Kapitel 7

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Als sie aber zum Stall kam, war das Tor offen und Silence verschwunden.
"Vielleicht ist sie nur auf der Weide?" versuchte sich Felicitas selbst zu beruhigen. Als die Stute selbst dort nicht war, rannte das Mädchen ins Haus.
"Mama? Silence ist weg!?" brüllte sie ins Haus. Ihre Mutter meldete sich aus der Küche: "Du hast sie doch gestern in die Box gebracht?" Verzweifelt schrieb sie Fiona eine SMS, dass diese sofort kommen sollte. Als Felicitas schon den ganzen Hof, bis auf jeden Winkel abgesucht hatte, tauchte Fiona auf. Mit Tränen in den Augen lief Felicitas ihrer besten Freundin entgegen.
"Ich muss vergessen haben das Tor zu verriegeln, sie ist weg!" stammelte Felicitas. Fiona versuchte sie zu beruhigen: "Hey Süße, ganz ruhig. Weit kann sie doch nicht sein, oder?"
Gemeinsam gingen sie los. Aber nach zwei Stunden hatten sie immer noch keine Spur von der Rappstute. Es hatte langsam zu dämmern angefangen, also wollten die beiden erstmal was essen gehen um dann weiter zu suchen.
Zuhause angekommen stand Silence im Hof. Sie war angebunden und wirkte geschockt, lange Striemen zierten ihre Kruppe. Felicitas rannte sofort auf sie los. Aber Silence wich zurück. Vorsichtig streckte sie eine Hand aus: "Süße, Silence, ich bin es doch!" Die Stute tat langsam einen Schritt vor, schnupperte vorsichtig. Felicitas löste sachte den zerfetzten Strick und brachte Silence in ihre Box. Plötzlich meldete ihr Handy eine eingekommene Nachricht: Wie ist es so wenn Sie plötzlich bei wem anderen ist? Das nächste mal wirst du lange Suchen können.
"Was hat sie dir angetan?" schluchzte Felicitas.
Von ihrer Mutter bekam sie eine Salbe und eine heiße Schokolade, damit lief das Mädchen sofort zu ihrer Stute. Vorsichtig behandelte sie die Striemen, und kraulte ihre Stute liebevoll. Erst als Silence sich hinlegte, ging auch Felicitas in ihr Zimmer. Aber davor sperrte sie das Stalltor zu und checkte Silence' Boxentür.
Trotzdem machte das Mädchen kein Auge zu. Wer war diese Person? Was wollte sie?
Am nächsten morgen rannte Felicitas sofort raus, um nach Silence zu sehen.  Zu ihrer Erleichterung stand die Stute in ihrer Box und döste. Als Silence sie bemerkte, wieherte sie. "Du musst Hunger haben!" wisperte sie. Eine Minute später mampfte die Stute schon ihre Getreide-Mischung.
"Mach Sowas nie wieder, ja?" wisperte Felicitas. Da Silence gesund und munter war, wollte das Mädchen heute mit dem longieren anfangen. Eine halbe Stunde später, standen sie schon am Reitplatz. Silence schien sehr konzentriert, also ging Felicitas zuerst zwei Runden mit ihr Schritt, bis sie anfing. Silence war ziemlich verkrampft, rollte ihren Hals ein und spannte sofort alle Muskeln an. Also hängte sie die Longe erneut ab und ließ Silence ein bisschen über die Wiese laufen bis sie sich komplett ausgepowert hatte.

Nacdem dem longieren und laufen brachte Felicitas ihre Stute mit den Schafen auf die Weide. Das Tor schloss sie ab- nachdem Silence "entführt" wurde, ging sie immer auf Nummer sicher.

Leider ein sehr kurzes Kapitel, habe zurzeit riesen Stress mit Schule und Sport. Hoffe es gefällt euch trotzdem!

Bone Light- Eine Pferde GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt