-- ☁️ Chapter 11 ☁️ --

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Dieser Tag meinte es eindeutig nicht gut mit mir, denn jede Ampel schaltete rot, sobald ich auch nur in der Nähe war. So würde es Stunden dauern, bis ich Taehyun endlich sagen konnte wie ich fühlte und ich hoffte instinktiv, dass er genauso fühlte.

Im Kopf hatte ich mir schon tausend Szenarien ausgemacht, wie er reagieren würde. Ich bat einfach dafür, dass er mich danach nicht hassen würde. Mit einer Anweisung konnte ich besser leben, als das danach unsere gerade aufgebaute Freundschaft zerbrach.

An der nächsten Ampel musste ich Wiedereinmal stehen bleiben, so langsam wurde ich aggressiv, wenn noch eine einzige Ampel auf Rot schalten würde, dann würde ich sie umfahren. Ich ballte die Fäuste und dachte nach, wie sollte ich es ihm bloß erklären? Einfach heraus platzen war zu unromantisch, aber bei einer langen Rede würde Taehyun womöglich noch einschlafen.

Endlich schaltete die Ampel auf Grün und ich drückte aufs Gaspedal. Mein Herz pochte immer schneller, je näher ich dem Entertainment kam. Als ich endlich am Parkplatz ankam, suchte ich mir den nächsten Abstellplatz und stieg aus meinem Auto aus, schloss es ab und rannte los.

Ich rannte so schnell ich konnte auf das Entertainment zu, riss die große Flügeltür auf und lief dann durch den Flur weiter zu den Fahrstühlen. Unruhig bewegte ich mich hin und her, und wurde immer nervöser je länger ich warten musste.

Endlich kam der Fahrstuhl und ich stieg hinein, ich drückte bestimmt 10-mal den Kopf für den zweiten Stock, in der Hoffnung es würde schneller gehen, tat es nicht. Einige Zeit später kam ich im zweiten Stock an und lief zu Taehyuns Studio, und blieb davor stehen.

Ich atmete einmal tief durch und versuchte meine Gedanken zu fassen. Geistig ging ich das durch, was ich ihm sagen wollte und dann klopfte ich an. Von drinnen hörte ich ein "Herein" sagen und ich trat ein.

Als ich Taehyun erblickte strahlte ich ihn sofort an.

"Heyyy Gyu, wie geht's?", fragte Taehyun und schenkte mir ein schüchternes Lächeln.

Ich wurde nervös, alles, was ich mir vorher im Kopf zusammengelegt hatte, war auf einmal verschwunden. Meine Hände wurden schwitzig und ich wurde ganz unruhig.

"Ich liebe dich", platze es aus mir heraus. Ich brauchte einige Sekunden um es zu verkraften, dass Taehyun es nun wusste.

Meine Augen trauten sich kaum Taehyun anzusehen, taten es dann aber doch. Er sagte nichts, er saß einfach nur da und schaute mich an.

"Sag doch was", wimmerte ich und geriet etwas in Panik.

Taehyun stand auf und ging auf mich zu. Dann umarmte er mich nur und sagte: "Ich liebe dich auch."

𝐒𝐓𝐘𝐋𝐈𝐒𝐓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt