Alle Wege führen nach Rom - MysticalAward

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Dies wäre die Geschichte für den Mystical-Award von _MaliaFox_ gewesen. Leider gab es bei ihr ein paar grosse "Fehler" und ihre Bücher auf ihrem Profil wurden einfach so  gelöscht.. Puff - in Luft aufgelöst.
Für sie hoffe ich, dass der Wattpad-Support den Fehler finden und beheben kann und sie dort weitermachen kann, wo alles verschwand.
Ich veröffentliche diese Geschichte trotzdem und hoffe, dass sie euch gefällt. XD
Meine Zuteilung wäre die Nymphe von Rom gewesen.

***

„Papa, was soll das? Du schleifst uns wie ein Irrer durch die Stadt! Ich dachte wir geniessen es hier?!", rief ich aus, als ich sah, dass meine Mutter und meine Schwester nicht mehr konnten. Meine Schwester war schwer krank und hatte den letzten Wunsch, einmal Rom zu besuchen. Sie war total begeistert von den alten Legenden und Mythen, die es rund um diese Stadt gab.

Meine Mutter sah mich mahnend an, doch gleichzeitig war sie froh, dass ich was gesagt hatte. Mein Vater drehte sich zu uns um und fuhr sich aufgewühlt durch sie Haare, als er sah, dass meine Schwester nicht mehr konnte. Meine Mutter war schweissnass, da sie ihre 15-jährige Tochter den ganzen Weg gestützt hatte und das heisse Wetter nicht gerade unterstützend war.

„Oh, entschuldigt.", murmelte er und setzte sich zu seiner Tochter auf die Bank, auf welcher sie versuchte Luft zu kriegen. „Was hast du gehofft zu finden?", fragte meine Mutter ihn sanft. Verzweifelt sah er zu ihr auf und sie verstand sofort. Sie winkte mich zu sich, da ich noch immer an der selben Stelle stand. „Enyo, vieni qui.", winkte nun auch mein Vater, als ich nicht gleich reagierte. Mein Vater war Italiener und immer wenn ihm was nicht passte oder er sauer wurde, sprach er italienisch. Widerwillig setzte ich einen Fuss nach dem anderen in ihre Richtung.

Jedes Mal wenn meine kleine Schwester Atemnot hatte, befürchtete ich, dass es ihr letzter Moment war. Und das wollte ich mir einfach nicht eingestehen. Meine Eltern hatten damals bei der Geburt gespürt, dass etwas nicht stimmte, aber die Ärzte meinten, dass alles in bester Ordnung wäre. Sogar ich, damals als 6-jähriger Junge hatte gespürt, dass etwas nicht stimmte!

Die ersten Jahre waren auch total in Ordnung und nichts wies darauf hin, dass etwas nicht stimmte. Aber dann als sie sieben wurde, hatte es langsam angefangen. Erst dachten wir, es wäre Asthma, aber es wurde immer schlimmer und sie konnte immer weniger tun, bevor sie eine Pause brauchte. Je älter sie wurde, umso länger brauchte sie, bis sie sich wieder erholte. Es hatte schon Situationen gegeben, in denen sie eine Woche nichts mehr tun konnte, als im Bett zu liegen und sich zu erholen.

Meine grösste Angst war es, dass sie plötzlich gar keine Luft mehr kriegte und elendig ersticken musste. Deshalb fiel es mir mit jedem Mal immer schwerer, mich in ihrer Nähe aufzuhalten. Ich wollte ihr nicht zusehen müssen, wie sie erstickt. Aber trotzdem wollte ich bei ihr sein. Sie war meine kleine Schwester. Ich liebte sie, wie kein anderer Mensch, ausser meine Eltern und sie war unglaublich hübsch und dazu noch schlau. Sie half mir oft beim lernen und wusste mehr, als ich jemals wissen würde.

Nun kniete ich mich vor sie hin und sah zu ihr hinauf. Sie schwitzte und versuchte verzweifelt Luft zu kriegen. Ich griff nach ihrer Hand, was sie zu mir blicken liess. Sofort begann ich wie immer tief ein- und auszuatmen, um ihr zu zeigen, was sie zu tun hatte. Wie wenn man einer Schwangeren in den Wehen zeigte, wie sie zu atmen hatte. Nach und nach gelang es ihr, meinen Rhythmus einzunehmen und sie beruhigte sich.

„Du suchst nach einer Nymphe.", sprach sie in ihrer engelsgleichen Stimme und schaute zu unserem Vater. Er senkte demütig den Blick. „Ja.", hauchte er bloss. „Amalia, das ist unsere letzte Hoffnung.", meinte nun auch meine Mutter. „Ihr glaubt daran?", fragte ich verblüfft und alle drei bejahten gleichzeitig. „Warum glaubt ihr, könnte ihr eine Nymphe helfen. Wenn es sie denn gibt?", verstand ich denn Sinn an der Sache nicht ganz.

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