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»DA BIST DU JA ENDLICH!«
»Ich habe die Gallaghers kennengelernt, Klamotten geklaut und mit einer Nähmaschine gekämpft.«, erwidere ich auf Kevins Worte und setze mich auf einen der Barhocker.Eigentlich war es sogar ziemlich cool. Nur Lip ist sobald wir zurück waren, wieder abgehauen, was mich zuerst genervt, aber dann nicht mehr gejuckt hat. Veronica hat mir mehrere Kleider gereicht, ich habe Debbie nähen beigebracht und Fiona hat im Hintergrund Musik spielen lassen.
Es war wirklich lustig und für einen kurzen Moment habe ich mich richtig wohlgefühlt, bis mir die ganze Situation wieder eingefallen ist.
Na immerhin kann ich heute Abend in einem sterilen Zimmer schlafen...»Wir wollen heute Abend zu den Gallaghers. Filmabend. Falls du Lust hast mitzukommen.«
»Eigentlich habe ich eine Bleibe gefunden.«
Kevins Mundwinkel sinken ein Stück. »Oh okay. Dann... Freut es mich dich kennengelernt zu haben, Odetta.«
»Ich bin doch nur hier. Also: Kann ich etwas helfen?«Der Mann stellt das Glas auf die Theke und zieht einen zwanziger aus der Kasse. »Könntest du zu dem Laden Kash and Carry gehen? Ich habe eine Kiste Früchte für Cocktails bestellt und müsste sie abholen. Sag einfach, dass du von Kevin kommst.«
Nickend schnappe ich das Geld und hüpfe vom Hocker.
»Und wenn die Tür verschlossen ist, gehe durch den Hintereingang! Die sind nur zu faul ständig Leute zu sehen.«
O-kay. Mit alt-neuer Jeans und einem zusammengenähten Shirt überquere ich hastig die Straße und halte Ausschau nach dem Laden, den mir Kevin genannt hat.
Ein kurzer Fußmarsch und ein weiterer Straßenseitenwechsel.Schon von weitem erkenne ich, wie die Tür geschlossen ist und...
Warum sollte man die Fenster mit Zeitung abkleben?
Beim Näherkommen kann ich auch das Schildchen lesen, welches etwas zu übersichtlich in der Tür hängt.
In fünf Minuten zurück.
Kevin meinte, ich soll einfach durch den Hintereingang, also... Kurz sehe ich mich um, dann schlendere ich um das Gebäude herum und mache die schäbige Metalltür aus.Quietschend ziehe ich sie auf, um wenige Sekunden später mitten einem stillen Supermarkt zu stehen. Aufmerksam schiebe ich eine lose Haarsträhne hinter das Ohr.
»Hallo?«
Nichts. Aber...leises Geraschel. Mit Falten in der Stirn drehe ich mich mehrmals um, ehe mein Blick auf einem Karton bei der Kasse fällt. Für Kev, steht schwarz auf einem gelben Klebezettel. Schulterzuckend werfe ich das Geld auf die Theke und will mich gerade mit den Früchten auf den Weg zurück machen, als die schwere Tür zum Kühlraum aufgestoßen wird und... »Oh.«
Ein schwarzhaariger Junge sieht leicht erschrocken zu mir, dann zu dem rothaarigen neben sich, bevor er fluchend aus dem Laden stürmt. Perplex sehen wir uns an.
»Ähm...Dein Hosenstall ist offen.«, murmle ich langsam und hebe die Brauen.
»Shit.« Hektisch dreht er sich halb um – als würde es etwas an der Situation ändern – um ihn zu schließen.»Sorry. Kevin meinte, ich soll einfach den Hintereingang benutzen. Am besten alle Türen zu schließen, wenn man Spaß haben will.«
»I-Ich...« Frustriert lässt der Junge seufzend die Arme sinken. »Ja.«
Da niemand mehr etwas sag, bewege ich mich nickend auf die Hintertür zu.
»Hey!«
»Mh?« Fragend sehe ich auf.
»Du sagst doch niemanden etwas, oder?«
»Keine Angst. Dein Geheimnis ist bei mir sicher.«
Seine Mundwinkel gehen kurz dankend in die Höhe, weshalb ich den Karton kurzzeitig auf einem Arm balanciere, um zum Abschied die Hand zu heben.
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𝘽𝙍𝙐𝙏𝘼𝙇 ; lip gallagher
Fanfiction"stuck between idk, idc and idgaf." credit; thelakeisfullofblood © 2021