Alptraum

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Am Nachmittag kommt Effie vorbei. Sie und Haymitch sind zusammen in sein Haus eingezogen.Effie hat einen guten Einfluss auf ihn, denn seit sie hier ist trinkt er keinen Tropfen Alkohol mehr.

"Hallo Liebes!", ruft Effie begeistert, als sie mich sieht. Peeta, Effie und ich setzen uns an den großen Esstisch in der Küche und besprechen Details zur Hochzeit. Effie hat sich als Hochzeitsplanerin bereiterklärt. Ich habe nichts dagegen, so muss ich mich nicht so lange damit aufhalten. Wir besprechen, wen wir alles einladen möchten. Dannach sagt Effie zu mir: "Morgen fahren wir nach Distrikt 8 und kaufen dir ein Hochzeitskleid. Ichhabe von einem kleinen Laden mit wunderschönen Kleidern gehört. Ein echter Geheimtipp!" Sie zwinkert mir zu. Ich habe eigentlich keine richtige Lust ein Hochzeitskleid zu kaufen. Ich wünschte mein richtiges Hochzeitskleid ist von Cinna, aber das geht nicht.

Gegen Abend verabschiedet Effie sich und geht nach Hause. 

"Und, bist du soweit zufrieden mit der Gästeliste und den Einladungen?", fragt Peeta. "Ja, obwohl mir die Gestaltung ziemlich egal ist, solange keine weißen Rosen drauf sind." "Die Einladungen sind ja auch nicht das Wichtigste. Das Wichtigste sind wir beide." Er gibt mir einen Kuss.

Ich liege im Bett. Mein Kopf ruht auf Peetas Brust, ich höre seinen gleichmäßigen Herzschlag und spüre seinen ruhigen Atem. 

Plötzlich muss ich wieder an Gale denken. Was will er hier? Er will mich zurückgewinnen. Naja zurückgewinnen kann man nicht sagen, wir waren nie zusammen und ich habe nie wirklich geliebt. Er war nur mein bester Freund. Vielleicht war es ihm gegenüber unfair, dass ich so ausgerastet bin und ihn georfeigt habe. Wir waren schließlich früher die besten Freunde, wir haben uns jeden Tag im Wald zum jagen getroffen. Aber er hat meine Verwirrtheit und meine Angst ausgenutzt um mich zu küssen. Seine Küsse haben sich nie so angefühlt, wie Peetas. Peetas Küsse sind viel gefühlvoller und wärmer. Und dann die Sache mit Prim. Ich kann es mir nicht erklären, aber das werde ich ihm nie verzeihen können. Peeta, er war derjenige, der mir beigestanden hat, als ich ihren Verlust verarbeiten musste. Er war es, der mich nach den Alpträumen getröstet hat.

Als ich aufwache ist es noch dunkel, Peeta schläft noch. Ich löse mich vorsichtig aus seiner Umarmung, um ihn nicht zu wecken. Doch plötzlich wird seine Atmung schnell und unkontrolliert, Schweißperlen treten aus seiner Stirn, er wälzt sich hin und her. Ich bekomme Angst. "Peeta". Ich lege meine Hand auf seine Stirn. Er wacht auf, sieht mir in die Augen und atmet erleichtert aus. "Alptraum?", frage ich ihn. Er nickt und zieht mich wieder in seine Arme. 

Das war das erste Mal, dass ich einen Alptraum von Peeta erlebt habe.

Everlark WeddingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt