Traumprinz und andere Hindernisse

Ein Date?

Der Monat verging wie im Flug.

Und ich muss ehrlich zugeben, dass ich richtig viel Spaß hatte.
Ja, auch beim Klo putzen.

Mit Angelo war es einfach nie langweilig.
Er war mir im letzten Monat richtig ans Herz gewachsen.
Und ich merkte, dass wir gar nicht so verschieden waren.

Marie war endlich mit ihrem Traumprinzen zusammengekommen - was ein Wunder (ironisch).

In der Schule sahen Angelo und ich uns nur selten.
Wir belegten nicht die gleichen Fächer, außer Mathematik.
Mädchen und Jungs wurden nämlich größtenteils in getrennten Flügeln unterrichtet.

Umso überraschter war ich, als er plötzlich vor dem Mädchenflügel am Freitag-Nachmittag nach der Schule, dort auf mich wartete.
Er winkte mich zu sich.

"Hey, Unglücksrabe!", begrüßte er mich lächelnd.

"Na danke! Wenn ich auch noch so genannt werde, werde ich ja nie glück haben!", antwortete ich gespielt verärgert.

"Ähm...", stammelte er und wurde dabei ein wenig rot, was mich verwunderte.
Denn er, der selbstsichere Sohn des Direktors wurde nie rot.

"Hey, hättest du Lust, morgen mit mir Abendessen zu gehen?", fragte er, jetzt knallrot im Gesicht.