Everlark Wedding

Die Hochzeit (Teil 1)

Katniss:

Als ich heute morgen aufwache, fühle ich mich ausgeruht und glücklich, weil ich heute einen Menschen heiraten werde, den ich wirklich liebe.

Peeta ist schon lange aufgestanden, als ich ein klappern aus der Küche höre muss ich schmunzeln. Die Torte mal wieder.

Die Sonne scheint mir ins Gesicht und als ich nach draußen schaue, sehe ich, wie sich der strahlend blaue Himmel über das ganze Dorf und den Wald breitet. Ich lausche den schönen Vogelmelodien und atme einmal tief die frische Luft ein. So, jetzt kann es losgehen, denke ich, ziehe schnell ein paar Sachen über und schleiche aus dem Haus, damit Peeta mich nicht sieht.

Als ich bei Effie klopfe, öffnet mir diese ganz aufgeregt. “Da bist du ja, Schätzchen! Deine Mutter und Cinna warten schon oben. Komm schnell rein!“, begrüßt Effie mich hastig und umarmt mich schnell. Ich merke, dass sie viel aufgeregter ist, als ich.

Effie hat sich oben ein Einkleidezimmer eingerichtet, welches sie mir heute zur Verfügung stellt. Im Raum stehen bereits meine Mutter und Cinna. Sie umarmen mich herzlich. “Bist du bereit, dein Kleid anzuprobieren?“, fragt Cinna mich. Ich nicke nur. Zu dritt helfen sie mir rein und Cinna zieht den Vorhang vom Spiegel.

Im ersten Moment bin ich sprachlos, dann kommen mir die Tränen. Es ist einfach traumhaft!  Das Kleid ist aus einem leichten, fließenden, weißen Stoff. Nach unten hin sieht es so aus, als geht es in Wellen über, in diese Wellen sind Primeln und die Blumen, mit denen ich Rue beerdigt habe eingearbeitet. Es fällt mir sofort auf, dass die Wellen für Finnick, die Primeln für Prim und die anderen Blumen für Rue stehen. “Cinna...Ich...Danke!“, bringe ich nur heraus und Fälle ihm um den Hals. “Sie sind immer bei dir.“, flüstert er.

“So, aber das beste kommt noch! Lauf mal, bitte!“, fordert er mich auf. Ich gehe ein paar Schritte. Wenn ich gehe, sieht es so aus, als ob die Blumen in den Wellen treiben. Das verschlägt mir schon wieder die Sprache. Es ist einfach so wunderschön.

Meine Mutter flechtet mir einen Zopf und Effie steckt mir die Spottölpelbrosche an. Dann tritt meine Mutter an mich heran und sagt: “Das hier hat dein Vater gemacht.“ Sie gibt mir ein geflochtenes Band , in das ein grüner Stein eingearbeitet ist. “Er wollte, dass du es an deinem großen Tag trägst.“, fügt sie mit zittriger Stimme hinzu und legt es mir um.

Ich bin einfach so überwältigt, dass ich alle  drei schneidend umarme.