3:29 Uhr , Ich wurde von Schreien geweckt. Nicht schon wieder , wie konnte eine Mutter, ja eine Mutter, nur so egoistisch sein. Ich meine um mich geht es ja nicht aber Noah, mein kleiner Bruder, ist gerade mal 9 Jahre alt und braucht schlaf. Die meisten denken bestimmt was juckt denn das eine Schwester aber seit der Trennung meiner Eltern , vor drei Jahren, ist einfach nichts mehr wie es einmal war. Alles hat sich verändert, mein ganzes Leben wurde auf den Kopf gestellt, einfach so von heute auf Morgen. Ich wurde wie eine zweite Mutter für Noah.
Ich stand leise auf , als könnte ich nach diesen Schreien noch lauter sein, zog mir meinen Lieblingspulli über und schlich zum Zimmer meines Bruders, öffnete einen Spalt und war erleichtert , dass er noch tief und fest schlief. Am Ende des Ganges war auch schon das Zimmer meiner Mutter. So leise es ging, öffnete ich die Tür und fand meine Mutter in einem Zustand wieder, der keine Lust zu Leben gab.
Sie lag zusammengekauert auf dem Boden, Ihre Augen war rot und voller Tränen. Zoey,meine Mutter, nahm mich wie immer kaum wahr. "Hast du deine Tabletten genommen?", fragte ich ohne Mitgefühl.
Denn ich war es einfach nur leid, ihre ganze kacke hier. Jeder normale Mensch verkraftet eine Trennung, wenn auch schwer. Auch wenn mein Vater sie mit ihrer ehemals besten Freundin betrogen hatte und auch deswegen die Scheidung wollte. Natürlich wollte er mit Sidney, der Ex-besten Freundin meiner Mutter, zusammen bleiben. Phillip, mein Vater, kommt uns ab und zu mal besuchen, aber das ist mir so ziemlich egal. Was er meiner Mutter und damit mir und meinem Bruder angetan hat kann man ihm nicht einfach so mal verzeihen.
Natürlich bekam ich keine Antwort von meiner Mutter. Deshalb ging ich in die Küche, machte ihren Lieblingstee , brachte sie dazu sich in ihr Bett zu legen und gab ihr ihren Tee. Es war schwer , sie zu überreden ihr Tabletten einzunehmen, doch die brauchte sie um ein wenig Schlaf zu bekommen.
Zoey hat auch eine Betreuerin, Jaky, sie ist eigentlich ganz ok, trotzdem ist sie total schlecht in ihrem Beruf. Deshalb rief ich sie auch nicht an, sie würde meine Mutter nur noch mehr runterziehen. Das mit meiner Mutter bekam ich alleine besser hin als mit Jaky.
Als meine Mutter eingeschlafen war, brachte ich die Tasse zurück in die Küche und legte mich zurück ins Bett. Mein Wecker wies mich darauf hin, dass es schon 4:33 war. Eigentlich unnötig für diese eineinhalb Stunde nochmal einzuschlafen aber ich brauchte diesen Schlaf. Warum? Weil meine Mutter gerade eine schlechte Phase durchgemacht hatte und es öfters vorgekommen war , dass ich mitten in der Nacht aufstehen musste.
6:00 Uhr , Mein Wecker weckte mich unsanft und wieder dachte ich mir warum? Warum tue ich mir das alles an? Warum kann ich kein "normales" Leben führen? Aber wie immer stand ich auf , zog mir eine dunkle Jeans, ein weißes T-Shirt und meine Lieblings Kette an. Gegenüber von meinem Zimmer befand sich das Zimmer meines Bruders. Ich öffnete seine Tür, strich ihm sanft über das Gesicht und flüsterte "Aufwachen kleiner Mann".
Im Bad räumte ich erstmal die Sachen meiner Mutter weg, die sie wie immer überall liegen ließ. Danach machte ich mich fertig und ging runter in die Küche um unser Frühstück vorzubereiten.
Noah und ich saßen wie immer, seit 3Jahren, schweigend am Tisch. Alleine. Mein Mutter war im Bett und mein Vater war ja bei Sidney. So tolle Eltern.
Noah räumte unsere Sachen weg während ich das Frühstück für Zoey machte.
Ich zog mir meinen schwarzen Mantel und meine schwarzen Stiefel an, half meinem Bruder, seien Schuhe anzuziehen und öffnete die Haustür.----------------------------------------------------
Ich versuche jeden Tag mindestens ein Kapitel zu veröffentlichen muss aber mal schauen.
Ich würde mich gerne über Feedback von euch freuen, vorallem über Verbesserungsvorschläge .
Danke an tedelezki für ihre tolle Unterstützung und Hilfe . Schaut mal bei ihr vorbei ihre Geschichte ist echt gut👍❤️
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Ohne Mich
Teen FictionPROLOG: Als ich klein war haben alle immer gesagt: " Schön tapfer bleiben Chloe " . Manchmal denke ich, sie haben alles gewusst. Mein ganzes Leben jetzt haben sie schon gekannt. Dabei hätte man doch wissen sollen das mein Leben der reinste Albtraum...