Kapitel 26 ~ Ich weiß was, was du nicht weißt

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Kleine Warnung vor weg. Dieses Kapitel beinhaltet Folter, wem das zu viel ist sollte das Kapitel überspringen. Und nun viel Spaß beim lesen.

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Caelum

Das erste was ich wahrnehme, ist das Dröhnen meines Kopfes. Es fühlt sich so an, als ob ein übergewichtiger Elefant auf ihm Samba getanzt hätte und ich kann mir nur mit Müh und Not ein Aufstöhnen verkneifen. Mein Bein, in dass er seine Klauen geschlagen hat pocht unangenehm und so wie es aussieht, hat sich die Wunde entzündet, da sie immer noch von meinem Blut umgeben ist und somit nicht gereinigt wurde. So langsam kommen die Erinnerungen zurück und so weiß ich, dass ich ab jetzt wohl Grievous Gefangene bin. Die Frage ist nur, warum Gefangene und nicht Trophäe? Warum lässt er mich am Leben?

Lange habe ich nicht um mir diese Frage zu beantworten, denn eine der Wände, die wohl eine Tür ist, geht auf und schemenhaft erkenne ich zwei Gestalten, die mit Stäben in den Händen auf mich zu kommen. Da ich nichts erkennen kann und auch das gewohnte Gewicht meiner Brille auf meiner Nase nicht fühle, wurde die mir offensichtlich weggenommen oder zerstört, oder beides. "Miss, der Meister will sie sehen." "Ah ha und wass wenn ich ihn nicht sehen will?" "Unser Meister will sie sehen." Ich werde aus den Blechbüchsen nichts raus bekommen, wie es scheint. Da ich nicht scharf drauf bin, bleibe ich einfach sitzen, was ich auch gleich bereue.

Einer von beiden kommt auf mich zu und kurz darauf fühle ich nur noch Schmerz. Ok, merken für die Zukunft, die Stäbe sind mit Strom geladen und der tut weh. "Der Meister will sie sehen." Ich halte es erst einmal für besser, wenn ich ihnen freiwillig folge, denn sie werden mich Notfalls wohl auch unter Strom zu ihm führen. Da ich aber Antworten will, sollte ich lang genug bei Bewusstsein bleiben um sie auch hören zu können.

So gehe ich in der Mitte mit erhobenem Kopf zwischen den beiden Droiden bis zu einer Tür, die sich geräuschlos öffnet und den Blick auf eine Folterkammer frei macht. Meine Augen weiten sich, als mein Blick all die Instrumente an den Wänden erfasst und mein Kopf sich zusammenreimen kann, dass diese nicht nur zur Dekoration hier sind.

Beide Droide dirigieren mich auf einen großen Stuhl, der in der Mitte des Raumes steht. Kaum das ich auf diesem Sitze, werden meine Handgelenke und Knöchel mit Metallschienen gefesselt, die so fest sitzen, dass ein Herauswinden unmöglich ist. Da ist kein Spielraum, selbst wenn ich mir die Daumen abtrennen würde, könnte ich meine Hand nicht drunter winden. Bei meinen Füßen sieht es genauso aus, aber das ist keine Situation die ich nicht schon kennen würde. Bilder fluten meinen Kopf, aber ich dränge sie beiseite. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt an Vergangenes zu denken. Die Erinnerungen werden früh genug über mich hereinbrechen.

Die Tür geht wieder auf und Grievous betritt den Raum. Das Klackern seiner Krallen auf dem Metallboden klingt unangenehm in den Ohren und dass er mir seine Klauen bedrohlich präsentiert, macht die Situation auch nicht besser. Trotzig wie ich bin sehe ich ihm immer noch herausfordernd in die Augen und werde nicht nachgeben. Egal was er mir antut, es kann nicht schlimmer sein als das, was uns auf der Akademie beigebracht wurde. Nicht umsonst gelten wir als die Besten der Besten.

Er wendet sich mir zu und fängt an zu lachen. "Schau dich nur an, kleine Jedi. Hilflos und Gefangen. Wer wird kommen und dich retten?" "Mich braucht niemand zu retten!" "Gut, dann werden wir die Zeit bis ich dich abliefern kann nutzen." Was genau er damit meint, wird mir auch gleich deutlich gemacht, denn er kommt weiter auf mich zu und schaut mir fest in die Augen während seine Klauen erst meine Rüstung durchtrennen und dann meine Haut aufschlitzen; dabei sind die Schnitte so präzise wie ein Skalpell.

Zischend ziehe ich die Luft ein, um ja kein Laut von mir zu geben. "Schrei, kleine Jedi, schrei. Oder ich bringe dich dazu." Wieder diese Lachen, aber wenn er denkt, das würde reichen um meinen Widerstand zu brechen, irrt er. So grinse ich ihm nur ins Gesicht. "Das Grinsen wird dir noch vergehen. Wir haben Zeit, kleine Jedi."

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