~Kapitel 27~

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Eine Woche nach Einzug, Danieles Sicht

Eine Woche, seit einer Woche wohnten wir alle in der Villa und seit einer Woche hatte ich kein einziges Wort mit Mira geredet, es fiel mir verdammt schwer. Auch wenn ich mir vorgenommen hatte nicht mehr um sie zu kämpfen, ich wollte mir nicht noch eine Abfuhr holen, mein Herz gehörte ihr. Ich konnte sie nicht einfach so vergessen und erst recht nicht wenn ich wir uns jeden Tag sahen. Klar ich hätte mir leicht Ablenkung holen können, es waren genug verdammt hübsche und heiße Mädchen in der Villa, aber ich wollte nur Mira. Mira und keine andere.

Ich saß gerade mit Hamed im Wohnzimmer und spielte FIFA, als Mira gefolgt von unserem Schweizer Sunnyboy ins Wohnzimmer kommt. Seit dem wir in der Villa wohnen, rennt Luca ihr wie ein Dackel hinterher. Es war ja nicht so als wäre ich eifersüchtig, aber es nervte einfach wie er ständig die ganze Zeit an ihr hing und am meisten nervte es, dass es ihr nichts auszumachen schien. Seit die beiden da waren konnte ich mich nicht mehr auf das Spiel konzentrieren. Mira hatte meine volle Aufmerksamkeit, was zur Folge hatte, dass Hamed ein Tor schoss und mich aus meinen Gedanken holte. „Ich hab dir gesagt du wirst verlieren.", lachte er, aber ich ignorierte seinen Kommentar einfach. Wieder fiel mein Bick auf Mira, sie schien sich gar nicht von mir ablenken lassen, ihr Blick ist nur auf Luca gerichtet, welcher gerade eine braune Strähne leicht um seinen Finger wickelte. Ich biss meine Zähne aufeinander um mir ein Kommentar zu verkneifen. Er sollte seine Finger von meiner Mira lassen.

„Klappt das mit deinem Lied?", genervt verdrehte ich die Augen. „So eine Stelle, aber die werd ich hoffentlich auch noch hinbekommen.", Mira schenkte Luca ein Lächeln, wie sehr ich mir gewünscht hätte, sie hätte mir dieses Lächeln geschenkt. „Wenn du Hilfe brauchst, du weißt das du immer zu mir kommen kannst.", auch ohne hinzuschauen, hörte ich das er sie angrinste. „Pass auf das du nicht auf deiner Schleimspur ausrutschst.", fauchte ich. Mira warf mir einen vernichtenden Blick zu, kommentierte meine Bemerkung aber nicht. Ich versuchte mich wieder auf das Spiel zu konzentrieren, was mir aber nicht wirklich gelang. Es tat mir verdammt weh zu sehen wie egal ich Mira zu sein schien. Früher hätte ich gemerkt ob es ihr wirklich so egal ist wie sie tut und obwohl ich dachte ich würde Mira kennen, ich hatte immer mehr das Gefühl es doch nicht zu tun. Es tat mir mehr als weh Mira mit Luca zu sehen und zu sehen wie glücklich er sie zu machen schien. Ich sollte an seiner Stelle sein, ich sollte sie glücklich machen und nicht er. Seufzend stand ich auf und warf meinen Controller aufs Sofa. „Ich geh pennen.", als ich an Mira vorbei ging sah ich sie kurz an und unsere Blicke trafen sich. Sie schaute aber sofort wieder weg. Ich sah etwas in ihren Augen, was mich verwirrte, ich konnte es nicht genau zuordnen, aber ihre Augen strahlten keine wirkliche Freude aus, eher das Gegenteil und zu sehen dass sie anscheinend doch nicht so glücklich war wie sie tat, tat mir schon weh. Immerhin war sie mir verdammt wichtig und ich wollte das sie glücklich war. Aber sie wollte mich nicht, also durfte ich mir darüber keine Gedanken mehr machen, obwohl ich genau wusste, dass es nicht klappen würde.

Wenn ein Neuanfang die Vergangenheit zurück holtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt