5 days to death

Braune Haare

Auf einmal bekommst du Angst, bis eben wirkte alles noch surreal und auf eine seltsame Art und Weise lustig, aber jetzt haben sich all diese Gefühle in Panik verwandelt. Als du das Geräusch einer weiteren Nachricht hörst, zögerst du kurz,
sie zu öffnen, doch jetzt ist es auch schon zu spät. Voller Angst, vor dem nächsten Text, der nächsten erschreckenden Nachricht, öffnest du sie. Doch es ist nur ein Bild, genauer gesagt eine Route. Kurz bist du verwirrt und sogar ein bisschen enttäuscht, doch da trifft noch eine kurze Nachricht ein.
Mach dich umgehend auf den Weg zu diesem Ort, es ist deine
alte Schule. Sobald du dort bist, bekommst du weitere Anweisungen. Beeil dich, wir warten nicht gerne!
Nun schlägt dein Herz dich wieder etwas schneller, doch was stand noch mal in der ersten Nachricht?
Betrachte es wie ein Spiel! Ein Spiel also, 5 Tage dann ist es vorbei. 5 Tage nur um zu gewinnen, um nicht zu sterben.Vielleicht meine einzige Chance.
Und noch während du diesen Gedanken nachhängst, setzten sich deine Beine in Bewegung, so als wüssten sie genau wohin sie müssten.
~
Nach einiger Zeit kommst du bei dem angegebenen Ort an. Es ist tatsächlich eine Schule. Als du den Eingang der Schule näher betrachtest, strömen in deinen Kopf. Kinder die fröhlich aus der aus der Schule in die Ferien laufen, Jugendliche, die mit mit einer Dose in der Hand über den Schulhof schlendern, Jugendliche, die vor einem Lehrer weglaufen oder die in die Schule einbrechen, um Graffitis an die Wände zu sprühen und zum Schluss, wie zwei Jugendlichen sich vor der Schule streiten. Ein Junge mit braunen Haaren taucht immer wieder auf, obwohl du nicht weißt warum, fühlst du dich ihm verbunden.

Als du dich weiter umschaust merkst du, das du die ganze Zeit noch keinen einzigen Menschen gesehen hast. Du bist allein, ganz allein. Erneut hörst du ein Pling und siehst ein schwaches blaues Licht vom Handy ausgehen. Immerhin etwas denkst du und öffnest eben jene Nachricht auf dem Smartphone.
Gut das du hier her gefunden hast, du hast nun ein wenig Zeit, dich hier umzusehen. Auf der Eingangstreppe findest du einen Rucksack und eine Reisetasche, sie sind voll mit Hinweisen und anderen Gegenständen,die dir hilfreich sein werden. Anweisungen wirst du immer über dieses Handy erhalten, außerdem liegt in dem Rucksack oben auf ein Schlüssel, zu einer Wohnung in der Stadt, in der du dich die nächsten Tage bewegen wirst. Da momentan Sonntag ist, ist die Schule leer, morgen jedoch wird sie wieder voll sein mit Menschen, also beeil dich.
Nachdem du die Nachricht zu ende gelesen hast, fällt dir die genannte Tasche und der Rucksack auf und du gehst zu der Treppe und nimmst sie hoch.

Als du den Rucksack öffnest, findest tatsächlich einen Schlüssel und eine Karte mit der Umgebung. Auf dieser Karte sind verschiedene Orte markiert und beschriftet. Dein Blick fällt auf einen roten Punkt neben dem Haus steht.
Dort muss ich jetzt hin?
Fragst du dich, als du einen leisen Ton hörst. Dir läuft ein Schauer über den Rücken und du schaust dich panisch um. Du fühlst dich beobachtet, du hast das Gefühl, du bist nicht alleine. Gleichzeitig fühlst du dich alleine, allein gelassen, und du verspürst auf einmal den Drang zu schreien. Es scheint als würde die Welt um dich rum zu klein sein, als würdest du eingeklemmt, zerquetscht werden. Du schnappst, ringst nach Luft, hältst dich an dem Geländer der Treppe fest. Die Panik läuft in Schweißperlen über deinen Rücken und deine Stirn. Du raufst dir die Haare in reißt dir einige Büschel aus. Danach stehst du Minuten lang still, denn dir ist gerade das erste mal klar geworden, in was für einer Situation du hier steckst. Du erinnerst dich wieder an das Bild von dem kleinen glücklichen Jungen der aus der Schule läuft und starrst auf deine Hände,und die Haare in ihnen sind weiß.