Kapitel 2

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Das Wetter war ähnlich wie meine Gefühle... Kalt,grau & nass. Zu Fuß gingen mein Bruder und ich schweigend nebeneinander her. Vor seiner Schule umarmten wir uns und ich sah in seinen Augen die Angst. Wahrscheinlich hatte er Angst um Zoey. Er tat mir leid. Noah hatte gestern wahrscheinlich ihre erneute Krise mitbekommen."Ich hab dich lieb. Bis nachher" , versuchte ich ihn zu beruhigen. "Ich dich auch", und er ging in das Gebäude um sich nichts anmerken zu lassen.

In der Schule wurde ich auf den Boden geschuckt und wie jeden Tag holten sich Leon,Bailey und ihre ganzen Freunde meine Hausaufgaben. Als es für die erste Stunde läutete, wurde mein Heft zu mir geschmissen und Leon schrie : " Wenigstens nutzt uns es einbisschen, Looser und Streber in der Klasse zu haben". Alle fingen zu lachen und kreischen.

Mit Looser und Streber bezeichneten sie nicht nur mich, was mir Trost gab, aber mich hassten sie am meisten. Unsere Klasse war so aufgeteilt das alle Langweiler ( ich miteinbezogen) in der ersten Reihe saßen und hinten saßen dann alle "coolen".
Leon und Bailey waren die schlimmsten. Sie waren ein Paar und beide waren hässlich. Nicht nur äußerlich. Die beiden waren so gesagt die "Chefs" in unserer Klasse. Dabei weiß ich nicht was alle so besonders an ihnen finden. Sind sie so toll weil sie andere runtermachen, schlagen und drohen?

Heute konnte ich mich kaum auf den Unterricht konzentrieren, trotzdem freute ich mich nicht als es läutete und die Schule für heute damit beendet wurde. Jetzt hieß es Nachhause.

Als mein Bruder und ich zur Haustüre herein kamen war nichts zu hören. Erst war ich erleichtert doch als ich nach meiner Mutter suchte war sie nirgendwo zu sehen. Ich riss alle Türen im Haus auf. Ja, sie machte mich fertig, diese Frau.
Ich fand sie nicht. Noah begann zu weinen und schreien und er rannte in meine Arme. " Das ist doch nicht soooo schlimm wenn sie nicht da ist ", hörte ich mich sprechen. "Sie...ist....ist da!", schluchzte mein kleiner Bruder. "Was wo denn?", fragte ich besorgt. "Bitte hat er sie nicht in einem grauenhaften Zustand gesehen",hoffte ich. "Im...im Garten.". Schnell rannte ich hinaus und sah meine Mutter. Sie lag auf dem Boden, ihre Augen waren geschlossen. Aus ihrem Linken Arm Floß Blut und in der rechten Hand lag ein Messer. Nach 15 min war der Krankenwagen da. Sidney und mein Vater waren auch gekommen.
Die ganze Zeit versuchte ich meinem Bruder eine Geschichte zu erzählen die diese Bilder halbwegs erträglich machten. Aber wenn man seine eigene Mutter, so sieht will man gar nichts hören. Vor lauter Weinen wurde Noah müde und schlief auf unserer weißen Couch ein. Phill kam mit Sidney zu mir. Er hielt die große,schlanke Blondine fest im Arm und fragte : "Wie war es heute in der Schule meine Prinzessin?". "Dein Ernst?Du fragst mich wie die Schule war? Meine Mutter bzw. deine Ex- Frau ist gerade am sterben. Wegen dir und du kommst mit deiner Blondine im Arm zu mir und fragst wie die Schule war?", schrie ich ihn an. "Jetzt beruhig dich mal wieder. Ich bin immer noch dein Vater sei mal nicht so frech!", antwortete er mir lässig. Tränen Flossen an meiner Wange hinunter. Ich nahm meine Stiefel und meinen Mantel und rannte aus dem Haus.

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Ich hoffe euch gefällt die Geschichte.
Mit diesem Kapitel bin ich noch nicht ganz zufrieden.
Es würde mich echt freuen wenn ihr mir Feedback geben könntet, ich weiß das hab ich schon in dem letzten Kapitel geschrieben, aber es ist mir echt wichtig zu hören wie ihr die Geschichte findet und was ihr verbessern würdet , da es meine erste Geschichte hier ist.

Ohne MichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt