Kapitel 7

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"Hier sieht es gut aus" sagte Hyunjin, als er seine Hände auf seinen Hüften ablegte.

"Hyunjin, die anderen suchen uns bestimmt schon" ich verstärkte den Griff um meine Tasche.

"Sollen sie doch" grinsend nahm er eine Decke aus seiner Tasche und legte sie auf die Wiese "setz dich"

"Aber wir wollten doch heute eigentlich in den Club-" weiter konnte ich nicht reden, denn Hyunjin griff nach meinem Arm und zog mich runter auf die Decke.

"Beruhige dich, kleiner" lächelte er. Ich legte meine Tasche ab und setzte mich vor ihn.

"Was machen wir hier?" Fragte ich.

"Was wohl?" Stellte er eine Gegenfrage "wir genießen unsere freie Zeit miteinander"

"Aber Hyunjin-" er unterbrach mich "nenn mich nicht so. Wie oft soll ich das noch sagen"

"Wie soll ich dich sonst nennen?" Fragte ich zurückhaltend.

"Ich weiß nicht... wir kennen uns jetzt seit zwei Wochen und sind gut befreundet" schwärmte er. Seinen Blick richtete er zu den Wolken im Himmel, während sein Grinsen immer breiter wurde.

"Das heißt?"

"Sag Hyung zu mir"

Überrascht schaute ich zu ihm auf. Hyung? Ich? ihn?

"Du nennst alle anderen auch Hyung. Wieso mich nicht?"

"Tut mir leid... Hyung"

Plötzlich lachte er laut auf, nahm mein Gesicht in seine Hände und zog mich zu sich.

"Du bist so süß I.N-ah" wenn ich nicht bereits rot wie eine Tomate war, dann war ich es jetzt.

Schnell zog ich mich zurück und legte meine eigenen Hände auf meine Wangen.

"Wieso nennen sie dich eigentlich I.N? Das ist niemals dein echter Name" fragend lehnte er sich nach hinten.

"Ich heiße Jeongin. Sie sagen aber nur I.N zu mir, ich weiß nicht, wieso" gab ich zu. Er hob seine Augenbraue an.

"Jeongin klingt viel besser" wieder schaute er verträumt in den Himmel.

"Sag aber nur I.N zu mir, sonst ist es komisch" versucht ich ihn aufzuklären. Ich hatte aber das Gefühl, er würde mir nicht zu hören.

"Jeongin..." flüsterte er "...was ein schöner Name"

Kurz blieb es still zwischen uns.

Ich überlegte worüber wir reden könnten. Nur zu gerne würde ich ihn auf seine langen Haare ansprechen, doch ich traute mich nicht.

Wenn ich mich zu sehr an ihn gewöhne, dann verlässt er mich und bricht mir das Herz. Das halte ich kein zweites Mal aus.

Ich muss ihn von mir fernhalten, bevor es zu spät ist...

"Deine Haare gefallen mir. Möchtest du sie länger haben?" Fragte er auf einmal.

"Huh? Oh, ja... das würde ich gerne" antwortete ich perplex. Ich hatte nicht erwartet, dass er Gedanken lesen kann.

"Meine Haare sahen eine Zeit lang genau so aus. Aber Braun war eine langweilige Farbe, deswegen habe ich sie blond gefärbt" erzählte er lächelnd. Aufgeregt hörte ich ihm zu.

"Mir gefällt dein Zopf. Das sieht richtig gut aus" träumte ich vor mich hin. Er lachte kurz auf.

"Soll ich dir auch einen machen?"

Ohne auf eine Antwort zu warten, stand er auf und stellte sich hinter mich. Er nahm meine Haare in seine Hände und band sie zu einem kleinen Zopf zusammen.

"Deine Haare sind schon fast so lang wie meine" lächelte er "bald färben wir sie auch in eine andere Farbe"

I begged you to stay || Hyunin ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt