DieLochis Fanfiction

Kapitel 20 (kurzes Kapitel)

"Ich bin immernoch in dich verliebt."

"Bist du dir da ganz sicher?", fragte ich vorsichtig.

"Celine, ich habe noch nie für jemanden so empfunden, wie ich es für dich tue. In letzter Zeit war ich zwar ein riesiges Arschloch, aber ich will dich zurück. Als beste Freundin und auch als meine Freundin."

"Roman, so leicht geht das aber nicht. Du hast mich stark verletzt und ich vertraue dir zwar, aber das muss auch erst wieder aufgebaut werden, verstehst du?"

Er nickte nur. Dann wollte er sich auf den Weg machen, nach Hause zu gehen, aber ich hielt ihn ab. "Du hast gesagt, du wirst die Filme mit mir schauen, du kannst jetzt nicht gehen."

Er setzte sich wieder und bot mir den Platz neben sich an. Ich setzte mich auch.

*Ein paar Wochen später*

Es hatte sich wieder einigermaßen stabilisiert. Roman akzeptiert vorläufige Freundschaft mit Celine. Celine hatte sich eingestanden, nicht mehr in Roman verliebt zu sein. Gesagt hatte sie ihm das aber noch nicht. Sie ist der festen Überzeugung, das dieses Hin und Her zwischen den beiden langsam mal ein Ende haben sollte. Im Moment hängt sie auch mehr mit ihren anderen Freunden rum, mit denen sie früher eher selten was gemacht hatte. Für Roman bleibt da nicht mehr viel Zeit. Selbst mit Heiko unternimmt sie öfter was.

Natürlich findet sie es schade, dass es so kommen musste. Aber jeder, der darüber Bescheid weiß, sagt ihr, das sie alles richtig gemacht hat. Auch wenn sie selbst anderer Meinung ist. Für Roman war das alles eine ziemlich schwierige Zeit. Er ist der Meinung, dass Celines Reaktion einfach übertrieben ist. Und natürlich stimmt ihm sein Bruder da vollkommen zu.

*Heikos Sicht*

Celine hat mir einige Sachen erzählt, die meinen Bruder ganz schön verletzen könnten. Ihr scheint es ziemlich gut ohne ihn zu gehen. Roman dagegen ist ein einziges Häufchen Elend. Das ist für die ganze Familie anstrengend und nervig. Er kommt kaum noch aus seinem Zimmer, geschweigedenn unternimmt irgendwas mit Freunden. Nicht mal mit mir will er rausgehen. Ich sollte mit Celine reden. So kann es nicht weitergehen.

Ein paar Tage später in der Schule:

"Celine, kann ich bitte kurz mit dir reden?", fragte ich sie zu Beginn der Pause.

"Klar, was ist los?", entgegnete sie mir fröhlich, wie immer.

"Es geht um Roman. Und bevor du irgendwas sagst, lass mich bitte ausreden."

Sie schaute mich genervt an: "Ja gut, wenns sein muss. Schieß los."

Ich fing also an ihr von der Situation momentan zu erzählen. Sie schaute gelangweilt durch die Gegend.

"Celine verdammt, was ist los mit dir? Was ist in den letzten Wochen mit dir passiert? Du hast dich so verändert. Schau dir an, mit welchen Leuten du jetzt rumhängst! Was ist mit deinen ganzen alten Freunden, die mit denen immer alles cool war? Wir waren mal eine richtig geile Clique und das weißt du. Jetzt hängst du dauernd mit diesen komischen Menschen rum, von denen man alles mögliche hört. Ich will dich damit keinesfalls angreifen, nein. Aber ich kann es einfach alles nicht nachvollziehen. Ich versuche hiermit deinen Verstand zu erreichen und ich hoffe, das funktioniert. Du solltest über all die Wochen nachdenken. Und ich hoffe auch, du kommst wieder zur Vernunft. Und das mit Roman klären wir, wenn du dich wieder beruhigt hast." Und mit diesen Worten ging ich zu meinen Freunden. Ich hoffe wirklich, das war jetzt nicht umsonst.

Nach der Schule gingen wir zur Bushaltestelle. Celine und ihre coolen neuen Freunde standen auch dort. Sie schaute mich kurz an. Sie sah irgendwie leicht verletzt aus. Aber als ihr ein Mädchen, das ich nicht kenne eine Zigarette anbot, war dieser verletzte Gesichtsausdruck auch gleich wieder weg.

Zuhause angekommen ging ich erst mal zu Roman. Er war die letzten Tage krank gewesen. Ich erzählte ihm, das ich sie gesehen hatte und auch das mit den Zigaretten. Das Gespräch mit ihr ließ ich aber natürlich aus.