Kapitel II - Préfecture de Police

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Europa, Frankreich- Paris (Juni - 2026)

„Peus, langsam reicht es. Du sitzt seit über einer Woche im Zimmer, schaust ständig Nachrichten und interessierst dich plötzlich für jeden Polizeibericht aus Paris." sagte Scott zu mir.

„Und dann dieser Zufall mit Prof. Mathieu, seit deinem treffen mit ihm im Louvre, ist er Krankgemeldet." sprach er vorwurfsvoll.

„Hast du eine Antwort darauf?"

Natürlich hatte ich eine Antwort, aber wer würde mir diese glauben.

„Bitte sprich mit mir, ich bin dein bester Freund."

„Scott, ich weiß es, aber keiner wird mir das glauben."

Wenn ich ihm sage was passiert war, wird er denken ich habe zu viel vor meinen Mythologiebüchern gesessen.

„Der Professor hat mir diese Schriftrolle und den Schlüssel in die Handgedrückt, gesagt ich wüsste was zu tun ist und ist dann in einer dunklen Gasse verschollen."

Es hörte sich an, als wäre es aus einem Fantasy-Film entnommen, aber es war die Wahrheit.

„Verschollen? Wie meinst du das? Ist er weggelaufen?" fragte Scott und schaute mich überraschend ernst an.

„Er war bis zur Gasse gerannt, als ich an der Gasse ankam war er verschwunden. Bis ans Ende der Gasse kann er nicht gekommen sein. Als ich mich in der Gasse umsah, war nur dunkler schwarzer Nebel oder Rauch zu sehen. Ich kann es nicht besser erklären."

Er wird mir nicht glauben, ob ich ihm glauben würde, wenn er mir sowas erzählen würde?

„Schwarzer Nebel? Rauch? Kommt das aus einer deiner Mythos Lektüren?"

Wie erwartet!

„Du willst mir sagen, der Professor hat sich in Rauch aufgelöst? Das ich nicht lache."

„Also gesehen habe ich es nicht, aber es ist die einzig logische Erklärung."

Logisch! Also für dieses Erlebnis ist nicht mehr Logisch. Ich weiß ja selber noch nicht mal genau, was da geschah und soll es Scott jetzt erläutern.

„Das ist für dich eine Logische Erklärung?" kam es mit einem Hauch von Spott über seine Lippen.

„Wenn du mir nicht glaubst, ist es auch gut, ich geh jetzt zur Vorlesung. Au Revoir Scott."

„Nein, warte Peus, so war das nicht gemeint, ich wollte mich nicht lustig machen." Rief er mir hinterher. Ich ging trotzig zur Wohnungstür und verließ das Gebäude.

_

Da will er, dass ich Ihm alles erzähle und dann machte er sich über mich lustig.

Wo ist denn das Taxi?

Ich hatte echt keine Lust, mit dem Wasserbetriebenen Roller zur Uni zu fahren. Der fuhr nur 50 Km/h, so dauerte es 30 Minuten bis zur Uni. Die Taxis mit Autopilot waren nie pünktlich, verlangen dennoch Trinkgeld, Frechheit. Jetzt konzentrierte ich mich erst mal auf die Vorlesung.

Ob ich mich bei der Polizei melden sollte? Ich würde wahrscheinlich als wichtiger Zeuge gelten. Vielleich hatte uns jemand gesehen, machte ich mich dann strafbar, wenn ich mich nicht von mir aus meldete?

Ich konnte mich kaum auf das einlassen, was der Dozent vor der Tafel erzählte. Meine Gedanken waren bei Prof. Mathieu.

Was war mit ihm passiert? Wo war er hin?

Mitten in der Vorlesung klingelte mein Telefon, ich hatte vergessen es leise zu stellen, sogleich erntete ich böse Blicke, derer Studenten die aufmerksam dem folgten, was vorgetragen wurde.

Einige machten sich ganz Traditionell Notizen, andere hatten ein Aufnahmegerät aufgestellt, auf dem nun mein Klingelton zu hören war.

Ich ging raus, öffnete das holografische Menü meines Handys. Der eingehende Anruf wurde als *Anonym* angezeigt. Ich tippte auf die Schaltfläche die über dem kleinen, runden Gerät angezeigt wurde und meldete mich mit:

„Oui?"

„Bonjour, Monsieur Novak, hier ist Commissaire Garcia von der Kriminalpolizei in Paris. Wir würden uns gerne mit ihnen treffen, es geht um Prof. Mathieu."

Commissaire Garcia? Kriminalpolizei? Was wollten die von mir?

Denken die ich hatte den Professor verschwinden lassen?

„Kriminalpolizei? Ich wüsste nicht was ich getan habe, Prof. Mathieu hat sich Krankgemeldet, was hat das mit mir zu tun?"

„Monsieur Novak, wir wissen genau, dass sie sich vor eineinhalb Wochen mit Ihm vor dem Louvre getroffen haben. Seit diesem Tag ist er verschwunden, Sie sind der Letzte, der Ihn gesehen hat".

„Ok, Ich kann Ihnen nicht weiterhelfen, ich habe selber keine Antworten. Ich weiß nicht was passiert ist."

Wenn ich wüsste was passiert ist, dann wäre ich froh, es war mir ein Rätsel.

„Ganz ruhig Monsieur, wir glauben nicht, dass sie Ihm etwas getan haben, wir wollen nur wissen, wie das Treffen ablief. Können Sie um 17:00 Uhr ins Préfecture de Police in Paris kommen?"

Jetzt soll ich auch noch auf die Wache?

„17:00 Uhr, ja das schaffe ich, in welches Zimmer?"

„Wir werden sie empfangen, bis nachher Monsieur Novak" sagte der Kommissar und legte auf.

Aufgelegt!

Wo haben die meine IP (Handynummern gibt es nicht mehr^^) her?

Wer hatte mich mit dem Professor vor dem Louvre gesehen?

Ich musste erst mal nach Hause, Scott einweihen und dafür sorgen, dass die Polizei nichts von dem Pergament erfuhrt. Ich durfte niemandem trauen, außer Scott und mir, ich musste herausfinden was es mit dem Schlüssel auf sich hatte und wofür das, was auf der Schriftrolle stand gut war.

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