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»SCHÄTZCHEN , DAS KANN einfach nicht so weitergehen. Wir haben dir zweihundert Dollar für das Wochenende gegeben und du hast die Rechnung mehr als nur überzogen.«, spricht meine Mutter mit belegter Stimme aus. Im Augenwinkel erkenne ich, wie sie einen Blick mit meinem Vater austauscht.
Um ehrlich zu sein, interessiert es mich nicht im geringsten. Ich meine: Geld ist da um ausgegeben zu werden, richtig?
Schulterzuckend sehe ich weiterhin mit dem Kopf auf die Handfläche gestützt aus dem Fenster des schwarzen SUV's. Mein Vater biegt mehrmals fragwürdig ab, aber ich halte meinen Mund.
Ich habe keine Lust zu reden.»Odette! Wir reden mit dir, verdammt nochmal!«
»Beruhige dich, Gray.«, flüstert Emilia Gardewin, meine geliebte Lebens-Geberin, auf dem Beifahrersitz. Behutsam legt sie eine Hand auf seine Schulter, doch an dem Fingertippen auf dem Lenkrad erkenne ich die Wut meines Dads.
»Nein. Ich kann mich nicht beruhigen. Du hast selbst gesagt, dass sie immer verzogener wird. Und wenn wir bald nichts tun, wird es nur schlimmer.«
»Ich sitze auch hier, falls es euch interessiert.«, brumme ich gelangweilt.
Die Gebäude in der Straße werden immer schäbiger und kleiner. Menschen tummeln sich am Straßenrand entlang, wobei die Klamotten nicht sehr nach... Klasse aussehen.
Verdammt. Ich wollte eigentlich nichts sagen.
»Warum sind wir in der Southside gelandet? Neues Geschäft?«Mein Vater, Grayson Gardewin, leidet eine ziemlich bekannte Bau- und Ingenieursfirma in Chicago - GG Industries -, weshalb er die Stadt wie seine Jackentasche kennt. Er war schon überall.
Meine Mutter sieht zu ihrem Lebensgefährten als dieser am Straßenrand anhält.
»Grayson... Nicht.«
»Grayson, nicht, was?«, hake ich stirnrunzelnd nach und lehne mich durch die Mittelkonsole.
»Odette. Ich liebe dich und werde es immer tun, aber dieses Wochenende hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Eugens Eltern sind ebenfalls nicht amüsiert.«Stimmt. Ich wollte den Typen noch anrufen.
»Okay, cool. Merke ich mir. Können wir dann weiter? Ich habe noch etwas vor.«
»Kannst du mir deine Tasche geben? Und dein Handy?«
Der ältere Mann dreht sich halb zu mir um und streckt die Hand aus.
»Was?« Prustend kommt ein schmales Lachen über meine Lippen, ehe ich den gesenkten Blick meiner Mutter ausfündig mache.
Was soll das denn jetzt?
Zögernd überreiche ich alles, was ich habe.
»Und jetzt steig aus.«
»Wie bitte?«
»Du hast mich gehört. Schwing deinen Arsch sofort aus diesem Wagen und finde dich selbst zurecht!«
Mom kneift die Augen leicht zusammen.
»Du denkst auch, dass Geld vom Himmel fällt. Du könntest nicht einmal eine Woche ohne unsere Scheine auskommen! Also steig jetzt aus, Odette!«, schreit Mr Gardewin und deutet mit dem Finger nach draußen.
Ein Obdachloser mit Einkaufswagen tümmelt gerade vorbei. Dicht dahinter ein Mann mit schulterlangen, fettigen Haaren und einer Bierflasche.
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𝘽𝙍𝙐𝙏𝘼𝙇 ; lip gallagher
Fanfiction"stuck between idk, idc and idgaf." credit; thelakeisfullofblood © 2021