Kapitel 5

1.1K 65 0
                                    

"Hey Mom", sage ich halblaut, während ich das Haus betrete.
"Hi Liebes! Wie war dein erster Tag?"
"Der Tag war ganz chillig, ich habe mich mit Alice angefreundet. Sie kommt heute zu uns. Ist das okay?"
"Natürlich ist das okay", jubelt Mom. "Soll ich einen Kuchen für später backen oder wollt ihr zusammen zur Bäckerei gehen und dort etwas essen und trinken?"
Ich liebe Moms Kuchen sehr, darum denke ich sie sollte einen backen.
"Kannst du bitte einen machen? Eine Roulade wär super!"
"Ja natürlich", sagt Mom und das Gespräch zwischen uns ist damit beendet.

Um drei rufe ich Alice an und frage sie ob sie jetzt kommen kann. Sie hat Zeit und ist innerhalb der nächsten fünf Minuten bei mir.
Alice und Mom stellen sich einander vor, und schon verkriechen wir beide uns in mein Zimmer.

"Wow... Dein Zimmer ist voll schön", sagt Alice erstaunt.
"Ja", entgegne ich geschmeichelt. "Ist ganz neu. Aber am tollsten finde ich den oberen Stock. Da hab ich meine komplette Privatsphäre..."
"Wo möchtest du am Besten lernen?", fragt Alice gespannt.
"Wenn's dir nichts ausmacht würd ich gerne oben lernen. Da fühl ich mich am wohlsten."
"Okay dann würd ich mal vorschlagen, wir gehen hoch und fangen gleich an, damit das erledigt ist."
Ich finde die Idee super und lasse Alice den Vortritt nach oben.

Angelangt, bleibt sie stehen und sieht mich noch begeisterter an als vorher.
"Omg! Das ist ja voll mega! Dein Bett ist der hammer!"
Ich muss gestehen mein Bett ist wirklich der hammer. Es ist 1,40m breit und hat eine 30cm dicke Matratze. In der Kombination mit roter Herzchen Bettwäsche sieht das wirklich fantastisch aus.
"Darf ich mich da mal drauf legen?", fragt Alice und sieht mich mit einem Hundeblick an.
"Klar", antworte ich.
Die Freude steht ihr ins Gesicht geschrieben.
Alice wirft sich aufs Bett und genießt den Moment sichtbar.
Da sie sich eher auf die eine Seite gelegt hat, kann ich mich neben sie legen.

Der Moment kommt mir extrem lang vor, aber ich genieße die Zeit mit Alice.
Vorsichtig nimmt sie meine Hand, legt ihre gespreitzten Finger zwischen meine und drückt sie fest. In meinem ganzen Körper kribbelt es.
"Danke für die Einladung!"
"Ist doch keine Ursache. Du kannst jederzeit kommen. Aber eine Sache muss ich dir da noch gestehen... Ich versteh Mathe eigentlich schon... Ich wollte nur unbedingt, dass du zu mir kommst..."
Verdutzt sieht Alice mich an.

Johannisbeersaft gespritztWo Geschichten leben. Entdecke jetzt