18 Kapitel (über Moosjunges)

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„Sitz! Platz! Rolle! Ja! Und jetzt... ein Sprung! Yeah!" Schon seit Jahrhunderten trainierte Moosjunges ihre Schüler. Diese lebenden Schüler waren den Clans zu dumm und wurden zum speziellen Training zu Moosjunges geschickt.

Bettpfote und Wäschepfote stellten sich einigermaßen gut an, sie schafften von diesen Übungen knapp eine Achtel, was für sie ein Weltrekord und ein riesiger Fortschritt war. Bettwäschepfote schaffte sogar ein Viertel! Aber Rümpfnasenpfote war die reinste Katastrophe! Er schaffte keine Einzige Aufgabe, mehr noch, er machte richtig dumme Sachen, wie zum Beispiel, rückwärts in einen Schrank reinzudonnern und ihn ausversehen zuzusperren, oder sich alle vier Pfoten in EINEM Gurkenkrug einzuklemmen, oder Bettpfote aus dem Fenster zu schmeißen, obwohl er an der Tür stand, oder... man könnte ewig so weitermachen, so viele dumme Taten hatte Rümpfnasenpfote vollbracht. Aber eines Tages begang er die dümmste von allen, das war so:

Eines schönen Blattsterntags (so hieß Samstag auf Sternerrisch) trainierte Moosjunges (wie immer) ihre Schüler. Bettwäschepfote, Bettpfote und Wäschepfote turnten herum, während Rümpfnasenpfote allerlei dumme Taten beging. Alles wie immer. Doch dann...

„Schaut mal, was ich kann", rief Wäschepfote und sprang auf den Schrank. „Das kann ich doch auch, es ist ganz einfach! Man muss nur die Muskeln anspannen und springen", sagte Bettpfote und sprang auch auf den Schrank. Leider landete sie 15 Schwanzlängen davor. „Ihr Dummköpfe, ich bin viel schlauer", rief Betwäschepfote und fiel aus dem Fenster.

Das erschreckte Rümpfnasenpfote so sehr, dass dieser hochsprang, so hoch, dass er die Decke durchbrach und bis er zum Weltraum kam. Die herunterfallenden Deckenbrocken trafen Moosjunges und sie wurde verletzt. Kurz darauf wurde sie von Gelbzahn ins Krankenhaus gebracht. Häherfeder sagte: „Gleich kommt eure Vertretung, versucht in der Zwischenzeit, nicht alles kaputt zu machen."

Dann ging er weg und die zwei Schüler blieben allein in Raum, weil Bettwäschepfote noch immer aus dem Fenster flog und Rümpfnasenpfote aus dem Weltraum zurückfiel. Plötzlich kam ihre Vertretung in Form von einem weißen Kater mit blauem Fell herein. Er betrat das Zimmer, guckte die zwei Schüler an, betrachtete vorsichtig den Riss in der Decke. Dann, ganz plötzlich, platzte Bettwäschepfote herein und sagte: „Entschuldigung für sie Verspätung. ICH bin hier der Klassenbeste und der größte Idiot"

Der neue Lehrer schaute verdutzt. „Er kennt den Unterschied zwischen Idiot und Supergenie nicht", sagte Wäschepfote. „Okay", fing der Lehrer an, „mein Name ist..." Weiter kam er nicht, denn der 1 Gramm schwere Rümpfnasenpfote fiel durch das Loch in der Decke und erdrückte den Mentor fast. Aber ihr wisst doch sowieso, wer der Kater ist, oder?

Jedenfalls, der Mentor stöhnte auf und beendete seinen Satz: „Ludwig van Beethoven" „Oh, wie toll, ein Musikschreiber", kicherten Bettpfote und Wäschepfote. „Ach so, ein Zweibeiner", sagte Bettwäschepfote.

Aber der arme, kleine, junge, 118676587 Sonnenaufgänge alter Rümpfnasenpfote kreischte los: „AAAAAAAAAAAAH!!!!! HIIIIILFE!!!!!!!!!!! EINE KATZE MIT EINEM SCHWANZ!!!!!!!!" Schreiend vor Angst verkroch er sich unter dem Kopf von Beethoven und warf dabei den Schrank und einen ganzen Haufen anderer Sachen um, die auf der anderen Seite des Zimmers standen. „Was ist los mit dir, du hast doch auch einen Schwanz!", sagte Bettpfote.

Rümpfnasenpfote keuchte auf. Eine dunkle Voraussicht beschlich ihn. Zitternd vor Angst und jauchzend wandte er langsam den Kopf zu seinem Hinterteil. War das etwa... Konnte es sein, dass...

„AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHH!!!!!! ICH HABE EINEN SCHWANZ!!!" Und Rümpfnasenpfote fiel ins Wachkoma. „Der hat echt einen Vogel", sagte Beethoven. „Das kannst du laut sagen", antwortete Minervastern, die plötzlich aufgetaucht war. „Ach ja, und ich möchte meinen Sohn und Schüler Dumbledorpfote zurückhaben." „Wen?", fragte Bettwäschepfote. „Dich", antwortete Minervastern. Und die beiden flogen aus dem Fenster.

Währenddessen probierten Bettpfote und Wäschepfote, Rümpfnasenpfotes Pfote in seine Nase zu stecken. Da sagte Beethoven: „Wir müssen ihn aufwecken, und ich weiß schon, wie: wie müssen ihn reinigen!" Und die drei Katzen holten einen Staubsauger und reinigten Rümpfnasenpfote. Er rührte ich nicht. Da hatte Beethoven noch eine tolle Idee. Sie holten eine Lampe und erleuchteten ihn. Das half auch nicht, und so probierten die drei Katzen ein ganzes Jahr und 39 Tage, Rümpfnasenpfote zu wecken. Irgendwann wollte Beethoven eine Säge holen, doch als er es laut sagte, sprang Rümpfnasenpfote auf und sagte: „Stopp! Irgendwann ist auch genug!"

Wäschepfote rief: „Warst du etwa die ganze Zeit wach?" „Ja, ich habe einfach geschwänzt!", lachte Rümpfnasenpfote. Alle sagten: „Ach soooo!", und gingen wieder trainieren. Und so wurden aus drei extrem dummen Schülern drei noch extrem dümmere Krieger. (Irgendwann kamen sie zu Blaustern). Und so nahm alles ein gutes Ende.


Fortsetzung folgt...

Das sagenhafte SternenministeriumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt