toxic/Reiji

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Es war ein regnerischer Herbsttag, die Wolken zeigten sich in ein dunkles
Grau und die Bäume beugten sich dem Regen. Und in mitten dieses Schauspiels stand auch noch eine Behausung. Eher gesagt eine prächtige Villa wie ich doch so fand. Doch näherte ich mich etwas furchtsam und starte nun erst mal eine Weile trüb die Tür an. Ich konnte mich nicht dazu bewegen endlich zu klopfen stattdessen blieb ich nur da so stehen. Was mich hinter der Tür wohl erwartet? Ich wurde hier von meinen Vater hingeschickt ohne überhaupt zu wissen wieso. Ich brachte mich dann doch dazu zu klopfen doch niemand machte auf. Ich klopfte mehrmals doch wie zuvor auch zeigte es keinerlei Auswirkungen. Da stoß ich vorsichtig die Tür auf. Tatsächlich war sie offen. „Nanu?" entgegnete mir eine Stimme. Ein Rothaariger junger Mann blickte mich nun interessiert an.
Jetzt grinste er mich an. "Du musst diese Braut sein die hier einziehen soll wie?
"Also wirklich Ayato..." Es war ein weiterer junger Mann. Ayato - wie er wohl hieß - schien nicht gerade glücklich über seine Anwesenheit, zumal er ihm einen Blick zuwarf den ich nicht deuten konnte. "So was sagst du also zu einer Dame die du erst kürzlich kennengelernt hast?"
Jetzt wendete er sich mir zu. "Und mit wem habe ich das vergnügen?"
"Das vergnügen ist ganz meinerseits. Ich heiße y/n."
"Nun gut, dann bitte ich dich mir zu folgen. Ich bin übrigens Reiji." Ich folgte ihm bis wir an meinem Zimmer angekommen waren. "Hier wirst du fort an wohnen. Richte dich schon mal hier ein." Ich nickte. "Wann soll ich mit meiner Arbeit anfangen?"
"Nun ja. Ich denke es wäre angemessen wenn du dich erst einmal umsiehst. Als Hausmädchen muss man immer einsatzbereit sein und sich im Haus auskennen.
"Aber pass auf. Die anderen... sind etwas eigen." Nun verschwindet er.
Ich wollte mir Gerade mein Oberteil vom Leib streifen als plötzlich jemand reinkam. Als er meine Unterwäsche bemerkte fing er an lüstern zu grinsen und kam auf mich zu. "Wow, du bist aber sexy..."
"Ich hatte ja gehört das so ne Braut hier aufkreuzen sollte.. aber du.." Ich wich ein paar Schritte zurück. "Verlassen sie bitte dieses Zimmer." Jetzt nahm er seinen Hut ab. "Aber wie kann man denn da widerstehen? Du hast es mir echt angetan.. B***** chan." Jetzt zwinkerte er.
"Nein danke ein Interesse." Sagte ich nur Monoton und halte die Tür auf.

*time skip*

Ich hatte mich nach einer Weile an das Leben hier bei den Sakamakis gewöhnt. Aber anstatt ihren Blutdurst nachzukommen verweigerte ich dies. Deshalb hatte ich auch stets einen langen Kragen an um sie erst gar nicht in Versuchung zu bringen. Jedenfalls tranken sie nicht aus meinem Hals. Doch ganz ohne ihnen Blut zu geben könnte ich hier nicht friedlich Leben also Schnitt ich mir manchmal in den Arm und ließ sie einen Schluck zu sich nehmen. Andererseits würden sie sich ohne Vorwarnung an mir vergreifen. Und ich würde es doch sehr Ablehnen wenn die sich an mir wie an einem Büfett an mir bedienen würden. -.-
Zu meinem Glück ist Reiji nicht so. Er hat noch nie von mir Blut verlangt, weshalb ich mich auch sicherer in seiner Gegenwart fühle..
Ich war gerade, wie üblich, in der Hausbibliothek der Sakamakis und las nebenbei Wärend ich die Regale entstaubte ein Buch. Als ich fertig mit den Abstauben war räumte ich die Bücher ein die hier auf dem Tisch rumlagen. Natürlich hatte Reiji sie zu vor gelesen, keiner der Übrigen Bewohner dieses Hauses betraten diesen Raum. Wenn er sich hinsetzte um zu lesen nahm er sich immer stapelweise Bücher mit, die ich dann auch immer Stapelweise wegräumen musste. Ich beobachtete ihn immer gern wenn er so konzentriert las und seine Brille zurecht rückte... -///-
W-was? Ich werde ja Rot... Nun gut, ich finde es schon ein wenig sexy wenn er seine Brille zurecht rückt.. aber nur ein wenig...
Ganz in Gedanken versunken vergaß ich die Balance und fiel von der Leiter. ich machte langsam wieder die Augen auf. °///° R-Reiji? Er schien auch verwundert. "Das trifft sich gut. Du musst sowieso wieder ein neues Mittel testen." Mit ausdrucksloser Mine trug er mich nun in sein Labor. Jetzt ließ er mich wieder hinunter und wand sich seinen Chemikalien zu. Ich seufzte. "Reiji-san, nach dem letzten Mal waren meine Lippen taub. Könntest du das auf ein anderes mal verschieben?" Nun musterte er mich wortlos und trank eins seiner Reagenzgläser aus. "W-was tust du da?" Jetzt kam er auf mich zu und umfasste mein Gesicht. Nun spürte ich seine Lippen auf den meinen. Trauriger weise war dies nur nötig um mir diese Flüssigkeit einzuflößen... Was denke ich da schon wieder? Wolle ich etwa.. das er mich küsst....? Ich glaube ich kannte die Antwort bereits... Mein Körper war fast bei jedem Mal an dem ich eines seiner Mittel zu mir nahm wie gelähmt und vollkommen regungslos. ich war es sozusagen gewohnt. Und wie jedes Mal auch trug er mich danach wieder in mein Zimmer. Ich verabscheute es schon von Anfang an sein Versuchskaninchen zu sein, aber ich könnte mich in keiner anderer Form erkenntlich zeigen..
Ich hob den Arm und betrachtete meine Hand. Mit einem tiefen Seufzer stand ich nun wieder auf und wollte gerade wieder meiner Arbeit nachgehen. Als ich durch den Hausflur steifte sah ich das die Tür zu seinem Zimmer einen Spalt auf war. Ich öffnete diese vorsichtig und erstarrte. Da lagen zerbrochene Tassen, Zeitschriften und Bücher auf dem Tisch, dem Boden und sogar auf dem Sofa verstreut, die Pflanzen im Raum sahen mitgenommen aus, Erde aus den Töpfen lag überall herum, Der Abfalleimer war umgeworfen und sein Inhalt hatte sich auf dem Boden entleert. Sogar die Atmosphäre im Raum fühlte sich irgendwie schwer an, als hätte sich dicke Luft angestaut. Und inmitten dieses Chaos saß Reiji der sich entnervt durch die Haare fuhr. Ich lief bestürzt zu ihm. "Was ist denn los Rei.." Er wich zurück. "Du darfst nicht hier sein! Geh!" Ich war geschockt. Er brauchte Blut. Jetzt kniete ich mich vor ihm hin und streifte mir mein Oberteil ein wenig ab. Er war überrascht. "W-was tust du denn da!" Ich lächelte ihn zärtlich an. "Du darfst. Du kannst nicht ewig deine Natur Leugnen Reiji.." Er zögerte. Nun strich er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Verzeih mir.." Nun berührten seine Lippen zärtlich meine Halsbeuge. Seine Reiszähne kamen langsam zum Vorschein und mit einem Male spürte ich einen Stechenden Schmerz. Ich keuchte. >Wenn es ihn glücklich macht...< Er drückte mich an den Schultern auf den Boden. Seine Zähne gruben sich immer mehr in meinen Hals und ich spürte wie meine Kraft schwand. Er löste sich von mir. Ich sank entkräftet in seine Arme. Ich konnte ja nicht einmal mehr sitzen. Jetzt nahm er mein Gesicht in die Hand. "Warum..?" Meine Augen wurden Glasig. "Weil ich.. dich liebe..." Er war sichtlich überrascht. Nun lächelte ich ihn traurig an. "Ich weiß nie wie ich dir meine Zuneigung zeigen kann... also mache ich alles. Alles was dich vielleicht einen Moment lächeln lässt.." Er strich mir eine Träne aus dem Gesicht. Doch statt einer Antwort küsste er mich.

Er hatte zwar nicht meine Liebeserklärung erwidert aber... da ist doch schon mal ein Anfang oder?

diabolik lovers x reader||OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt