Kapitel 6

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2 Wochen später war endlich der Tag gekommen an dem meine mom wiederkam. Auch wenn sich unser Verhältnis grundlegend geändert hatte, seitdem meine Eltern sich getrennt hatten, und sie anstrengender war als No ( Spitzname von Noah ) war sie noch meine Mutter. Wahrscheinlich war sie mit Abstand die schlechteste in ihrem Job als Mom und trotzdem war ich in gewisser Hinsicht mit ihr verbunden und hatte sie auch lieb.
Als No und ich an diesem Samstag morgen auf dem Sofa saßen und fernschauten, klingelte es an der Tür. Sofort hüpfte ich auf und rannte zur Tür.
Eigentlich sollte ich mich nicht freuen und normalerweise würde ich es auch nicht tuen aber heute war es anders. Seit einigen Tagen war alles anders. Vielleicht hatte es etwas mit Max zu tun. Wir waren nämlich in letzter Zeit andauernd zusammen und sind sozusagen beste Freunde geworden. Max hatte einen guten Einfluss auf mich und irgendwie tat er mir gut. Er hat sich nicht von den anderen beeinflussen lassen. Natürlich verstand er sich auch gut mit den anderen, dass machte mir aber nichts aus.
Kaum hatte ich die Tür geöffnet stürmte Jacky herein (Zoeys Betreuerin). Meine mom stand nur leise da. Ihr Mund war zu einem kleinen Lächeln geformt. "Hallo",sagte sie leise und etwas beruhigendes lag in ihrer Stimme. Ich war total überrascht, es war das erste mal, dass ich sie lächelnd sah, seitdem Sidney in unser Leben getreten war. Langsam kam auch Zoey herein legte ihr Jacke ab und ging zu meinem Erstaunen nicht sofort in ihr Zimmer sondern setzte sich an den Küchentisch. Sie war sehr schüchtern und das merkte man sofort. Jacky saß schon auf dem Sofa und spielte mit meinem Bruder Mario Kart.
Ich schaute mich in unserem offen Ess-und Wohnbereich um. Ein komisches Gefühl überkam mich. Ich fühlte mich toll und frei aber gleichzeitig auch fremd. Schon lange hatte ich keinen so harmonischen Samstag gehabt (na ja also mit meiner Mutter). Ohne Geschrei, ohne Geheul. Aber es war neu für mich, nicht gewohnt, die letzten Jahre hatte ich nie normal mit meiner Mutter geredet. Also nicht über alltägliche Dinge. Ich hatte sie getröstet und ihr geholfen so gut es nur ging. Aber jetzt wusste ich nicht was ich sagen sollte.Sie hatte sich verändert und mir kamen sofort Zweifel irgendwann würde sie doch bestimmt wieder in Depressionen fallen, aber daran wollte ich jetzt gar nicht denken.
Nach einer Weile fühlte ich mich gezwungen etwas zu sagen und mir fiel nichts besseres ein als:" Eeeehm.... Willst du was Essen?". Von hinten hörte ich Jacky sagen:" Nein Danke Schätzchen. Aber sehr lieb das du fragst!". Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte, denn die Frage war an Zoey gerichtet. Sollte ich antworten? Sagen das die Frage an meine mom gerichtet war oder sagen ich wollte eigentlich eine Antwort von Zoey ?Ich beschloss einfach nichts zu sagen und mich auf einen Barhocker zu setzten.
Gefühlte Stunden später spürte ich einen Blick auf mir ruhen. Langsam schaute ich auch und blickte direkt in die smaratgrünen Augen meiner Mutter. Ihre Braunen Haare sahen sehr gepflegt aus und sie hatte sich ganz dezent geschminkt. So schön war sie schon lange nicht mehr. Ich spürte wie sich meine Lippen zu einem Lächeln formten.
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Heii 💗,
Also das war jetzt ein nicht so spannendes Kapitel, aber keine Sorge es kommt noch Spannung, ich habe ganz viele Ideen. Na ja also das wars für heute bis dann.✌️

Ohne MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt