Kapitel 2

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Anna denkt daran, ob er vielleicht verheiratet ist oder sogar Kinder hat. Aber wenn er in ihrem Alter ist, dann wäre es schon zu früh. Mit 23 wolle sie noch keine Kinder. „ Was treibt dich nach Tennessee?" fragt er, als sie auf der Hauptstraße fahren. „ Ich wurde hier her versetzt, da mein altes Bürogebäude abgerissen wird und, da ich eine der guten Architektinnen bin, wurde ich nach Tennessee versetzt, während die Restlichen in ein Büro in der Nähe meiner Heimat versetzt." , erzählt Anna. „ Achso, du bist also eine der guten!", antwortet William mit einem stolzen Lächeln. Anna grinst und boxt ihn spielerisch. Er lacht und macht danach das Radio an. Beide singen und tanzen zu dem Lied  „ Girls just wanna have fun". Die Zeit vergeht wie im Handumdrehen und schon parken sie an einem See. „ Dort drüben ist das Cafe und hier rechts sind die Läden. Was möchtest du zu erst erkunden?" Anna sieht sich um und man kann ihr förmlich ansehen, wie glücklich und begeistert sie von der Stadt und dem Geruch der Bäckerei ist. „ Ich würde mir sehr gerne die Stadt ein wenig anschauen und anschließend einen Kaffee trinken gehen. Ist das für dich in Ordnung?" William nickt und schließt das Auto ab, nachdem sich beide auf den Parkplatz gestellt haben. Anna läuft am See entlang und schaut sich die Enten und das Wasser an. William lächelt sie an und schaut ihr zu wie sie mit großen Augen die Natur bewundert. Anna wüsste zu gerne, ob er verheiratet ist, aber sie möchte ihn nicht einfach fragen. Sie möchte einen guten Eindruck hinterlassen und nicht komisch oder anhänglich wirken. Aus diesem Grund beschließt sie zu fragen, wo sie denn jetzt lang müssen. „ William? Wie kommen wir jetzt genau zu den Läden? Ich habe in meinem Apartment momentan nichts zum Essen, Trinken oder Ähnliches." William lacht und bietet an, dass sie sich alles, was sie braucht, bei ihm besorgen kann. „ Du kannst einfach vorbeikommen und dir die Sachen holen, die du brauchst." Anna lächelt „ Das ist wirklich nicht nötig, ich schaf-" William unterbricht sie. „ Anna," er legt seine Hand auf ihre Schulter, „ wenn du etwas brauchst, dann hol es einfach, okey? Ich bin dein Nachbar und jetzt auch ein Freund." Anna nickt und legt ihre auf seine Hand. Sie schauen sich tief in die Augen. Anna räuspert sich und  kurze Zeit später nimmt er seine Hand weg und zeigt auf den Kleidungsladen ein paar Meter vor ihnen. Sie gehen hin und schauen sich die Austellstücke im Schaufenster an. William fällt auf, dass Anna ein rotes Kleid länger betrachtet. „ Möchtest du es anprobieren?" Anna zuckt kurz und schaut zu Boden. „Ich habe nur 10$ mitgenommen und damit möchte ich den Kaffee finanzieren." William lacht und meint: „Ich habe gefragt, ob du es anprobieren möchtest. Nicht, ob du es bezahlen möchtest. Wir können ja schauen, ob es dir gefällt." Anna nickt und betritt mit einem Lächeln den Laden. Der Verkäufer will William begrüßen, jedoch zeigt er ein Schweigesymbol, um diesem zu signalisieren, dass er so tun soll als würde er ihn nicht kennen. Der Verkäufer nickt und begrüßt die beiden: „ Sir, Mrs, wie kann ich Ihnen behilflich sein?" William lächelt und fragt ihn, wie viel denn das rote Kleid im Schaufenster denn koste. Anna lächelt unsicher und schaut sich ein wenig im Laden um. Der Verkäufer bittet die beiden zu dem Regel am Fenster zu kommen. Dort angekommen erklärt er: „ Das ist ein Satain Kleid, stammend aus Frankreich. Es wurde mit der seltenen purpurrot Farbe hergestellt. Aus diesem Grund kostet es auch mehr als andere. Der Betrag für dieses Kleid in Größe S wären 590$." Anna schaut geschockt und versucht William aus dem Laden zu bringen. Dieser jedoch bleibt da stehen und nimmt ein Kleid. Er gibt es Anna, damit sie es anprobieren kann. Anna lehnt es ab und schiebt es mit den Händen zu ihm zurück. William schiebt es mit mehr Kraft zu ihr zurück. „ Zieh es jetzt an!". Anna zögert ein wenig, doch dann nimmt sie es an und geht zu der Umkleide am Ende des Geschäfts. Sie geht in die Umkleide und zieht ihre blaue Jeans und ihr weißes Top mit der Aufschrift „ Sunrise" aus . Anna nimmt das Kleid und zieht es langsam an. Der leichte und bequeme Stoff streift über ihr Bein. Anschließend legt sie den dünnen Träger über ihre Schulter und betrachtet sich im Spiegel. Noch nie hat sie sich so wunderschön und elegant gefühlt. Sie wird nie vergessen, wie dieser gutaussehende und nette Mann ihr das ermöglicht hat, einmal so ein teures Kleid zu tragen. Anna schiebt den Vorhang der Umkleidekabine zur Seite und geht einen Schritt nach vorne, um ihr Kleid zu präsentieren. William unterhält sich grade mit einem Verkäufer und dreht sich um, damit er Anna sehen kann. Als er sie in dem Kleid sieht sieht man ein Funkeln in seinen Augen und er mustert sie von oben nach unten. Anna lächelt ihn an und fragt ihn nach seiner Meinung. Seine Pupillen weiten sich und sie sieht, wie er sich bemüht keine Emotionen zu zeigen. William versucht ein breites Lächeln zu unterdrücken. Er räuspert sich. Anna dreht sich und begutachtet ihr Kleid in einem Spiegel. Williams Blick wandert von oben nach unten. Sein Blick bleibt bei ihren Beinen stehen. Die langen dünnen Beine, welche unter dem bezaubernden Kleid erkennbar sind, scheinen ihn besonders zu begeistern. Anna dreht sich um und fragt: „Wie findest du es?". William lächelt euphorisch und erwidert: „ Das Kleid steht dir sehr gut. Du hast einen schönen, schlanken Körper. Wie findest du es?" „Einen schlanken, schönen Körper?", überlegt Anna fraglich. Sie hätte sich mehr erhofft, wie „Du sieht wunderschön aus Anna!", oder „In diesem Kleid bist du sehr attraktiv". Stattdessen geht er nur auf den schlanken Körper ein. Annas gute Laune verwandelt sich schnell in Enttäuschung, doch sie lässt es sich nicht anmerken. Anna antwortet mit einem leicht erkennbarem Lächeln: „Ich habe mich noch nie so schön und so wohl in einem Kleid gefühlt. Ich liebe es!" William geht einen Schritt auf sie zu, um es sich genauer anzuschauen. Dabei fallen ihm die Ringe an Annas Hand auf. Ein silberner Ring, bei dem zweimal der Buchstabe A zu erkennen ist. Er wundert sich, ob sie vergeben oder sogar verheiratet sei. Ein anderer Ring, welcher mit zwei Diamanten besetzt ist, zeigt die Aufschrift „Always together". William wirft Anna einen skeptischen Blick zu, welchen diese mit einem unsicheren Lächeln beantwortet. Währenddessen hat sich der Verkäufer zu ihnen gestellt und erkundigt sich, ob die Kunden fündig geworden sind. „ Gefällt Ihnen das Kleid?". Beide nicken und William begibt sich zur Kasse um dort das gefundene Stück zu bezahlen. Anna versucht ihm zu folgen, jedoch kommt sie zu spät an, da er das Kleid schon gekauft hat. „William! Nein ich kann das doch nicht annehmen! Das ist viel zu viel Geld..." Bei dem letzten Teil des Satzes wird sie immer leiser und schaut zu Boden. „ Nimm es als Einzugsgeschenk an!" Anna schaut ihn an und lächelt. „Danke! Ich werde dafür aber den Kaffee bezahlen, um mich zu revanchieren." Beide lachen. Anna geht in die Umkleidekabine, um sich wieder die vorherige Kleidung anzuziehen. Als diese fertig ist verlassen beide das Geschäft. Anna trägt das Kleid in einer Papiertüte, welche sie erhalten hat. Sie schlendern am See entlang und setzen sich einen kurzen Moment hin. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 30, 2021 ⏰

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