Kapitel 2

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Es ist Samtag vier Tage vor meiner Abreise zum Ankerberg. Ich habe schon den größtenteil meiner Sachen zusammen gepackt in der Hoffnung auch nichts zu vergessen. Am Abend treffe ich mich noch mit meinen Freunden, wir wollen noch ein bisschen was trinken. Heute treffen wir uns bei Eric, wir wechseln uns immer ab. Das letzte mal waren wir bei David im Garten, da Eric aber nur eine Wohnung hat wird es dieses Mal höstwarscheinlich nicht so chaotisch. Aber wir werden sehen. Mittlerweile ist es 18 Uhr und ich bin bei Eric angekommen. Ich klingel und der Türsummer lässt mich nur wenige Sekunden später in den Hausflur rein. Dennoch muss ich kurz warten da der Fahrstuhl erst zu mir fahren muss. Ich betrete den Fahrstuhl und drücke auf den Knopf für die Etage, die Türen schließen sich und dann fährt er mich hoch. Auf der Etage angekommen steht Eric auch schon in seinem Türrahmen und wartet auf mich. "Du hast aber lange gebraucht, ich bin fast im stehen eingeschlafen." Er sagte das während wir uns zur Begrüßung umarmten. "Ja okay das nächste mal trete ich den Fahrstuhl in den Po und sag ihn er solle hinne machen." Wir mussten lachen. Ich betrat seine Wohnung und bin immer wieder überrascht was ein Single mit einem riesigen Apartment von vier Zimmern will aber naja. Zügig ging ich ins Wohnzimmer und schmiss mich auf seine Couch. Von uns allen hatte er die geilste und bequemste Couch. Kurz daraufhin klingelte es erneut und ins Wohnzimmer kamen Felix, Niklas und Charlotte. Wir begrüßten uns und beschlossen daraufhin schon unsere Gläser zufüllen. Wir fingen Standart gemäß mit Vodka O an bevor wir zum Schnaps übergingen. Als wir fast schon unsere erste Runde ausgetrunken haben kamen auch David und Jana. Die beiden kamen regelmäßig zu spät. "Sorry mein Auto hat schlapp gemacht und David war so nett und hat mich mitgenommen." Wir schüttelten alle mit dem Kopf weil bei Jana immer irgendwas war. Die beiden setzten sich zu uns und dann ging unsere kleine gemütliche Runde los. 21 Uhr war es dann aber soweit das wir alle schon gut dabei waren und anfingen Trinkspiele zu spielen, zuerst Piccolo und dann sahen wir eine Komödie. Hieß also immer wenn man lachen musste musste man trinken. Leider habe ich immer das Problem das ich mich nie zurückhalten kann was das lachen angeht. Also war ich meistens die Doofe und musste regelmäßig trinken. Dies hatte natürlich zur Folge das ich am späteren Abend natürlich schon eher betrunken war als die Anderen. Während wir also nun Musik hören und uns unterhielten hatte ich Probleme damit überhaupt zuzuhören. Mein Kopf dröhnte bereits jetzt und machte auch nicht den Anschein in einer halben Stunde wieder aufzuhören. Ich ging also stolpernd zur Toilette in der Hoffnung das es vielleicht mit ein bisschen Wasser im Gesicht besser werden würde. Aber das tat es natürlich nicht, ich hing über dem Waschbecken als ob ich meine Krücken verloren hätte und deshalb nicht mehr stehen kann. Nach 15 Minuten klopfte es an der Tür. "Katharina ist alles okay?" Es war Felix, er passte immer auf uns auf und bemerkte auch wenn wir länger weg waren als normal. "Ne irgendwie nicht." Sagte ich als ich mich auch schon zur Tür schleppte und probierte sie zuöffnen. Leider gaben meine Knie nach und ich kippte ungewollt nach vorn in Richtung Felix. Dieser fing mich mit Bravour auf und hiefte mich wieder hoch. "War nicht dein Spiel wa?" Grimmig sah ich ihn an in der Hoffnung das er die Klappe halten würde. Das klappte mal wieder vorzüglich. "Ich glaube wir bringen dich mal lieber in Eric sein Gästezimmer." Er führte mich also durch die Wohnung und legte mich schließlich ins Bett. Danach ging er kurz aus dem Zimmer und kam mit einem Eimer wieder. Er stelle ihn mir ans Bett und sah mich an. "Schlaf am besten wir werden dich nicht wecken." Daraufhin ging er endgültig aus dem Zimmer und schloss die Tür. Ich hörte die anderen nicht, die Musik bekam ich ebenso nicht mehr mit. Nach kurzer Zeit schlief ich ein. Mitten in der Nacht bemerkte ich aber wie jemand ans Bett kam. "Hey, wie geht's dir?" Ich machte die Augen auf und sah Eric vor mir stehen. "Nicht gut." Mehr bekam ich nicht raus. "Die anderen sind schon nachhause, ich gehe jetzt auch ins Bett." Ich nickte ihm zu. "Falls etwas ist ich bin nebenan." Ich brummte kurz und drehte mich dann auf die andere Seite. Die Tür ging zu und ich schlief erneut ein.

Am nächsten Morgen
Mit Sonnenstrahlen im Gesicht wurde ich geweckt, allerdings war es nicht morgens sondern schon 13 Uhr. Ich richtete mich auf und oh man mein Kopf. Ich fasste mir mit der Hand an den Kopf und verdammt das tat echt dolle weh. Langsam stand ich auf und ging ins Bad. Leider hatte ich vergessen anzuklopfen und als ich durch die Tür trat, stand dort ein halbnackter nur mit einem Handtuch um der Hüfte bekleideter Eric. Ich lief knall rot an so lange wie wir uns alle kennen ist das echt noch nie passiert. "Oooh sorry." Ich drehte mich um 180° und beschloss zu gehen. "Du weißt ich habe noch ein Bad?" Dort beschloss ich auch ohne Kommentar hinzugehen. Als ich weg war hörte ich Eric nur vor sich her lachen. Im Bad angekommen suchte ich nach einer Kopfschmerztablette fand aber keine. Mit immer schlimmer werdenden Kopfschmerz ging ich also wieder zum anderen Bad. Ich klopfte blieb trotzdem vor der Tür stehen. "Eric wo sind deine Kopfschmerztabletten?" Er brach in lachen aus ich dachte ich hör nicht richtig. "Eric wo?" Die Tür an der ich lehnte ging auch und ich fiel gegen Eric. Was hatte ich denn man nur. Auch Eric fing mich auf und ich hatte ein kleines Dejavu. "Die sind in der Küche im Medischrank Katharina." Ich stelle mich wieder gerade hin und beschloss in die Küche zu gehen um endlich eine Tablette nehmen zu können. "Habs sie." Schrie ich. Aus dem Bad kam nur ein leises okay. Nachdem ich die Tablette genommen habe beschloss ich mich wieder auf die Couch zusetzen. Ungefähr fünf Minuten später kam Eric aus dem Bad. "Willst du noch was essen bevor du los machst?" Ich schüttelte den Kopf was hinterher betrachtet eine blöde Idee war. "Uuuh." Mehr brachte ich nicht heraus und hielt mir erneut den Kopf. "Ne ich glaub ich geh jetzt nachhause." Er nickte mit dem Kopf gab mir meine Tasche und brachte mich zur Tür. "War trotzdem ein guter Abend." Lächelte ich ihm zu.

Zuhause angekommen viel ich auch direkt wieder ins Bett. Bevor ich aber wieder einschlief schrieb ich noch in unserer Mädelsgruppe das ich jetzt zuhause bin. Keine 10 Sekunden später bekam ich eine Nachricht.
Charlotte: uuuuh jetzt erst? Ging da noch was mit Eric?
Aber sie bekam direkt von Jana Konter.
Jana: du weißt doch ganz genau das sie wenn dann mit Felix oder Niklas schlafen würde aber nicht mit Eric ;P
Ich kann es nicht fassen selbst Jana hintergang mich und machte sich lustig.
Katharina: danke dafür Mädels...
Von den beiden kamen nur lach Emojis zurück, also beschloss ich mich wieder schlafen zu legen. Gegen 18 Uhr wachte ich auf und gottseidank ich habe keine Kopfschmerzen mehr. Nun da der Tag endgültig gelaufen ist blieb ich zuhause und guckte noch ein bisschen meine Serie.

Der Montag ging so schnell rum das ich mich gewundert habe warum schon wieder Dienstag ist. Naja im Urlaub verfliegen die Tage eh immer wie im Flug. Dienstag packte ich die restlichen Sachen die ich brauchen würde in meine Reisetasche und war zufrieden damit. Es würden nur noch meine Kosmetik Sachen fehlen. Die kommen aber erst morgen früh rein. Den Rest des Tages machte ich mir einen bunten auf der Couch mit Popcorn und meiner Serie. Als ich Mittwoch von meinem Wecker wachgemacht wurde bemerkte ich das ich eingeschlafen bin und eine halbe Staffel nochmal gucken muss. Doch das ist jetzt egal ich muss mich fertig machen. Ich stand also auf kochte mir einen Kaffee, ging dann ins Bad brachte wenigstens ein bisschen makeup auf meine Haut. Ich schmiss alles was ich die Tage brauchen würde in die Tasche, machte mir ein Toastbrot und danach ging es auch schon zum Auto. Es war 13 Uhr ich würde so ungefähr vier Stunden fahren bis ich da bin, aber mit den ganzen Baustellen vielleicht nochlänger. 17:40 war es dann endlich soweit, ich fuhr mit meinem Auto den Campingplatz entlang und suchte uns ein schönes Plätzchen. Etwas am Rand des Platzes schlug ich mein Zelt auf und steckte unseren Bereich ab. Als dies erledigt war schickte ich den anderen in unserer Gruppe den Standort damit sie mich morgen finden würden. Es ist spät geworden, schon 22 Uhr. Ab ins Bett und dann mal schauen wann die anderen morgen ankommen. Jana und Charlotte wollten zusammen im Auto fahren. Felix und Niklas kamen wohl mit Transporter während David und Eric den beiden hinterher fuhren.

Um 8 Uhr morgens bekam ich einen Anruf von Niklas. "Hey Na schon wach?" Es war der einzige Tag an dem ich hätte nochmal ausschlafen können und dann wird man auch noch geweckt. "Jetzt ja Niklas wieso?" "Na wir wollten um 8:30 los fahren aber unsere Anhängsel sind noch nicht da." Er meint David und Eric. "Und was soll ich da jetzt machen?" Ich zog eine Augenbraue hoch obwohl ich wusste das er das nicht sehen kann. "Okay okay wir wollten dich nur ein wenig ärgern alles gut, wir fahren jetzt los." Innerlich war ich sauer aber ich reagierte mich schnell wieder ab. "Bis nachher." Sagte ich, legte auf, schmiss das Handy in die Ecke und ließ mich nach hinten zurückfallen.

Fabio Quatararo | Irgendwie verliebt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt