Ciel:
Ein Klopfen an der Tür. Mit einem Blick dorthin sagte ich "Herein" und wandte mich wieder meinen Aktem auf meinem Mahagonischreibtisch. Sebastian trat ein und blickte mich für einen kurzen Moment traurig an. Woher ich das wusste? Ich sah es aus dem Augenwinkel.
"Junger Herr, Sie sollten sich langsam fertig machen. Lady Elizabeth würde in einer halben Stunde da sein."
Ich stöhnte genervt auf. Das Letzte was ich jetzt noch brauchte war Lizzy.
"Einen Moment Sebastian. Ich muss diese Formulare noch ausfüllen.", versuchte ich noch ein wenig Zeit zu gewinnen. Leider vergebens. Er ging zu mir rüber und eher ich mich versah, hob er mich schon auf und und trug mich in das Badezimmer.
"Sebastian, lass mich auf der Stelle runter!", sagte ich wütend aber er tat nichts, als wären meine Worte nur das lästige Summen einer Fliege gewesen.
"Lass mich sofort runter! Das ist ein Befehl! Ich kann auch selber laufen..."
Auf diese Worte gehorchte er endlich. Das hätte mich auch gewundert. Schließlich hat er einen Vertag zu befolgen.
Im Badezimmer bereitete er mir dann mein Badewasser vor, während ich mich auszog. Ich stieg hinein und ordete ihm an hinaus zu gehen und meine Anziehsachen zu hohlen.
Ich genoss die Stille, wärend er nicht da war. So konnte ich nachdenken.
Was war in letzter Zeit mit Sebastian los? Er benahm sich so komisch. So...so...führsorglich? Ich weiß es nicht. Wie, als er mich vorhin hochhob. Das fühlte sich so...komisch an. Ach, ich weiß auch nicht. Was dachte er sich überhaupt dabei? Ich bin doch kein währloses Kind, was man einfach rumtragen kann...
Da fiel es mir plötzlich wieder ein. Ach ja, stimmt. Der Brief der Queen. Den hätte ich fast vergessen wegen Sebastian... Die Infomationen, die er rausfinden konnte, waren sehr hilfreich. So konnte ich rausfinden, das die Kinder alle etwas gemeinsam hatten: Sie waren alle Mädchen. Mädchen von bedeutender Handelsfirmen.
Sie wurden zu ungewöhnlichen Uhrzeiten entfürht. Mitternacht ist meiner Meinung nach sehr ungegewöhnlich. Sie waren alle zwischen 12 und 18 Jahre alt und hatten ausländische Wurzeln. Die meinsten kamen aus Asien.
Aber das ungewöhnlichste war, wie sie Entführt wurden. Denn die Hausmädchen sollen gesehen haben, wie die Töchter ihres Chefs um Punkt Mitternacht durch das Haus irrten, hinausgingen und plötzlich verschwanden.
Das ist äußerst merkwürdig meiner Meinung nach... Aber auch, das es nur Mädchen waren. Was wollen die "Entführer" nur mit ihnen...
In diesem Moment klopfte es an der Tür und Sebastian trat ein.
"Junger Herr, wie lange wollen Sie noch im Wasser bleiben? Ihre Haut ist schon ganz aufgeweicht. Und außerdem trifft Ihre Verlobte bald ein", tadelte mich mein Butler. War ich etwa so lange in meinem Gedanken versunken?
"Ich bleibe so lange im Wasser wie ich will!", sagte ich genervt und verdrehte meine Augen. Er lachte kurz auf, danach half er mir aus der Wanne, trocknete mich ab (ich will auch so einen Luxus ╥﹏╥) und half mir beim Anziehen.
Ich ging gerade die große Treppe in der Eingangshalle runter als die Tür aufgerissen wurde.
"CIEL!"
Lizzy rannte gerade auf mich zu und umarmte mich. Sie hatte vor freude Tränen in den Augen. "Ich habe dich soooo vermisst"
"Lizzy, lass das", versuchte ich mich zu befreien aber zwecklos. Sie hatte mich fest umklammert. "Lady Elizabeth. Nicht so schnell", rief Paula, Lizzys Hausmädchen, ihr hinterher. (Heißt sie wirklich Paula?) Derweil war Sebastian schon nach draußen verschwunden um Lizzys Koffer zu hohlen. Koffer?
"Lizzy, ich dachte du bleibst nur zum Dinner?" "Ja das wollte ich dir noch sagen. Ich werde ein paar Tage hierbleiben. Ich hoffe das ist kein Problem" Oh doch! Das ist ein Problem!
"Naja, da kann man jetzt eh nichts mehr ändern. Aber störe mich bitte bei meiner Arbeit nicht, verstanden?" Sie nickte überglücklich.
"Sebastian, bring bitte Lizzys Koffer auf ihr Zimmer. Danach kannst du uns das Dinner servieren", ordete ich meinem Butler an. Er verbeugte sich. "Sehr wohl, junger Herr"
Lizzy hackte sich bei mir ein und somit gingen wir in das Esstimmer.
