Kapitel 3

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,,Aua", grunzte jemand neben mir. Ich machte die Augen auf und sah direkt in strahlende, meeresblaue Augen, die mich belustigt angrinsten. Neben mir waren lange, muskulöse Arme, die sich neben meinem Kopf abstützen. Aha, ich bin wohl gegen eine Wand aus Muskeln gerannt.

Als ich mich von seinem Anblick losreissen konnte, fiel mir wieder ein, wie wir in diese äußerst unangenehme Situation gelangt sind und Ärger kroch in mir hoch. ,,Geh verdammt nochmals von mir runter!" fluchte ich ,,Jaja, ganz ruhig". ,,Ganz ruhig?!", ich schnappte nach Luft ,,Du bist während eines Wettkampfs in die Bahn gelaufen und hast mich niedergerannt! Meine Spikes hätten in deinem Gesicht laden können! Naja, wäre dir warscheinlich eine Lehre gewesen!", den letzten Satz murmelte ich vor mir hin, hoffentlich hatte er das nicht gehört. ,,Ist doch nichts passiert, tut mir leid, ich hab nicht gesehen, dass gerade ein Lauf stattfindet", ich sah ihm an, dass es ihm leid tat, also beließ ich es dabei. Kurz musterte ich ihn. Groß, blonde verwunschenen Haare, blaues Shirt und kurze Hose. Die Farbe seines T-Shirts matchte mit seiner Augenfarbe...was denke ich da eigentlich, der Typ ist unmöglich!

Ich stand entschlossen auf, schenkte ihm keinen weiteren Blick und ging auf Lea zu, die gerade von der Tribüne zu mir gerannt kam. ,,Hey! Wie kann ich das wieder gutmachen?", hört ich ihn hinter mir rufen. Ein Grinsen schlich sich auf meine Lippen ,,du kannst mir nach dem Wettkampf die Spikes sauber machen". Seine rechte Augenbraue wanderte belustigt hoch. ,,Wenn's sonst nichts ist", ,,Im Moment nicht, aber vielleicht fällt mir noch etwas ein", er lachte und sagte: ,,Dann bis später". Ich antwortete nicht, sondern drehte mich wieder um und lief direkt in Leas Arme.

,,Du hast gewonnen", kreischte sie in mein Ohr ,,Natürlich hab ich das", sie lachte und zog mich zurück zur Tribüne. ,,Da hat dich aber ein Süßer umgerannt", zwinkerte sie. Ich dachte an die blauen Augen, die mich sofort eingefangen haben, aber seine Dummheit, einfach in die Bahn zu laufen, überwiegte. ,,Naja, gibt hübschere", Lea runzelte die Stirn und setzte zur Antwort an, aber meine Trainerin kam in diesem Moment und befreite mich aus der Situation.
,,Gut gemacht, was anderes hab ich auch nicht erwartet. Dein Lauf war einwandfrei", ,,Danke", sagt ich und nahm einen eiskalten Schluck aus der Trinkflasche.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 24, 2021 ⏰

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