Das Treffen

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Die alte Dame hatte wirklich recht. Verrückt. Ich schrieb ihm direkt zurück.
L:"Hi...alles gut?"
P:"Naja...bei dir?"
L:"Ging schon besser..."
Zwischen diesen Worten herrschte grosse spannung und ich wusste das er diese auch spürt.
P:"Ich habe von Sarah gehört das du in deiner Heimat bist."
Er hatte sich anscheinend um mein verbleiben erkundigt. Obwohl ich erst einen Tag weg war, aber süss von ihm.
L:"Ja, das stimmt."
P:"Ist das nicht in der nähe von Hamburg?"
L:"Ja.. warum fragst du?"
P:"Ich bin zur zeit bei meinen Eltern in Hamburg... und ich möchte dich gerne mal wieder sehen... und mich entschuldigen..."
Mein Herz schlug einen Takt schneller. Am liebsten würde ich jetzt sofort zu ihm fahren.
L:Geht mir auch so. Wie währe es mit Morgen?"
P:"Joah, Morgen würde gehen."
L:"Cool, soll ich dir schreiben wenn ich mich auf den Weg mache?"
P:"Gern :)"
L:"Na dann, bis morgen."
P:"Bis dann."

Mit einem lächeln auf den Lippen legte ich mein Handy weg und schloss meine Augen. Ich hätte nie damit gerechnet das Patrick sich wirklich noch bei mir Meldet. Langsam selgte ich ins Land der Träume und liess mich verführen.

Am nächsten Tag war ich schon früh wach. Fröhlich huschte ich nach unten in die Küche und machte mir Frühstück. Mein Vater sass bereits am Tisch und schlürfte an einem Kaffe."Guten Morgen." Begrüsste ich ihn fröhlich und liess mich neben ihm auf dem Stuhl sinken."Schon so fröhlich am Morgen?" er lächelte mich an."Wieso nicht? Äm... ist es ok wenn ich heute nach Hamburg fahre?" - "Wieso fragst du mich? Du bist schliesslich alt genug." - "Cool danke." Ich löffelte die Cornflakes hungrig in meinen Mund."Und wie heisst er?" fragte mein Vater. Ertapt sah ich ihn an,"Äm... wer?" - "Tu nicht so." er stupste leicht gegen meinen Arm der auf dem Tisch lag."Ich warte..." stocherte er."Nagut... er heisst Patrick. Er ist auch von Köln, wir waren auch zusammen aber naja. Wir wollen das Kriegsbeil begraben." schmunzelnd sah er mich an und widtmete seinen Blick wieder der Zeitung.

Gegen 11 Uhr machte ich mich mit schnelle Schritten auf dem Weg zum Bahnhof. Dort stieg ich in den Zug in richtung Hamburg. Leicht aufgeregt rutschre ich auf meinem Platz immer wieder hin und her. Ich erinnerte mich daran, dass ich Patrick noch schreiben musste, wann ich ankomme. Also zückte ich mein Handy und schrieb ihm.
L:"Ich bin so gegen 13 Uhr in Hamburg :)"
P:"Cool :) dann bis in 2 Stunden."
Ich stöpselte meine Kopfhörer an und drehte die Musik auf. Ich schloss meine Augen und lauschte der Musik.

Ich war wohl eingenickt, denn als ich meine Augenöffnete sah ich auf der Anzeigetafel das der nächste Halt schon Hamburg war. Ich machte die Musik aus und verstaute Handy und Kopfhörer in meiner Tasche.
Als der Zug langsam zum stillstand kam, stand ich auf und begab mich zu den Türen.
Viele Menschen rannten und zogen ihre Koffer über den Bahnhof. Ich wollte grade Patrick schreiben wo ich war, doch er kam mir zuvor.
P:"Dreh dich mal um ;)"

Ich drehte mich um und erblickte ihn ein paar Meter weiter vorne. Langsam ging ich auf ihn zu. Meine Arme machten sich selbständig und breiteten sich aus, so das ich Patrick umarmte. Im ersten Moment schien er überrascht, jedoch schloss er dann auch seine Arme um mich. In dieser Pose verharrten wir noch einen Moment. Es war nicht komisch ihn nach all dem wieder zu Umarmen. Im Gegenteil. Es war das, was ich jetzt brauchte und schon so lange vermisst hatte.

Als wir uns wieder lösten lächelte er mich schief an und meinte,"Wollen wir ein bisschen in die Stadt, hier ist es ziemlich voll." Ich nickte und folgte ihm. Wir schlenderten gemüdlich an der Elbe vorbei. Die Sonne lachte uns förmlich an. An einem kleinen Park der am Wasser gelegen war, setzten wir uns auf eine Bank die uns vor der glühenden Sonne schüzt.

Stille lag in der Luft. Das einzige was zu hören war, war das geschnatter der Möwen oder seichte Wind der durch die Blätter wehte. Auch einige Autos und kinder wahren zu hören.
Ich merkte wie Patricks Blicke mich musterten."Es tut mir leid..." kam es leise von seiner Seite,"Ich hätte mich schon früher bei dir Melden sollen... ich war einfach so ein Narr. Ich weiss auch nicht wieso ich die ganze Zeit so eifersüchtig reagiert habe. Vielleicht war es noch die Wut auf Rewi die in mir herrschte. Ich hätte dir vertrauen sollen..." - "Wir beide haben einen Fehler gemacht... aber aus Fehlern kann man leren. Wir haben in dem letzten Jahr so viel erlebt und gemeistert. Ich glaube... wir brauchen einfach einen Neustart..." Ich setzte mich näher zu ihm und reichte ihm meine Hand."Hi ich bin Luna und wie heisst du?" Schmunzelnd schüttelte Patrick meine Hand und antwortete mir,"Schön dich kennen zu lernen. Ich heisse Patrick." Dieses Gespräch führten wir noch eine weile so weiter, bis uns der Hunger packte und wir uns auf die Suche nach einem Inbiss machten.

Während dem laufen ergriff ich Patricks Hand und verschränkte sie mit meiner. Leicht überrascht sah er mich an doch fing dann an zu lächeln. An einem kleinen Essenstandt holten wir uns beide eine Curry Wurst und setzten uns wieder auf eine Bank.
Nach dem ich gegessen hatte, liess ich meinen Kopf müde auf Patricks Schulter sinken.
Er legte seinen Arm um mich. Es war schön hier so mit ihm zu sitzen. Ich liess meinen Blick über den Weg vor uns scheifen und beobachtete die Leute.
Eine alte Dame kam daher gelaufen. Ich dachte mir nicht viel dabei nicht viel doch dann blieb sie etwas weiter vor uns stehen. Sie sah zu uns rüber und zwinkerte mir zu.
Ich dachte ich spinne. Es war die Dame aus dem Zug. Ich blickte hoch zu Patrick um zu sehen ob er die Dame auch gesehen hatte, doch seine Augen waren zu. Als ich wieder nach vorne sah, war die Dame auf einmal weg. Wie vom Erdboden verschluckt. Verrückt...

Wuhuu zwei Kapitel an einem Tag wup wup :D
Ich denke, langsam neigt sich die Geschichte dem Ende zu...
<3

Mein neues Leben und ER [Paluten FanFiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt