Arthur Part VII

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Lando zu sagen, dass sie reden mussten, war richtig und unglaublich schwer gewesen. Es tat ihm so unglaublich leid nach diesem blöden Tag, nun auch noch für mehr Stress zu sorgen, doch er konnte sich nicht neben den anderen legen und so tun, als wäre noch immer alles in Ordnung. Dabei war es das ja eigentlich. Es war nur einfach auch verdammt kompliziert.

Er liebte seine beiden Freunde, aber manchmal hatte er das Gefühl, als würde er sie nicht genug lieben und dadurch auch dafür sorgen, dass sich die beiden nicht so lieben konnte, wie sie es eigentlich verdienten und das wiederum sorgte dafür, dass er in letzter Zeit zu oft traurig gewesen war, auch wenn Marcus und Lando behaupteten, dass alles gut war.

Lange hatte er gegrübelt und im Endeffekt gab es nur eine richtige Entscheidung.

Eine Entscheidung, die ihm jetzt schon weh tat.

Eine Entscheidung, die dennoch unvermeidlich war, auch wenn er Lando gegenüber so getan hatte, als würde noch gar nichts richtig feststehen.

Sein Brite hatte so enorm bekümmert sofort gewirkt und auch durchaus die richtigen Schlüsse gezogen. Landos Tränen hatten ihn getroffen und fast wieder zum Zweifeln gebracht und auch dass sie nun aneinander gekuschelt im Bett lagen machte es nicht einfacher.

Hoffentlich verstanden seine Freunde morgen, dass er nur versuchte das Richtige für sie alle zu tun.

„Du kannst auch nicht schlafen, oder?"

Landos Stimme durchschnitt die Dunkelheit und er seufzte leise.

„Nein, nicht wirklich", gab er zu, während sein verräterischer Körper sich näher an den Älteren kuschelte.

Sofort legten sich auch die Arme seines Freundes fester um ihn.

„Du musst das nicht tun."

„Doch", widersprach er sofort, „Ich habe euch unglaublich lieb, aber es geht einfach nicht mehr."

„Arthur..."

„Wir reden morgen, wenn wir bei Marcus sind", blieb er standhaft.

„Arthur", wisperte Lando erneut, kam ihm noch näher, ließ seine Fingerspitzen über seine Wirbelsäule streichen und er wurde schwach.

Noch war der Ältere sein Freund, noch durfte er genießen und das tat er nun auch.

Lando wusste genau, welche Punkte er drücken musste, um ihn willenlos zu machen.

Ein letzter Tanz.

Ein letztes Intermezzo.

Beinah war er es, dem die Tränen liefen, nachdem sie atemlos und eigentlich glücklich erschöpft neben oder viel mehr halb in einander verknotet übereinander lagen.

Das morgen würde verdammt hart werden und dennoch...


Viel Schlaf hatten sie in dieser Nacht beide nicht bekommen, wenn Lando ihn nicht verführte, rief er ihm Begebenheiten der letzten vier Monate in Erinnerung. Von daher schlief er auch ein, kaum dass sie im Flugzeug saßen, das sie nach Italien und somit zu Marcus bringen würde.

Fast so, als wenn sein Körper wusste, dass er für seinen nächsten Schritt ausgeruht sein musste.

Als er wach wurde unterhielt Lando sich angeregt mit jemanden, dessen Stimme er auf den zweiten Lauscher, als die von Mick ausmachte.

Seine Augen blieben geschlossen, während er zuhörte. Es dauerte einen Augenblick bis ihm klar wurde, dass noch eine dritte Person an dem Gespräch beteiligt war, die aber immer nur einsilbige Antworten gab. Nun hob er doch fragend zumindest ein Lid.

Unreal ??? (Formel 1 / 2 / 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt