Kapitel 11

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,,Roman, kommst du bitte mit? Ich muss mit dir reden.’’

Er nickte und folgte mir zu einer anderen Bank.

,,Was gibt’s?’’, sagte er sichtlich genervt.

,,Was ist mit dir los? Du benimmst dich richtig kalt mir gegenüber. Du ignorierst mich und begrüßt mich nicht einmal anständig.’’, sagte ich und versuchte Blickkontakt mit ihm aufzubauen, den er aber mied.

,,Mit mir ist nichts. DU hast ja anscheinend schon jemand neues gefunden. Dieser Alex oder wie der heißt. Ihr scheint euch ja blendend zu verstehen und so wie er dich und du ihn anschaust.. weiß nicht.’’

,,WTF, Roman, er ist gerade hergezogen und ich sollte ihm die Schule zeigen und- ‚’

‚,Lass stecken. Okay, geh einfach zu deinem Typen und lass mich.’’ Und damit ging er wieder zu seinen Freunden.

Was läuft nur zurzeit falsch mit diesem Jungen? Aber gut, wenn er mich nicht haben will, dann geh ich halt zu Alex, der ist wenigstens normal und nett zu mir. Ich lief wieder ins Schulgebäude und hatte ihn vor einem Schließfach gefunden.

,,Hi Alex, Lust was mit mir zu machen solange noch Pause ist?’’, fragte ich ihn lächelnd.

,,Klar, ich kenn hier ja auch noch niemanden außer dich und du scheinst echt nett zu sein.’’ Auch er lächelte. Also gingen wir nach draußen und setzten uns auf eine Bank. Dort erzählte er mir von seinem Leben in den USA und davon wie sehr er seine Freunde vermisst. Er hat mir auch angeboten mit ihm in den nächsten Ferien dort hin zu fliegen, um alle kennen zu lernen, aber dafür muss ich ihn erst noch selbst besser kennen lernen. Ich bin froh, dass ich diese Pause wenigstens etwas über ihn erfahren habe, denn dadurch hab ich den Stress mit Roman vergessen. Es klingelte zur nächsten Stunde und Alex und ich gingen wieder nach drinnen in unser Klassenzimmer. Wir haben jetzt Geschichte. Super.

*Nach der Schule*

Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause, als jemand meinen Namen ruft. Innerlich hoffte ich natürlich, dass es Roman war, der sich entschuldigen will, aber es war Alex. Er sagt, das er denselben Weg wie ich hat, weshalb wir uns dann gemeinsam auf den weg machten und wieder über die unsinnigsten Dinge redeten. Vor meiner Haustüre blieben wir dann kurz stehen, um uns zu verabschieden. ,,Danke, dass du mir heute die Schule gezeigt hast und so viel mit mir gemacht hast.’’

,,Ach was, das hab ich gern gemacht’’, antwortete ich ihm lächelnd. Alex könnte wirklich ein sehr guter Freund werden. Zum Abschied überraschte er mich dann mit einer Umarmung, welche ich erwiderte. Dann ging ich rein und was mich dort erwartete, war nicht schön.

Meine Mom saß mit einem Typen auf der Couch, der ihr wortwörtlich die Zunge in den Hals steckte.

,,MOM! Wer ist das?’’

,,Celine, das ist Mike. Er ist neu hergezogen, aus Amerika, ist das nicht der Wahnsinn? Wir haben uns neulich getroffen und es war Liebe auf den ersten Blick! Er wird demnächst mit seinem Sohn hier einziehen. Er geht auf deine Schule, du solltest ich schon kennen.’’, sagte sie mit einem breiten Grinsen. Ich schaute sie mit einem angewiderten Blick an und lief nach oben in mein Zimmer. Das ist nicht ihr ernst. Sie kann nicht Alex meinen. Was wird Roman sagen? Er kann Alex ja so und so schon nicht leiden. Naja, ich versteh mich ja ziemlich gut mit ihm, also dürfte es kein großes Problem sein, das er bald wohl mein Stiefbruder ist.

*Ein Monat später*

Roman und ich haben seit 3 Wochen kein Wort mehr miteinander gesprochen. Ich weiß nicht mal, ob wir noch zusammen sind. Alex und sein Vater sind vor 3 Tagen hier eingezogen und ich hab mich schon ziemlich daran gewöhnt ihn jetzt als meinen Stiefbruder und besten Freund zu sehen. Ich machte mir gerade was zu essen, als es an der Tür klingelte. ,,Ich geh schon!’’, rief ich durchs Haus. Vor der Tür stand Roman.

,,Was willst du hier?’’, fragte ich genervt.

,,Ich wollte mit dir reden. Kann ich reinkommen?’’

,,Wenn es sein muss. Du weißt wo mein Zimmer ist.’’, sagte ich und zeigte mit meiner Hand nach oben. Er ging rein, zog sich die Schuhe aus und ging die Treppen nach oben. Ich folgte ihm langsam. In meinem Zimmer setzte er sich auf mein Bett und deutet auf den Platz neben sich. Ich setzte mich und wartete, bis er anfing zu reden.

,,Ich weiß, wir haben die letzten Wochen nicht miteinander geredet und nichts gemacht, aber weißt du, ich vermisse dich. Ich hab gehört, das dieser Alex bei euch eingezogen ist.’’, fing er dann endlich an zu reden.

,,DU vermisst mich? Hast du aber anscheinend in den letzten Wochen auch nicht, also wieso sollte ich dir das jetzt glauben? Du hattest genug Möglichkeiten, dich auch nur einmal bei mir zu melden und du hast nichts gesagt. Entschuldigung, Roman, aber ich glaube diese Beziehung ist jetzt endgültig vorbei, wenn sie das nicht schon seit Wochen ist. Geh jetzt bitte. Ich will dich die nächsten Wochen nicht sehen. Da nächste Woche sowieso Ferien sind, werde ich mit Alex 2 Wochen in die USA zu seiner Mom fliegen. Also tu mir den Gefallen und rede bis dahin nicht mit mir, ich will einfach Pause okay?’’ Endlich hab ich ihm das mal gesagt.

Roman schaut mich nur mit großen Augen an und steht auf und geht nach unten, kurz darauf hörte ich die Türe zufallen. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schloss die Augen.

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Schon über 630 Reads oh mein gott ich liebe euch alle!!!! Bitte votet wieder fleißig!

Und ja ich weiß das Kapitel ist langweilig aber es wird bald besser.

DieLochis FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt