Kalt sah es hier drinnen nicht aus, so, wie ich es erwartet hatte. Es war sogar sehr nach mein Geschmack. Für einen Dämon, hatte er sein Haus sehr schön eingerichtet. Welcher Dämon wohnt überhaupt in einem Haus?
„Guter Geschmack.", sagte ich zu dem Nogitsune, um etwas die Stimmung zu lockern, obwohl ich mir da nicht sicher war, ob das eigentlich normal war, wenn man entführt wurde. Er drehte sich fragend zu mir um.
„Wovon redest du?", fragte er verwirrt.
„Den Geschmack von den Seelen die du isst.", sagte ich und blickte ihn arrogant an.„Na, hier.", antwortete ich und drehte mich einmal, zum Verständnis, und blickte die Wände an. Void verstand, seine Miene veränderte sich aber nicht. „Ich war's doch nicht. Hab den Typen umgebracht, dem es gehörte. Wollte einfach nur ein Versteck haben, dass zwar groß, aber dennoch versteckt liegt. Hier hört dich keiner schreien.", sagte Void und kam mir näher.
Aus Reflex zuckte ich, als seine dunkeln, kalten Augen auf mir lagen. Jedes Mal, wenn er mich so anblickte, zogen sich Blitze und elektrische Ladungen durch meinen Körper, die den Reflex der Defensive einschalteten. Void machte noch einen Schritt auf mich zu, diese Ladungen begannen. Ich versuchte sie auszublenden. In meinem Magen begann sich ein langer Faden, ganz langsam bis nach unten zu meiner Blase zu ziehen. Und jede Bewegung, die er machte, hatten eine schwere, sehr schwere Wirkung auf mich. Ohne die volle Kontrolle über das Ereignis zu haben, geschweige denn über mich selber, bewegten sich meine Beine von ganz alleine rückwärts. Mein Kopf sagte mir, ich solle ihm ja nicht zu nahe kommen, aber irgendwo in der hintersten Ecke meines Kopfes saß der Gedanken, ihm keine Schwäche zu zeigen, aber naja, leichter gesagt als getan.
Ich spürte die kühle Wand an meinem Rücken. Nicht nur hinten, sondern Void war mir so nah getreten, dass ich seinen kalten Atem auf meinem Gesicht spürte. Diese Ladungen waren auf Hochdruck. Sie taten schon fast weh. Ich wollte meine Augen zusammen kneifen, und war schon bereit für irgendein schmerzendes Körperteil, jedoch geschah nichts. Er sah mich einfach nur an. Ich öffnete meine Augen, die eigentlich nur für ein paar Sekunden geschlossen waren. Er sah mich einfach nur an. Seine mitternachtsschwarzen Augen musterten jeden Winkel meines glühenden Gesichts, meine Spannungen im Bauch hielten sich. Ohne es zu wollen, wanderten meine Augen über sein Gesicht.
Über seine pechschwarzen Haare, wo ein paar einzelne Haarsträhnen ihm über seiner Stirn standen, über seine Augenbrauen, wo ein paar kleine Härchen nicht in der Reihe tanzten und über seine Augen. Ich konnte mich drinnen spiegeln, ich sah mein Gesicht. Mein Funkeln. Die Tiefe seiner Augen saugte mich ein. In seinen Augen sah ich Schmerz, Abenteuerlust, Hunger und noch etwas. Ich konnte es nicht deuten, heute weiß ich ganz genau, welchen Schein in seinen Augen ich übersehen hatte. Ich weiß, ihr fragt euch wahrscheinlich, war es Mordlust, Spaß oder Zuneigung? Aber im echten Leben ist es schwieriger, dass alles herauszulesen, als es zu erzählen.
Seine Augen fesselten mich wie Ketten, die extra für mich angefertigt wurden. Unter seinen Augen gingen seine dunkel-lila Augenringe weiter. Danach kam seine wirklich makellose Nase, also ich hab mich auch heute noch in seine scheiss Nase verliebt. Seine Nase ließ sein Gesicht einfach vollkommen wirken. Seine Wangen, die käseweiß waren und jedes Muttermal auf seiner linken Gesichtshälfte seinen eigenen Platz hatte und dort perfekt hingehörte, sein Kinn, sein Philtrum und seine Lippen. Seine rissigen, aber doch anziehenden Lippen. Auch sie zogen mich in ihren Bann. Erst nachdem er aufgehört hatte, mich zu mustern und er ruckartig ein paar Schritte zurück machte, lösten sich die Knoten in meinem Bauch.
Sein Blick verdüsterte sich und er blickte mich wutverzerrt an. Überrascht, von seinem plötzlichen Reaktionswechsel, blickte ich ihn an.
„Hör auf mich so anzustarren.", nuschelte er und sein Blick ging mir tief in die Seele.
„Was?", murmelte ich leise.
„Ich sagte HÖR AUF MICH SO ANZUSTARREN!"
Viel zu Laut war seine Stimme. Ich zuckte sofort zusammen. Panik durchfloss meinen Körper und ich viel in einer Art Schockstarre. Void's aggressiver Atem kam mir gefährlich nahe. Er erinnerte mich an einen ausgehungerten Tiger. Sein tiefer Atem blies in mein ängstliches Gesicht.Wie, als wäre er außer Atem und einen Marathon bei 30Grad gelaufen, blickte er mich tiefknurrend an. „SCHAU MICH NIE WIEDER SO AN!", klatsche er die donnernden Worte in mein Gesicht. Meine Augen kniff ich zusammen. Komischer Weise waren jetzt andere Knoten in meinem Bauch auf Hochdruck. Nicht die, die angeschaltet waren, als ich Void erste Mal richtig betrachtet hatte, sondern die, denen bewusste war, dass sie in die Augen eines Killers sahen und diese zum Vorschein brachten. Als er mich ansah, konnte ich in ihnen etwas komplett anderes erkennen, als ich jetzt in ihnen sah. Hier sah ich nur Wut, Aggressionen und... Panik und Zweifel? Was hatte das denn dort zu suchen?
Mein Gott, ist doch klar, dass ich das damals nicht verstand. Wer würde es denn, in so einer Situation?? Ich bitte euch, es ist doch klar. Void hatte es damals schon gemerkt und wollte es verhindern, abwenden, abblocken, verunmöglichen, abwehren, blockieren, durchkreuzen, vereiteln. Alles, aber das konnte er nicht!! Man kann das Schicksal nicht aufhalten. Man kann es nur mit anderen Arten des Passiven oder der Offensiven entgegentreten, aber versucht das mal einem Nogitsune ins Gehirn zu operieren!! Niemand konnte das. Genau in dieser Sekunde war das Schicksal besiegelt. Nichts, aber auch rein gar nichts hätte es aufhalten können, dass sich dort etwas entwickelte!!!!!!
Während er mich anschrie, flog seine Hand feste gegen an die Wand neben meinem Ohr. Um Haaresbreite verfehlt, aber mein Ohr war auch nicht sein Ziel.
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Juhu, ich hab's auch mal wieder geschafft. Sorry, wirklich sorry, dass es wieder so lange gedauert hat, aber ich bemühe mich. Ansonsten bin ich zufrieden. Danke an alle, die bis hier hin gelesen haben<3 Lasst gerne Feedback und eure Meinung da und wenn ihr wollt, voten<3 Danke nochmal,
Byee
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𝔅𝔢𝔞𝔱 𝔥𝔦𝔪||Void Stiles FF||
Fanfic„Ich hab schon immer zu Scott's Rudel gehört. Obwohl ich genauso normal und gewöhnlich war, wie Stiles Stilinski. Ich meine, unter Werwölfen, Banshee's, Jägern und Kanima's, kann man sich doch nur normal und gewöhnlich fühlen, oder? Ich wusste über...