Kapitel 88

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"Ich weiß nicht so recht. Natürlich wäre es schön ein normales Leben zu führen aber ich denke wir sollten uns jetzt erstmal auf die Amerikaner konzentrieren sonst müssen wir unseren Tod erst gar nicht vortäuschen." Macht Leonie ihren Standpunkt klar und verschwindet aus dem Raum. Damit ist das Thema anscheinend erstmal beendet...

Luna P.O.V

Eine Woche später, packen wir auch schon die letzten Sachen in die Taschen und fahren zur Lagerhalle. Drinnen angekommen, versammeln wir nochmal alle und gehen den Plan durch. Auch die, die schon in Amerika sind haben sich zugeschaltet. "Also wenn ihr am Flughafen angekommen seid, werdet ihr von den anderen abgeholt und zu euren Häusern gefahren. Wir kommen dann zwei Tage später dazu und dann geht es auch schon los." Erklärt Namjoon nochmal allen und sagt noch mehr, von dem ich aber nichts mehr mitbekomme, da ich mit meinen Gedanken schon in Amerika bei unseren Feinden bin.

Nachdem wir noch die letzten Waffen in die Autos getragen haben, geht es auch schon zum Flugplatz. "Ich freue mich schon die anderen wieder zu sehen." Grinst Leonie neben mir. Ich kann ihr nur zustimmen. Es ist schon eine weile her, dass wir in Deutschland waren. 

Endlich im Flugzeug wird sich mal wieder über die Platzwahl gestritten, was mich nur lächeln lässt. Ich liebe diese Menschen einfach, auch wenn man uns Monster nennt, weil wir morden, sehe ich sie nicht so. Ich sehe die als meine Familie, welche ich mit meinem eigenen Leben beschützen würde. Nachdem das alles vorbei ist, werde ich dafür sorgen, dass wir wie ganz normale Menschen leben können. Das wir keine Angst mehr um die anderen haben müssen.

Während des Fluges wird nicht viel geredet, was mich etwas verwundert, da es sonst bei uns immer so laut ist. Gleichzeitig genieße ich diese Stille auch, da ich mich innerlich besser auf Amerika vorbereiten kann. Ich schließe meine Augen, um wenigstens noch ein bisschen schlafen zu können, da wir die ganze Nacht auf waren. Für den Moment ist mein Leben perfekt....

Erschrocken reiße ich meine Augen wieder auf, als ich einen Ohrenbetäubenden Knall höre. Panisch schaue ich mich um und kann erkennen, dass das Hintere Teil unseres Flugzeuges fehlt. Die anderen krallen sich in ihre Sitze und Jenni schreit etwas zu mir herüber, was ich nicht verstehen kann, da der Wind und die Schreie der anderen sie übertönen. Ein weiterer Knall ist zu hören und aus Reflex schließe ich meine Augen wieder. Als ich sie wieder öffne fehlt das Vorderteil. Felix, Namjoon, Ana, Jimin und Tae kann ich auch nicht mehr sehen. Sie saßen vorne im Flugzeug. Meine Sicht verschwimmt und ich fange an zu schreien. 

Ob ich aus Trauer oder Angst schreie weiß ich nicht so recht aber wahrscheinlich beides. Wir kommen dem Boden immer näher und inzwischen hängen Jin, Hobi und Jenni nur noch bewusstlos in ihren Sesseln. 

Immer schneller fallen wir nach unten und plötzlich fühle ich einen Druck an meiner Hand. Ich schaue nach rechts und kann Yoongi sehen, welcher eine riesige Platzwunde an seinem Kopf hat und nur noch schwer seine Augen aufhalten kann. Immer mehr Tränen bahnen sich ihren Weg über meine Wange.

Ein kurzer Blick nach unten zeigt mir, dass wir vielleicht noch 1000 Meter haben, bis wir auf dem Boden zerschellen.

Wieder blicke ich zu Yoongi und drücke seine Hand so fest ich kann.

600m 

Ich schicke ein letztes Stoßgebet in den Himmel, obwohl ich eigentlich weiß, dass das nichts bringen wird.

400m

Ein letztes mal schaue ich mich in dem Wrack um, kann aber keinen mehr sehen. Sie wurden wohl schon herausgeschleudert.

200m

Mein Blick geht wieder zu Yoongi und ein letztes mal schreie ich "Ich liebe dich". Nicht wissend, ob er mich überhaupt verstanden hat.

Das nächste was ich spüre, sind unglaubliche Schmerzen. Schmerzen von Kopf bis Fuß. Schmerzen bei denen du dir wünschst zu sterben, weil du sie nicht mehr aushältst. Als ich langsam meine Augen öffne kann ich nur Weiß sehen. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich im Schnee liege, und wie aufs Stichwort, breitet sich eine eisige Kälte in meinem Körper aus, welche meinen Körper zum zittern bringt. Vorsichtig schaue ich an mir herunter und kann ein großes Metallstück in meinem Bauch erkennen und ich bin Blut überströmt. Auch der Rest von mir sieht ziemlich beschädigt aus. Vorsichtig schaue ich mich um, kann aber außer Schnee nicht wirklich etwas erkennen. Es schneit sehr stark und weiter als 3 Meter kann ich nicht sehen. 

Ich merke, wie sich meine Sicht wieder verschlechtert und schwarze Punkte vor meinem Sichtfeld erscheinen. Von meiner eher sitzenden Haltung falle ich wieder zurück in den Schnee, da ich keine kraft mehr habe mich oben zu halten.

Um mich wenigstens ein bisschen zu wärmen, versuche ich mich so gut es mit den Schmerzen geht zusammen zu rollen. Immer weniger wahrnehmend drifte ich in die Bewusstlosigkeit. Das letzte was ich höre ist ein lautes "LUNAAAAA!!!!", doch ich kann mich nicht mehr rühren und schließlich versinke ich völlig in der Dunkelheit, welche mir all meine Schmerzen nimmt... 



                                                                                  ENDE!!

Danke, dass ihr alle bis zum Schluss dieses Buch verfolgt habt. Dieses Buch begleitet mich nun schon seit ein paar Jahren...

Ich danke allen, die hier fleißig gevotet und kommentiert haben, das bedeutet mir und ich denke auch jedem Autor hier sehr viel. 

Besonders will ich auch @JS_Miauz ,@fxuckinQxxn und @Bxkugo_Kxtsuki danken, da sie mir bei dem Buch sehr geholfen haben, wenn ich mal eine Blockade hatte.

Ich hoffe euch hat das Buch gefallen.

Ich habe schon mit einer neuen Story angefangen, die ich bald auch hochladen werde. Ich hoffe, ihr schaut mal rein.

Lg Ansojana

Criminal (BTS FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt