Kapitel 1

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Anna White ist eine amerikanische Architektin , welche ein perfektes Leben führt. Aber steckt mehr hinter dieser Fassade?



Es ist Freitag, der 7. Juli 2017, an dem Anna eine ordentliche Portion Sonne auf ihrem Balkon tankt. Sie schließt ihre Augen und genießt die warmen Sonnenstrahlen welche über ihre Haut streifen und langsam in ihre Seele dringen. Ihre Fantasie treibt sie ganz weit an den Norden Amerikas wo sie- ringgg ringgg- Anna öffnet erschrocken ihre Augen und blickt auf ihr Handy. Ihr Chef ruft sie an. Na, toll, an ihrem einzig freien Tag in diesem Monat. Anna nimmt den Anruf an: " Anna White, wie kann ich Ihnen helfen? " " Grüß Sie, Mrs White, könnten Sie bitte schnell ins Büro kommen? Es gibt einen Notfall", erwidert ihr Chef aufgeregt und legt auf. Anna wundert sich wieso er so plötzlich auflegt. Aber naja was solls.. Wenn sie ihren Job behalten möchte, muss sie die Stunde Fahrt auf sich nehmen. Sie steht langsam auf und läuft müde Richtung Bett. Sie öffnet den Kleiderschrank und wirft sich ein Hemd und einen Rock über und geht anschließend zum Flur um Autoschlüssel und Geld zu holen. Unterwegs kauft Anna noch eine Kaffee-to-go. Beim Büro angekommen wird sie immer nervöser, da sie nicht weiß was sie erwartet. Sie steigt langsam die Treppen hoch zum Besprechungszimmer. Ihr Chef wartet aufgeregt auf Anna und bittet sie herein. Im Raum sitzen 5 weitere Mitarbeiter, welche alle den Chef erwartungsvoll und aufgeregt anschauen. Anna setzt sich auf einen Stuhl am Tischende. Der Chef tritt vor die Gemeinschaft und beginnt zu erzählen: " Liebe Mitarbeiter, liebe Mitarbeiterinnen, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass sich in der nächsten Zeit viel verändern wird. Ich bekam gestern einen Anruf des Bürgermeisters, welcher mir mitteilte dass dieses Gebäude hier bis Sonntag geräumt werden muss, da es abgerissen wird. Ich bitte Sie daher Ihr Büro komplett zu leeren. " "Und was wird dann aus unserer Arbeitsstelle? ", fragt ein Lehrling. " Um dieses Problem", antwortet der Chef, " habe ich mich schon gekümmert. " Anna fragt ganz entsetzt: " Wie soll die Lösung Ihrer Meinung nach denn aussehen?" Der Chef geht zu seinem Platz und holt einen Stapel Papier aus seinen Unterlagen hervor. Er läuft im Kreis um den Tisch herum und gibt jedem einen Zettel und ein Heft. " Ich habe für jeden von euch eine Arbeitsstelle herausgesucht und euch dort angemeldet. Es ist die Partnerfirma von dieser hier und die Menschen dort wissen Bescheid. Ihr seit zu 10. jedoch haben diese nur Platz für 9 von euch. Mrs White, da Sie schon viel Erfahrung haben, werden Sie in einer anderen Firma eingeteilt. Diese ist Ihre einzige Option. Leider liegt diese Im Norden Amerikas, in Tennessee. Ich weiß, von Kalifornien nach Tennessee ist es ein weiter Weg. Doch ich bin mir sicher dass Sie das schaffen. Die Reisekosten werden übernommen, um eine Wohnung müssen Sie sich jedoch selbst kümmern. An Alle, die Zeit in der neuen Firma startet am 20. Juli. Ich glaube an euch! Viel Glück!" Nach diesen Informationen bekommt Anna kein Wort mehr heraus und verlässt geschockt das Zimmer und fährt nach Hause. Diese Information muss sie erstmal verdauen...

Zu Hause angekommen setzt sich Anna erstmal hin und bricht in Tränen aus. Sie hat gedacht dass alles so toll läuft und dann das. Sie geht ins Wohnzimmer und ruft ihre Eltern an. Mit Tränen in den Augen und zittriger Stimme beginnt sie zu erzählen was passiert ist. Ihre Eltern reagieren total überrascht und mitfühlend und versuchen Anna mit sanften Worten jedoch beruhigte sie sich kein bisschen. Anna versichert ihren Eltern dass sie alles regeln wird und bald wieder anruft. Jedoch braucht Anna einfach Zeit für sich um mit dieser Situation auf eine Höhe zu kommen. Sie atmet tief ein und wieder aus. Anna ist eine positiv gestimmte Person und darauf aufbauend weiß sie, dass sie auch diese Situation meistern wird. Langsam steht sie auf um ihr Tablet zu holen um das Internet nach billigen Kurzflügen zu durchstöbern. Anna muss ja bald an ihrer neuen Arbeitsstelle erscheinen. Schnell wird sie fündig und bucht den nächsten Flug welcher am nächsten Tag um 8:30 startet. Jetzt mal ehrlich, 150$ sind echt wenig. Ihr fällt ein Stein vom Herzen, dass wenigstens ein Problem gelöst werden konnte. Anna bucht den Flug und telefoniert anschließend noch mit Apartment-Vermietern um sich auch noch übergangsweise eine Woche anschaffen zu können. Nach mühsamen 30min wird sie fündig und handelt den Preis gut aus um immerhin circa eine Woche dort leben zu können. Sie ruft ihre Eltern an und erzählt von den Neuigkeiten. Diese reagieren erleichtert und wünschen ihr viel Glück. Anna steht schnell auf und läuft zu ihrem Zimmer. Unterdessen ist es 17 Uhr und sie möchte noch Abendessen und anschließend zeitig schlafen gehen. Jedoch muss sie noch 1h einrechnen, da sie noch die neuste Folge ihrer Lieblingsserie schauen möchte. Wer kennts nicht, es ist so spannend dass man nicht bis morgen warten kann. Und da sie dann in Zeit in Tennessee keine Zeit zum fernseherschauen hat, muss sie es heute noch genießen. " Eine Woche ohne Fernseher, das schaff ich schon", dachte sie laut.

L'unoine fa la forzaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt