Kapitel 10

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Die Gruppenarbeit

Yuna POV.

Ich saß in der Schule, an meinem Tisch und war total gelangweilt, vom Unterricht. Wir hatten Ethik und irgend ein Thema, was mit dem Leben zu tun hatte und was für uns im Leben wichtig war. Ich schlief schon fast ein, als die Lehrerin sagte „Eure Hausaufgabe zur nächsten Stunde wird sein, in Gruppenarbeit ein Plakat zu erstellen und darauf zu schreiben, was für euch in eurem Leben wichtig ist."

Oh nein! Eine Gruppenarbeit? Als die Lehrerin dann auch noch sagte „Ich werde die Gruppen einteilen!", war für mich nichts mehr in meinem Leben wichtig, sondern mein Leben hatte hier und jetzt ein Ende gefunden. Das konnte doch nicht sein oder? Sie teilte ein paar Gruppen ein, bis sie meine Gruppe zusammenstellte.

„Yuna du wirst zusammen mit Yejin, Jihe und Sook arbeiten.", bestimmte unsere Lehrerin, während sie sich etwas in ihrem Heft vermerkte. Nun war mein Leben wirklich vorbei. Ich hätte mit allen lieber gearbeitet, aber nicht mit Yejin und Jihe. Sook war in Ordnung, aber doch nicht Yejin. Sie würde mich umbringen. Ich sollte mich doch von ihr fernhalten.

Ich starrte die Lehrerin an und merkte die bösen Blicke von Yejin und Jihe auf meiner Haut brennen. Nach dem Unterricht begab ich mich zu meinem Schließfach und Yejin, Jihe und Sook tauchten auf. „Wir werden das Plakat und die Präsentation bei dir erarbeiten, Yuna.", sagten sie. „B-bei mir?", fragte ich

„Ja! Meine Eltern sind wieder von ihrer langen Geschäftsreise zurück und brauchen ihre Ruhe, genauso wie Jihes Eltern.", meinte Yejin, in ihrem bekannten arrogantem Ton. Nun wusste ich auch, wieso Yejin und Jihe so reich waren. Beziehungsweise ihre Eltern. Sie arbeiteten wohl in der Branche, in der sie viel reisten und viel Geld verdienten.

Ich wusste zwar immer noch nicht, als was genau sie arbeiteten, aber das wollte ich auch gar nicht erfragen. „W-was ist mit Sook? Können wir es nicht bei ihr machen?", fragte ich. „Wir haben das letzte Projekt bei Sook gemacht und außerdem sind wir zu neugierig, wo du mit deiner Familie wohnst. Oder willst du nicht, dass wir erfahren wie du wohnst?", kicherten sie.

„N-nein!", stotterte ich. „Gut, dann ist das abgemacht und wir erarbeiten das Projekt bei dir.", sagte Yejin und verschwand dann zusammen mit den anderen. „Na toll...", pustete ich aus, nahm meine Sachen aus dem Spind und begab mich nach Hause. Ich hatte kein Problem damit, dass sie sehen würden wo ich wohne, schließlich wohnte ich in einer riesigen Villa, genau wie sie.

Selbst in einer kleinen Wohnung wäre es mir nicht unangenehm gewesen. Die Sorge die ich eher hatte war, mit wem ich zusammen wohnte. Wenn sie sehen, dass ich adoptiert wurde, würde Yejin sicher nicht die Klappe halte und die ganze Schule würde es am nächsten Tag wissen. Ich wollte nicht schon wieder das Gesprächsthema der ganzen Schule sein, wie es schon oft der Fall war.

Ein Tag an dem die Jungs nicht zuhause sein würden musste ich erwischen, um mit den anderen das Projekt bearbeiten zu können, ohne die Gefahr, das raus kommen könnte, dass ich adoptiert wurde. Es ging mir gar nicht um die Jungs und das ich mich schämen würde bei ihnen zu leben, ganz und gar nicht.

Ich war froh bei ihnen zu wohnen, weil ich sie sehr gern hatte. Doch ich wollte nicht, das vielleicht ans Licht kommen würde, dass sie meine fünfte Pflegefamilie waren und es vielleicht das Gerücht entstehen könnte, dass sie mich nur aus Mitleid adoptiert hätten. Ich kam Zuhause an und wurde schon als ich ins Wohnzimmer kam, begrüßt.

„Hey, na wie war die Schule?", fragte mich J-Hope, mit einem Grinsen. „Ganz gut.", gab ich nur zurück. Ich bemerkte, dass die anderen nicht da waren. „Wo sind die anderen?", fragte ich nach. „Namjoon musste kurz weg, ist aber gleich wieder da. Jimin, Taehyung und Jungkook sind ins Studio gefahren um einen Tanz zu üben und Suga hilft Jin beim Einkaufen.", erklärte er mir.

𝑎𝑑𝑜𝑝𝑡𝑒𝑑 || 𝐵𝑇𝑆 𝐹𝐹Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt