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Louis POV

Die Tage, nachdem Harry und ich das erste Mal so intim miteinander geworden waren, vergingen schnell.

Natürlich ging ich jeden Tag in die Schule, in der soweit alles relativ normal verlief. Harry hatte als Sänger natürlich viel zutun, sodass ich an den Nachmittagen entweder arbeitete, lernte oder mich mit Guilia oder Liam traf.

Beide Freunde zusammen zu treffen war leider noch immer nicht möglich und durch Gespräche mit den Beiden war mir nun auch klar warum. Überraschenderweise ging es um die unterschiedlichen Gefühle, die beide für einander hatten. Liam war verliebt in Guilia, aber diese nicht in ihn.

Mir tat es sehr leid, dass die Freundschaft aus diesem Grund dabei war kaputt zu gehen, aber ich hatte zu meiner Enttäuschung leider nicht die Möglichkeit dies zu verhindern.

An den Abenden sah ich Harry fast immer und wir verbrachten sogar die meisten Nächte miteinander. Meine Mum hatte, nachdem ich ihr versprochen hatte auf mich aufzupassen, den Hausarrest aufgehoben. So konnte ich häufig bei Harry zu Besuch sein.

Natürlich waren Harry und ich dabei immer vorsichtig, damit niemand mitbekam, dass wir uns trafen. Zugegeben, auch wenn das Ganze wirklich seinen Reiz hatte und es ziemlich spannend war, alles zu verheimlichen, hatte es auch seine Nachteile.

Harry und ich hatten nur uns beide in geschlossenen, privaten Räumen. Die einzigen Menschen, vor denen wir uns zeigen durften wie wir wollten, waren seine Familie und Scott.

Mit Guilia konnte ich natürlich in gewisser Weise über Harry sprechen, aber es fiel mir unglaublich schwer ihr gegenüber immer einen Großteil zu verheimlichen und nicht ganz offen mit ihr sein zu können. Mit Liam konnte ich überhaupt nicht über Harry sprechen.

Zudem fühlte ich ein immer größer werdendes Bedürfnis danach mich auch mal in der Öffentlichkeit mit Harry zu zeigen. Ich vermisste Spaziergänge mit ihm. Ich wäre gern mal mit ihm ausgegangen, hätte ihn zu seinen Aufnahmeterminen begleitet oder mich gemeinsam mit ihm und meinen Freunden getroffen.

Das alles und noch einiges mehr blieb uns aber verwehrt. Es war ja noch nicht einmal möglich, dass er mich von der Schule oder von der Arbeit abholen kam.

Eine weitere Herausforderung war auch Kate nach wie vor. Harry hatte mir erzählt, dass die Geschichte um Kate wieder angefangen hatte zu bröckeln. Seine Fans seien sehr aufmerksam und überhaupt nicht von seiner Beziehung mit Kate überzeugt.

Und er hatte recht, wann immer ich selbst im Internet recherchierte, fand ich neue Videos, Berichte und Seiten, auf denen die Geschichte zerfleischt und entkräftet wurde.

Überall war die Sprache von einem Jungen mit dem Harry eine heimliche Beziehung führen sollte und Kate sei nur das Mittel zum Zweck, um Harrys wahre Liebesbeziehung zu vertuschen.

Natürlich war ich mir bewusst darüber, dass bei diesem Jungen niemand geringerer, als ich gemeint war, denn die Leute bezogen sich immer wieder auf das Foto von Harry und mir in der Dunkelheit, auf dem wir uns küssten.

Mein Name war zum Glück noch nicht bekannt. Doch Harry und ich waren uns beide darüber bewusst, dass dies passieren könnte. Immerhin hatte Kate in unserer Schule preisgegeben, dass ich der Junge auf dem Foto war und es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand diesen Fakt im Internet streute.

Dass Harry und ich dann noch mehr aufpassen mussten, dass niemand herausfand, dass wir uns treffen, war uns beiden klar, aber niemand traute sich dies auszusprechen.

Um die misstrauischen Fans weiterhin in die Irre zu führen, musste Harry sich nun immer häufiger mit Kate treffen, damit man sie bei genau den Dingen sah, die ich gern mit Harry getan hätte. Die beiden bummelten durch die Stadt, aßen Eis, trafen sich in Restaurants und küssten sich in der Öffentlichkeit. Mir blieben all diese Dinge verwehrt.

Bambi - Larry Smut Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt