Kapitel 6

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Zurück in der Klasse ließ ich meinen Blick aus dem Fenster schweifen, als ich plötzlich bemerkte, wie sich Bakugou und Deku in die Haare kriegten.

Höh, was ist denn jetzt los?

„Keine Sorge, das passiert öfters...", ich zuckte etwas zusammen als ich Mina's Stimme neben mir hörte, da ich nicht bemerkte, wie sie mir näher gekommen war. „O-Oh... aber warum denn eigentlich?" „Ach, so genau weiß das keiner... Bakugou mag halt Deku nicht." „Okay. Danke für's aufklären", ich lachte etwas nervös und blickte zu ihr.

„Kein Ding", sie lächelte mich etwas an bevor wir wieder zu den beiden starrten.

„Hat der seine Tage..?"

„PFFFT", Ein lautes kichern ließ mich nach vorne schauen, wo Tsuju, Ochako und Mina sich vergeblich das Lachen verkniffen. „Hab ich das grad Laut gesagt..?" „Ja hast du", nun musste auch ich etwas kichern. „Was kichert ihr idiotischen Hennen so?", kam es nun von dem aschblonden, wobei wir unser Lachen unterdrückten.

„Nichts!", Mina, Ochako, Tsuju und ich riefen dieses einfache Wort gleichzeitig, weshalb wir uns nicht mehr zusammen reißen konnten und wieder ins Kichern gerieten.

Oh Gott, so viel habe ich schon sehr lange nicht mehr gelacht! Ich wünschte es könnte für immer so sein...

Als nun die Glocke zum zweiten Mal läutete gingen alle zu ihren Plätzen und ein dünner Mann mit einer sehr... interessanten, blonden Frisur und Sonnenbrille betrat den Raum. „Hey Hey Hey People! I hope y'all are doing great!", seine Stimme war laut, zu laut für mich persönlich.

Der restliche Nachmittagsunterricht verging wie im Flug und schon stand Aizawa vor der Tür unseres Klassenzimmers. Ich schlug mein Notizbuch zu, ließ meine Sachen in den Rucksack gleiten und schulterte diesen sogleich. Ich schob den Stuhl näher zur Tischkante und machte mich auf den Weg zu Sensei Aizawa, wobei mir der eiskalte Blick von Todoroki in meinem Rücken nicht entging.

Er trat kurz mit mir zur Seite und drückte mir etwas in die Hand. „Hier ist, wie versprochen, dein Schülerausweis. Bitte denk dran am Tor nicht einfach durchzugehen, nicht wie andere Schüler.", ich folgte seinen Blick der zu Deku führte und musste etwas grinsen. Der arme Tollpatsch... „Das würde uns einiges Unruhe und Ärger ersparen. Danke." Aizawa machte sich wieder auf den Weg.

Ich wartete noch auf Kirishima und Bakugou und verließ mit den beiden das Gebäude. Mina und die anderen waren schon vorgegangen während Aizawa mir den Schülerausweis überreichte und Kirishima auf Bakugou wartete, dass er sich mal endlich von seinem Platz bewegte.

Man ist der anstrengend.

Ich redete noch etwas mit Kirishima während Bakugou ein paar Schritte vor uns ging, da „wir es ja nicht wagen sollen, sich für was besseres zu halten und wir hinter ihm herstapfen sollen". Bei den Gedanken konnte ich nicht anders als meine Augen zu rollen.

Wie erwartet holte mich mein Erzeuger nicht ab.

Also muss ich wohl laufen...

Ich winkte Kirishima und Bakugou zu, nachdem ich mich von den beiden verabschiedet hatte. Die beiden trotteten zu dem Internat, wo ich auch nächste Woche einziehen durfte... vorausgesetzt mein Alter wird seine Meinung nicht ändern.

Ich fing an zu laufen, da sich im Himmel eine sehr dunkle Wolke bemerkbar machte und ich nicht unbedingt klitschnass zum Training ankommen wollte. Ob ich, wenn ich im Internat bin, noch zum Training kommen muss..? Ich hoffe nicht.

Gerade als ich den halben Weg zurückgelegt habe, fing es an zu tröpfeln. Ich begann schneller zu Laufen und schaffte es auch innerhalb von 15 Minuten zur Trainingshalle, jedoch leider nicht komplett trocken.

Ich zog mich in der Umkleide um und machte mich auf den Weg zur Mitte der Halle. Das Stadium war nur am Rand überdacht, weswegen ich im Moment lieber in der Halle mit den Hanteln und so trainierte. Wenn mein Alter dann um Punkt 18:00 Uhr ankommt, geh ich einfach ins Stadium.
Ich begann mich aufzuwärmen mit dem üblichen Programm und lief dann noch wie immer 30 Minuten normal, und 20 Minuten als Fahrtspiel.

Ich dehnte mich nach dem Laufen und begann meine üblichen Beweglichkeitsübungen. Kurz vor 18:00 Uhr ging ich dann ins Stadium und lief ein paar Runden bis mein Erzeuger auch schon ankam.

"Wehe dir, du wirst nicht die beste in deinem Jahrgang, Missgeburt!", ohne einer Begrüßung griff er nach meinem Arm und drückte fest zu. Er legte mir dieses komische Elektro-Halsband um und ich verwandelte mich sogleich zum Drachen, um mit ihm zu kämpfen.

Während ich nach den 2 Stunden schon völlig aus der Puste war, schien mein Alter nicht mehr als ein paar Schweißtropfen vergossen zu haben. Mein Muskelkater und meine Schmerzen am ganzen Körper machten es mir nicht leichter gegen ihn zu kämpfen. Gerade, als meine Drachengestalt sich zurückverwandeln wollte, löste das Halsband einen Stromschlag aus, weshalb ich kurz aufschrie.

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Ich fühlte mich, wie jedes Mal nach dem Training, schmutzig und verklebt, weshalb ich sofort unter die Dusche sprang. Das warme Wasser lief meinen Rücken entlang während ich meinen Körper mit Duschgel eincremte. Dabei lief der Schaum der durch das Gel entstand in meine Wunde auf meinen Seiten. Es fing an zu brennen und ich zischte kurz auf.

Es war extrem unangenehm. Ich stellte das Wasser ab nachdem ich fertig war und stieg aus der Dusche. Meine Haare waren klitschnass und klebten an meinen Oberkörper. Ich nahm mir mein Handtuch und trocknete mich sofort damit ab, bevor mir kalt werden konnte. Ich schloss kurz meine Augen und genoss den weichen Stoff des Handtuches auf meiner Haut zu spüren.

Ich zog mich nun endlich an und ging sogleich zurück in mein Zimmer. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schloss für einige Momente meine Augen. Ich musste zwar noch lernen, aber ich brauchte kurz eine Pause.

Ich atmete tief ein und aus. Mein Körper schmerzte, was ich jedoch gekonnt ignorierte. Ich öffnete meine Augen nach ein paar Augenblicken und sah den Mond, welcher ein sanftes kühles Licht in mein Zimmer warf und somit Schatten kreirte, welche sich durch mein Zimmer lang zogen. Ich saß mich langsam hin und schaltete mein Nachttischlämpchen ein. Ich ließ meine Füße vom Bett baumeln während ich nach einem Buch griff, welches in meinem Regal war.

Mein Blick glitt zu den weißen Teddybären, welcher ebenfalls einen Platz in meinem Regal hatte, welches parallel zu meinem Bett stand. Ich musste an meiner Mutter denken und Tränen sammelten sich in meinen Augen.

Bevor ich mich, wie so oft nach meinem Training, in ein heulendes Wrack verwandelte, blinzelte ich die Tränen schnell weg und schlug das Buch auf, um zu lernen. Irgendwann schlief ich schließlich ein, den Teddybären, welchen ich zuvor noch vom Regal gefischt habe, in meinen Armen.

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Heyho ich bins wieder uwu ich hoffe euch gefällt meine Story bis jetzt! Ich werd versuchen so regelmäßig wie möglich zu updaten, da ich Ferien habe und joa... xD
Juden Tag noooch uwu

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