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Harry POV

Harry [22:34]: Louis?

Louis [22:39]: Ja?

Harry [22:40]: Was machst du?

Louis [22:41]: Lernen, Harry, wie immer.. Du weißt, du sollst mir nicht mehr schreiben..

Harry [22:42]: Ich weiß.. aber ich kann nicht anders, Louis. Du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf..

Harry [22:59]: Louis?

Harry [23:45]: Gute Nacht...

Seufzend warf ich mein Handy aufs Bett und schmiss mich daneben. Er würde ja doch nicht mehr antworten. Ein seltener Fall, dass er das überhaupt noch tat.

Meine letzte Begegnung mit Louis war nun schon fast vier Monate her. In der ersten Zeit hatten wir noch regelmäßig Kontakt. Wir haben uns zwar nicht gesehen, aber wir haben geschrieben. Manchmal telefoniert. Als Freunde.. uns beiden war aber bewusst, dass es so niemals funktionieren könnte.

Louis hatte mir gesagt, dass er sich in mich verliebt hatte. Aber er würde niemals die Beziehung von mir und Kate kaputt machen wollen.

Beziehung tzz..

Aber als wir in der Nacht auseinander gegangen sind, habe ich ihm klar gemacht, dass ich Kate liebe.. nicht ihn. Und diese Lüge habe ich auch in der ganzen Zeit nicht richtigstellen können.

Weil ich nicht darf.

Daran hatte sich nichts geändert. Mir sind die Hände gebunden.

Das hatte letztlich dazu geführt, dass Louis entschied, den Kontakt zu mir gänzlich abzubrechen. Er wolle nach vorne schauen und war der Meinung, ich müsse mich jetzt endlich ganz auf Kate konzentrieren. Schließlich war er der gewesen, mit dem ich fremd gegangen war und Kate sei sicher nicht glücklich, wenn sie mitbekäme, dass wir noch Kontakt hätten.

Immerhin konnte ich behaupten, mich dafür eingesetzt zu haben, dass Kate Louis in der Schule in Ruhe lässt.

Ein wirklich fieses Meeting, in dem man mich wieder und wieder ermahnte ruhig zu bleiben, hatte dazu geführt, dass man mir Recht darin gab, dass Kate Louis nicht bloßstellen kann. Das gehörte schließlich nicht zur Vereinbarung.

Seither hielt Kate die Füße still. Zumindest war das die letzte Info, die ich von Louis bekommen hatte, als er noch mit mir in Kontakt war.

Nochmals seufzte ich. So hatte ich mir das Leben als Weltstar nicht vorgestellt. Gefangen in Verträgen, die mich dazu zwingen nicht ich selbst zu sein. Gezwungen, mich von den Menschen fern zuhalten, die ich liebe. Stattdessen schrieb man mir vor, mit wem ich mich in der Öffentlichkeit zeige. Das ist doch alles scheiße...

Irgendwann fiel ich schließlich in einen unruhigen Schlaf und träumte von verdreckten Gefängniszellen und kranken Wärtern mit Kates Stimme.

Als ich am nächsten Morgen von meinem Weckerklingeln geweckt wurde, fühlte ich mich gerädert. Doch die Pflicht rief. Ein weiteres Meeting stand auf dem Plan. Also ging ich duschen und machte mich so gut es ging fertig.

„Guten Morgen, Schatz, hast du gut geschlafen?" fragte meine Mum, als sie mich unten in der Küche empfing.

Ich nickte nur, während sie mir einen liebevollen Kuss auf die Wange gab.

„Was möchtest du frühstücken? Toast, Ei, Pancakes? Oder alles auf einmal?" fragte sie schmunzelnd und zwinkerte mir zu.

„Ein Kaffee reicht, Mum, danke" sagte ich matt lächelnd und setzte mich an den üppig gedeckten Frühstückstisch. Wer kam denn noch zum Essen?

Bambi - Larry Smut Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt