Missverständniss.

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Es waren nun drei Monate vergangen und Barcelona war voll und ganz mein Zuhause. In meinem Job lief es prächtig und ich fühlte mich einfach angekommen und wohl. In letzter Zeit, blieb die Freundschaft zu Neymar und den Jungs zwar etwas auf der Strecke aber ich wusste das sie Verständnis hatten. Und heute wollte ich mal bei ihnen vorbei schauen. - Was soll ich anziehen?- Ich entschied mich für eine leggings und ein einfaches top, denn schließlich würden wir sowieso wieder nur Zocken oder bei ihnen Zuhause was machen. Ich packte also schnell meine Tasche und machte mich auf den weg.

Als ich endlich in ihre Straße einbog, konnte ich es gar nicht mehr abwarten, ich klopfte an ihrer Tür und wartete. Als Gilmar mir die Tür öffnete, gab ich ihm eine dicke Umarmung. "Ich freue mich das du mal wieder hier bist." "Ich mich auch." Er ließ mich rein und ich ging geradeaus ins Wohnzimmer.

Am allermeisten freute ich mich eigentlich auf Neymar, denn ich hatte ihn echt vermisst. Aber, als ich ins Wohnzimmer kam, wäre ich am liebsten wieder gegangen. - Mhh..- Ich räusperte mich und bekam so seine Aufmerksamkeit. Ich merkte wie in mir ein wenig die Tränen hoch kamen, doch versuchte es so gut wie möglich zi unterdrücken. "Ella?" "Ja.. hei." Er stand auf und gab mir eine Umarmung. Ich roch sein Parfüm, das er immer trug und es fühlte sich so an, als ob mir mein Herz in tausend Stücke gerissen wurde. Er schaute mir in die Augen und ich versuchte ihn an zu lächeln. "Schön dich mal wieder zusehen, achja Amy das ist Ella, eine gute Freundin." - Gute Freundin..- Er bat sie zu uns und ich schüttelte ihr die Hand. "Schön das du eine Freundin gefunden hast, freut mich wirklich." Ich lächelte ihn und diese Amy an und entschuldigte mich. Ich ging nach oben und suchte Gil. "Gil? Bist du da?" Ich klopfte an seiner Tür und er bat mich rein. Er nahm mich in den Arm. "Schon gut, wir sind ja nur Freunde." Er sah mich ein wenig verdutzt an und mir lief eine Träne über die Wange, aber ich wollte jetzt nicht weinen sondern fröhlich sein dass ich wieder bei den Jungs sein konnte. "Sag mal wo ist eigentlich Jô?" "Er ist bei seiner Familie in Brasilien." "Oh wie schade, aber wenigstens hab ich dich." "Wie lange bleibst du eigentlich?" Ich grinste ihn an. "Also ich hab zwei Wochen frei, das heißt ich kann zwei bei dir bleiben." Nach langem gequatsche, gingen wir wieder runter zu den anderen beiden. Eigentlich war ich ja selbst schuld, deswegen nahm ich es irgendwie mit Fassung. "Können wir kurz reden Ella.?" Ich sah überrascht zu Gilmar, aber der zuckte nur mit den Schultern. Neymar nahm mich an der Hand und ging mit mir raus. Mittlerweile war es schon abend geworden und so war es ein wenig frisch. Ich liebte seinen Garten, denn abends war er immer beleuchtet vom Pool Licht und man konnte hier den Sonnenuntergang gut sehen. Es war einfach schön. "Schön dich mal wieder zu sehen." Er nahm meine beiden Hände und ich lächelte ihn nur an. Mein Herz schlug total schnell, als ich ihm in die Augen sah und ich dachte an unsere erste Begegnung. Ich hatte mich einfach unsterblich in ihn verliebt, aber ich musste akzeptieren das wir nur Freunde waren und er eine Freundin hatte. "Finde ich auch, hab dich sogar ein wenig vermisst." Ich lächelte ihn an. "Ich dich auch." Wir setzte uns auf den Rasen. "Und wie läuft es sonst so, mit Fußball und deiner Freundin?" "Du weißt doch immer dasselbe, und warum Freundin?" Ich runzelte meine Stirn. "Amy? Ihr seid doch zusammen?!" "Nein, sie ist eine Freundin von meiner Schwester, deswegen war ich gerade eben auch schon verwundert." "Freundin deiner Schwester? Deswegen liegt ihr Arm in Arm auf dem Sofa?!" Er grinste mich an. "Kommt da etwa wieder deine Eifersucht heraus? Ich kenne Amy schon seitdem ich 3 oder 4 Jahre alt bin. Du bist echt süß, Ella und ich hab dich echt vermisst." Er umarmte mich ganz fest, sodass ich sein Herz schlagen hörte. "Entschuldige, ich glaube ich muss dir was sagen." Ich schaute ihn an und mir blieb ein wenig der Atem weg. Was wenn er nicht so fühlte wie ich? Wollte ich überhaupt in die Öffentlichkeit? Tausende fragen schossen mir durch den Kopf, bis wir gestört wurden. Amy musste nach Hause, also verabschiedete sie sich und ich wartete darauf das er zurück kam. Minuten fühlten sich wie Stunden an und ich fing sogar an ein wenig zu zittern. "Was wolltest du mir denn sagen?"

"Und du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir für unsere kleine Ewigkeit bin."Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt