Kapitel 5

474 37 12
                                    

...als Felicitas sich schließlich umdrehte, sah sie nur noch wie jemand wegrannte.

"Komisch." murmelte sie.

Als sie Silence schließlich in ihrer Box hatte, dachte Felicitas gar nicht mehr an den komischen Vorfall von vorhin.

Beim Abendessen saß Familie Gabner wieder zusammen, und besprach einige Dinge.

"Wann willst du denn anfangen deine Stute zu reiten?" schmatzte Felicitas' Vater mit vollem Mund. "Richard, bitte iss doch erst fertig." meldete sich Juliane.

"Ich dachte daran, sie noch drei Tage einzugewöhnen, und dann mit Bodenarbeit anzufangen." antwortete Felicitas. Da Richard Gabner sowieso nicht mit all diesen Begriffen vertraut war, aß er einfach weiter. Als seine Frau merkte, dass dieses Thema beendet war, erzählte sie von ihrem neuesten Bericht.

Als Felicitas wieder in ihrem Zimmer war, meldete ihr Smartphone eine ein kommende Nachricht. Sie stammte von einer ihr unbekannten Nummer.

"Halt dich von Jakob fern, Schlampe."

Schockiert blickte Felicitas auf ihren Bildschirm. Die Schülerin fragte sich sofort ob sie irgendwelche Feinde hatte. Ihr fiel aber, so schnell niemand ein. Außerdem war Jakob ja erst hergezogen.
"Jemand muss uns beobachtet haben." dachte sich Felicitas.

Als Felicitas im Bett lag, wollten ihr einfach nicht die Augen zu fallen. Sie bekam die komische Nachricht einfach nicht aus ihrem Kopf. Schließlich fielen ihr doch die Augen zu.

Als Felicitas am nächsten morgen aufwachte, fiel ihr erster Blick auf ihren Kalender. "Nur noch sechs Tage zu meinem Geburtstag." freute sie sich.
Heute war shoppen mit Fiona angesagt, also ging sie um 10:00 aus dem Haus.

Davor hatte sie Silence versorgt, und selbst einen Happen gegessen. Da die Party kein Motte hatte, würde ein Kleid ausreichen. Zu casuall durfte es natürlich auch nicht sein, schließlich fand die Fete in einer Scheune statt.

Nachmittags kam Felicitas mit reichlich Tüten wieder nach Hause. Sie hatte ein kurzes, lockeres, weißes Kleid, eine Jeansjacke und Plateau-Schuhe gekauft. Dazu noch einige Accessoires. Alles in allem war die knapp sechzehnjährige sehr zufrieden.
Schnell zog sie sich um und ging zu ihrer Stute in den Stall. Als Felicitas das schwere Tor aufschob, wieherte Silence schon ungeduldig. Das Mädchen putzte sie ausgiebig, und keine halbe Stunde später gingen sie in Richtung Wald los.
Am Strick verhielt sich die Stute sehr brav, also ging Felicitas noch auf eine der Koppeln. Sie hängte ihrem Pferd den Strick um den Hals, deutete ihr stehen zu bleiben und entfernte sich einige Schritte. Als Silence ihr nachgehen wollte, hielt Felicitas sie auf. Sie wiederholten die Übung so lange, bis Silence brav stehen blieb.
Am Abend kuschelte sich Felicitas in die Mähne ihrer Stute um ihr eine Gute Nacht zu wünschen.
Als sie schließlich in ihrem Bett lag, fiel ihr wieder der Text ein. "Wer wollte ihr Jakob ausspannen? Kannte sie den jenigen?" tausende Gedanken huschten durch ihren Kopf. Schließlich schlief sie ein, wurde nachts aber von zahlreichen Albträumen heimgesucht.

Wieder etwas kurz, habe ziemlich viel in der Schule zu tun. Wer wohl diese Person sein wird?
#qotd: Habt ihr ein eigenes Pferd?

#aotd: ja, ein New Forrest

Bitte Feedbaaaack!

Bone Light- Eine Pferde GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt