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"Du bist ein Arsch." 2158 Words

Harry's POV

Nachdem mein Magen sich in den kommenden Tagen wieder gebessert hatte, machten Louis und ich es uns zur Aufgabe, meine neue Wohnung zu renovieren. Abgesehen von uns beiden hatten sich auch Noèl, Niall und Chiara angeboten, was Louis und mir gleich die Möglichkeit gab, die hübsche Dame an Niall's Seite noch ein wenig besser kennenzulernen. Immerhin kamen wir beim Streichen gut ins Gespräch und sie erzählte von ihrer Plattensammlung, die immer weiter wuchs, seitdem Niall davon Bescheid wusste und ihr nun zu jeder Möglichkeit eine neue Vinyl mitbrachte. Die beiden passten wirklich unglaublich gut zusammen, ihre Leidenschaft zur Musik war nur ein kleiner Teil davon.

Irgendwann konnte ich Louis dann auch davon überzeugen, dass ich keine Schonkost mehr brauchte, weswegen wir uns zum kommenden Wochenende nun doch bei meinen Eltern zum Essen angemeldet hatten. Nach einem kurzen Gespräch, bei welchem ich meiner Mutter unglücklich von dem letzten Gespräch mit meinem Vater berichtet hatte, sah sie sich erst recht in der Pflicht, Louis so vollkommen wie es nur irgendwie ging in unserer Familie zu begrüßen. Tatsächlich schien mein Freund auch weitaus weniger beängstigt diesen Teil kennenzulernen, als die Eltern von Olivia, doch dies war wahrscheinlich auch mehr als verständlich. Trotzdem freute es mich, ihn so losgelöst und glücklich zu sehen, als wir aus meinem Auto ausstiegen und er sofort nach meiner Hand griff, als wir uns auf den Weg zur Haustür machten.

"Ich mach schon!", hörte ich Gemma rufen, als wir bereits vor der Tür standen und ich verdrehte die Augen, ehe ich keinen Hausschlüssel wieder in meiner Jackentasche verschwinden ließ und wir von meiner Schwester mit einem strahlenden Grinsen begrüßt wurden. "Hey hey, es freut mich so euch zu sehen!"

Das konnte ich sehen, da sie kurz darauf meinem Freund um den Hals fiel und diesen fest an sich drückte. Louis schien kurz verwirrt, ehe er mit einem leichten Lachen die Umarmung erwiderte. Erst als die beiden mit dem Flüstern fertig waren, zog meine Schwester auch mich in eine Umarmung und ließ uns beide dann eintreten. Sie führte uns direkt in die Küche, wo Robin und meine Mutter bereits auf uns warteten. Nachdem auch hier einige Umarmungen ausgetauscht wurden, meinte meine Mutter, dass das Mittagessen noch einen Moment bräuchte und wir uns ruhig noch in das Wohnzimmer setzen sollten, was wir uns nicht zwei mal sagen ließen. Doch gerade als wir dort ankamen, fiel mir auf, dass Louis sich hier ja gar nicht auskannte.

"Ich führe Louis eben rum", sagte ich schnell und bekam ein Nicken zu sehen, ehe sich alle auf das Jenga-Spiel auf dem Tisch stürzten. Als ich Louis' traurigen Blick bemerkte, lachte ich kurz und griff nach seiner Hand, woraufhin seine Augen zu mir wanderten. "Wir können gleich auch mitspielen, das Haus ist nicht besonders groß."

"Okay gut, immerhin muss ich dich ja fertig machen."

"Na, glaub das mal nicht. Dieses Spiel haben wir als ich klein war jeden Tag mindestens einmal gespielt. Ich bin ein Profi."

Louis hob eine Augenbraue und sah mich skeptisch an.

"Das werden wir ja sehen, Herr Styles. Nun zeigen Sie mir aber mal Ihre Räumlichkeiten."

"Du bist ein Idiot."

Louis lachte laut auf und stellte sich kurz auf die Zehenspitzen, um mich zu küssen, bevor ich ihn im Haus herum führte. Ich zeigte ihm mein altes Zimmer und den Dachboden, außerdem die Toilette und dann noch kurz den Garten, bevor wir wieder zurück im Wohnzimmer standen - passend genau dann, als meine Schwester einen Stein raus zog und damit den ganzen Turm zu Fall brachte.

"Tja Schwesterherz, das war wohl nichts."

Ihr Kopf schnellte so schnell in meine Richtung als hätte sie sich dabei den Nacken ausrenken können, als ihre Augen sich auch schon zu Schlitzen formten.

Primrose Path | L.SWo Geschichten leben. Entdecke jetzt