltern im Urlaub. Umso weniger Chaos haben wir am Ende des Tages. Als Alles vorbereitet war ging ich rüber zu meiner Chefin um ihr meinen Urlaubsschein zu geben. "Guten Morgen." Sagte ich als ich ihr Büro betrat. Sie lächelte freundlich und begrüßte mich ebenso. "Ich wollte ihnen meinen Urlaubsantrag für die Woche vom 14.06-25.06 übergeben. "Ist es wieder so weit?" Sie musste lächeln weil sie ganz genau wusste warum ich Urlaub brauchte. Mir huschte nur ein kurzes: "Ja." Über die Lippen als sie auch schon auf dem Zettel bei genehmigt unterschieb. Ich freute mich wie ein Honigkuchenpferd und musste mich zusammenreißen das ich nicht in ihrem Büro herumhüfte. "Kann ich ihnen sonst noch weiterhelfen?" Fragte sie mich. "Weiterhelfen nicht aber vor ungefähr 10 Minuten rief mich die Mutter von Finn an das er krank sei und diese Woche somit nicht kommt." Nachdem ich fertig mit erzählen war nickte sie, holte ihren Ordner raus und trug Finn als krank ein. "Okay Frau Denver alles fertig." Ich bedanke mich bei ihr und verließ das Büro. Als erstes vor der Tür stand Johannes mit seinem Vater. "Guten Morgen Johannes." Sagte ich zu ihm und begrüßte danach seinen Vater. "Morgen." Rief ich ihm zu als ich auf dem Weg zur Tür war. Dort half ihm sein Vater bereits beim Schuhe ausziehen. "Hallo Herr Becker, gibt es irgendwas besonderes heute?" Fragte ich ihn. "Nein, alles wie immer." Lächelte er mich an und hielt seinem Kind die Hausschuhe hin. Johannes war der größte und konnte sich seine Hausschuh seit ein paar Wochen schon als einziger alleine anziehen. Darauf war der kleine besonders stolz. Sein Vater verabschiedete sich kurz darauf und auch dann trudelten Marie und Jonas ein die beiden Geschwister waren unzertrennlich. "Morgen Katharina!" Rief mir ihre Mutter noch zu als sie auch schon anfing die beiden Chaoten dazu zu bringen sich ihre Jacken auszuziehen. "Katharina? Könntest du übernehmen ich bin heute leider ganz schön spät dran." "Komme schon Lisa." Lisa ist gerade einmal ein Jahr älter als ich weshalb wir auch beim Du sind. "Ja klar, los fahr schon." Sie ging zur Tür und sagte als Abschluss: "Ich danke dir." Darauf ging ich zu den Geschwistern und half ihnen auch noch die letzten Sachen auszuziehen. Kurz darauf fanden wir uns alle im Aufenthaltsraum wieder und Johannes erzählte als erster von seinem Wochenende. Als wir reiherum waren holte ich den Obstteller und stellte ihn auf den kleinen Tisch ab wo die drei Kinder saßen. "Wer von euch hatte heute noch kein Frühstück?" Keiner meldete sich oder sagte etwas, also vertrieben wir uns die Zeit bis zum Mittag mit Basteln. Es war bald Muttertag also waren die kleinen fleißig. Kurz vor dem Mittag schaute ich mir die Ergebnisse an und beschloss das wir morgen weiter daran basteln weil keiner von ihnen fertig war. Zum Mittag gab es heute Nudeln mit Tomatensauce. Darauf freuten sich immer alle Kinder aus meiner Gruppe am meisten in der Woche. Als alle fertig gegessen haben gingen wir noch eine Stunde draußen spielen bis es Zeit für den Mittagsschlaf war. Wir gingen also in unseren Schlafraum wo jeder sein eigenes Bett hatte. Heute ging das einschlafen auch relativ schnell da Finn nicht da war. Er hatte immer ziemlich damit zu kämpfen endlich ruhig zu werden und hielt die anderen auch wach. In der Zeit wo die kleinen schlafen räumte ich unser bastel Chaos auf. Gegen 15 Uhr war Johannes seine Oma da um ihn abzuholen. "Hallo Frau Becker, kleinen Moment ich hole ihn." Mit Johannes auf meinem Arm ging ich also zu seiner Oma, die sich freute zuhören das er artig war und gut geschlafen hat. Als die beiden zur Tür rauswaren ging ich rüber um die beiden Geschwister zu wecken. Die beiden spielten noch ein bisschen Piraten bis Lisa schließlich 16:30 bei uns ankam. "Katharina?" Rief sich mich von der Eingangstür aus, das blieb bei den beiden natürlich nicht unbemerkt. Sie rannten beide nach vorn und schubsten sie fasst um. Für heute war der Tag also geschafft. Ich fuhr nachhause und machte mir noch schnell etwas zum Abendbrot als mich auch schon Jana anrief. Ein: "Hi." Brachte ich gerade noch so mitvollem Mund heraus bis Jana auch schon wieder anfing wie ein Wasserfall drauf los zuplappern. Sie konnte es schon garnicht mehr abwarten bis es endlich soweit war das wir wieder aufn Ankerberg stehen und feiern können. Aber eine Weile müsste sie noch warten. Jana war viel weniger von den Motorrädern besessen als von dem Festival was nebenbei statt fand. Sie freute sich außerdem riesig darauf das unsere Freunde alle mitkommen. David, Niklas, Eric, Felix, Jana, Charlotte und ich endlich mal alle zusammen feiern, sonst hatte immer irgendeiner keine Zeit aber dieses Mal nicht. Als sie endlich fertig mit erzählen war, konnte ich dann auch ins Bett gehen es war immerhin schon 22 Uhr. Jana braucht immer super lange wenn sie telefoniert um auf den Punkt zukommen wo sie irgendwann selber merkt das es langsam Zeit ist aufzulegen. Gottseidank ging die Woche schnell rum und so blieb nicht mehr viel Zeit bis zum Sachsenring. Vier Wochen noch bis zu meinem Urlaub die gehen wie im Flug rum. Dachte ich mir zumindest aber die Woche vor dem Urlaub ist immer die schlimmste, es war Dienstag und die Geschwister streiten sich heute in einer Tour, langsam werd ich wahnsinnig. Hoffentlich machen sie wenigstens Mittagsschlaf. Als es dann soweit war haben sie natürlich kein Mittagsschlaf gemacht ich musste mit den beiden irgendwie leise etwas machen damit die anderen nicht wach wurden. Leichter gesagt als getan aber Lisa hatte heute eher Feierabend und hat die beiden schon 14:30 abholen können. Zum Glück ist bei ihrem rumgeschreie niemand von den anderen wach geworden. Als dieser Chaos Tag endlich geschafft war begab ich mich noch in die Stadt um ein bisschen zu shoppen. Ich brauchte schließlich für diese Saison auch ein, zwei neue Kleider die ich Abends zum feiern anziehen kann. Für nächste Woche sind bis zu 36° angesagt, heißt leichter Stoff und Bikinis. Aber Bikinis hatte ich bereits vier Stück und beschloss daher wirklich nur Kleider zu kaufen. Ich habe einen hellblauen Bikini mit Goldverzierung, einen gelben mit großen Sonnenblumen drauf. Also ein schöner Hingucker und natürlich noch meinen schwarzen schlichten der zu allem passte. Ob ich meinen dunkelgrünen mit Palmen blättern darauf mitnehmen würde wusste ich jetzt noch nicht. Endlich bei meinem Lieblingsladen angekommen sprang mich auch schon direkt ein Minispitzenkleid in weiß an. Wenn es das jetzt auch noch in anderen Farben gibt ist es meins. Und wie es sein soll gibt es das noch in einem wunderschönen Royalbau. Also sacke ich es direkt mal ein. Etwas weiter hinten entdecke ich auch noch Kleider aus der letzten Kollektion die ich mir aber Anfang des Jahres noch nicht zulegen wollte weil da noch Schnee lag. Es war ein knielanges T-shirt Kleid mit einem wunderschönen durchsichtigen Stoff, selbst die Adern an meinem Handgelenk blitzen durch als ich es auf die Probe stelle. Das würde ich allerdings in einem weiß nehmen. Fehlt mir nur noch etwas für mein blauen bikini irgendwas schwarzes am besten. Fast eine Stunde später finde ich auch etwas für diesen Bikini. Es war ein Jumpsuit mit Schlitzen links und rechts an den Seiten bis zum Po und dann nochmal von hüfte bis hoch zur Brust. Der ging zwar bis zu den knöcheln runter aber nichts desto trotz sehr Freizügig, genau richtig für ein Festival. Leider muss ich mir selbst eingestehen das ich schon mehr als zwei Jahre Single bin und leider sich in dieser Zeit nicht mal irgendein anständig Kerl in mein Leben kam. Nach einer heiden Ewigkeit und kurz vor 19 Uhr beendete ich dann auch endgültig meinen erfolgreichen Shoppingtag und fuhr nachhause. Dort fing ich auch gleich an schon mal ein paar Sachen zusammen zu packen, denn nächste Woche Mittwoch ist Abfahrt zum Sachsenring!
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Fabio Quatararo | Irgendwie verliebt
RomanceKatharina ist 21 als sie ihn zum erstenmal traf. Eine über Jahre anhaltende Freundschaft entwickelte sich, doch sie ist Irgendwie verliebt. Genau in den Kerl, wo sie sich anfangs ziemlich sicher war dass, sie sich nie in ihn verlieben würde. In Fabi...