Kapitel 2

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Henle lachte und bedeute mir ihm zu folgen. „Glaub mir den meisten wäre es lieber wenn sich die Jungs über Nacht in bildhübsche Mädchen verwandeln würden. Aber so ist es eben nicht. Bis jetzt kam noch nie ein Mädchen aus der Box und wir vermuten dass es auch so bleiben wird. Haben aber keine Ahnung warum. Komm wir gehen erst mal  zum Gehöft.“ Mein Gott atmete der Junge auch mal beim reden. Wir gingen auf ein Sperrig aus Holz zusammen genageltes Haus zu.  „Hey wie alt bist du eigentlich?“ Versuchte ich das Gespräch am Laufen zu halten. Außerdem hatte ich keine Ahnung wie alt ich war. Vielleicht gab es ja einen Trick sich daran zu erinnern. „Keine Ahnung, keiner weiß wie alt er ist wenn er hier her kommt. Ich wurde so auf 12 oder 13 geschätzt.“ Henle musterte mich kurz. „Du wirst wohl so um die 15 sein.“ Wir waren an dem Gehöft, wie Henle es nannte, angekommen. „Hier drin finden Versammlungen statt. Dass Badzimmer ist hier drin und manche schlafen hier. Da es aber für alle Lichter zu eng wäre schlafen die meisten draußen unter freien Himmel. Du bist bestimmt neugierig wie du aussiehst he. Komm wir gehen ins Badezimmer.“ Er führte mich durch das Gehöft. Aber viel mehr als ein paar Türen und ein paar neugierige Gesichter von anderen Jugendlichen bekam ich nicht zu sehen. Vor einer Tür hielten wir an. „Nach dir Frischling.“ Henle bedeutete mir mit einer Verbeugung in das Zimmer einzutreten. Also tat ich es und befand mich in dem besagten Badezimmer. Darin befand sich einen Toilette aus Stahl die kalt in einer Ecke stand und ein ebenso ein Waschbecken. Für mehr wäre in dem kleinen Raum auch nicht Platz gewesen. Über dem Becken hing ein Zerbrochener Spiegel, der so dreckig war das nur noch in der Mitte ein Stückchen Spieglung war, alles andere war matt. Doch es reichte um mich anzuschauen. Jetzt war mir auch klar warum die anderen mich nicht sofort als Mädchen enttarnt hatten. Langsam fasste ich mir an den Kopf. Meine Haare waren ganz kurz geschoren, Vielleicht noch 5 mm lang. Seltsamer weiser konnte ich mich erinner das mein Haar einst lang und voll gewesen war. Dann wäre ich wahrscheinlich auch hübsch gewesen. Aber mit den roten stoppeln sah ich nicht wirklich wie ein Mädchen aus. Meine grünen Augen blitzten freundlich und mein Mund war nicht der typische volle Mädchenmund. Meine Lippen waren eher schmal. Die Nase jedoch war schön gerade aber etwas zu lang. So sehe ich also aus. Marie, 15 Jahre. Nein warte, Mart und 15 Jahre. Erschöpft strich ich mir über die Augen und stieß einen Seufzer aus. Ich verstand einfach nichts. Wieso war ich hier und warum durfte keiner wissen dass ich ein Mädchen bin. Bis jetzt schien es nicht so als ob die Jungs mich gleich töten würden. Henle sagte ja dass sich die meisten Jungs über ein Mädchen freuen würden. Das allerdings jagte mir einen schauer über den Rücken. Die meisten Jungen waren in einem alter wo man begann sich für das andere Geschlecht zu interessieren und auch sexuelle Erfahrungen machen wollte. Vielleicht war ich als Junge getarnt sicherer. Da bemerkt ich plötzlich dass mir ganz eng um die Brust war. Langsam zog ich mein Shirt hoch. Was ich dann sah erklärte die enge, meine Brust war abgeschnürt so dass sie sich nicht hervor hob. Na toll, das Ding durfte ich wohl die ganze Zeit drum lassen. „Brauchst du da noch lange drin?“ fragte Henle durch die Tür. Langsam ließ ich das Shirt wieder herunter gleiten und öffnete die Tür. „Alles gut bin fertig.“ „Und wie gefällst du dir selbst?“ fragte er mit einem spöttischen grinsen auf dem Gesicht. Ich schüttelte nur den Kopf. „Hey weißt du was ich glaube als Mädchen wärst du gar nicht so hässlich.“ Erschrocken blickte ich ihn an. Henle jedoch lachte nur auf. „Nana keine Angst die anderen Jungs werden dich schon in Ruhe lassen.“  Mit diesen Worten ging er aus dem Gehöft. Ein letztes Mal ließ ich den Blick durch den Raum hinter mir schweifen. Henle war schon ein ganzes Stück gelaufen und ich musste mich beeilen um ihn einzuholen. Keuchend erreichte ich ihn. Neue Erkenntnis. Ich war total unsportlich. „Also Läufer wirst du auf jede fall mal nicht.Das waren keinen 200 m und du bist schon außer Puste.“ Läufer….was…ist…ein…Läufer.“ brachte ich unter Atemnot hervor. „Erkläre ich dir später jetzt wird es Zeit die Lichtung, Regeln und aufgaben kennenzulernen.“ Den Rest des Tages zeigte er mir die Lichtung, Bäume, Wasser, Tiere, Arbeit, Geh nicht ins Labyrinth blabla. Zum Schluss hatte er meine Birne so weich gequatscht das ich nur froh war als er meinte es gibt essen. Erschöpft folgte ich ihm zu essensplatz, wo Bratpfanne gerade einen Schreier ließ weil jeder Junge zuerst dran kommen wollte.

Confusing LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt