Auf einen guten Tag (Kapitel 6)

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5 verpasste Anrufe. Noch bevor ich den Namen lesen konnte, klingelte es wieder, ich ging ran. "Hallo! Francesca! Ich bin's Marco. Wie geht es dir?" - "Ha, wie es mir geht fragst du? Ausgezeichnet eigentlich, abgesehen davon, dass ich dich mehrmals versucht habe zu erreichen & du dich erst jetzt meldest Marco! Weißt du, was für Sorgen ich mir gemacht habe?!" - "Es tut mir sehr Leid Francesca. Ehrlich. Am ersten Tag haben wir uns den Campus & sowas angeguckt, danach war es schon sehr spät & ich wollte dich nicht nerven. Vor allem, da es bei euch so ungefähr 3Uhr morgens war. Außerdem hast du ja auch nicht angerufen. Naja, halb so schlimm. Gestern habe ich etwas mit meinen Zimmergenossen unternommen, deshalb habe ich deine Anrufe erst später bemerkt, dann habe ich erst heute geschafft dich anzurufen. Tut mir nochmals sehr Leid." Da kamen sie wieder, die Schuldgefühle. "Nein Marco, es tut mir Leid. Ich hätte dich nicht so anmachen müssen. Heute habe ich Violetta bei den Vorbereitungen für Leóns & ihren Jahrestag geholfen. Ich hatte mein Handy nicht dabei & was hast du heute sonst noch so getan?" - "Nichts besonderes. Ich habe heute gefaulenzt & dabei Fernsehen geschaut." - "La mia speranza?", ich musste grinsen, aber von Marco kam nur "La mia was..?" - "Oh ähm egal." Mist, Marco guckt diese Sendung ja gar nicht. Er versteht sie ja nicht ein mal. Das war Diego.. ach Diego.. NEIN FRANCESCA DU TELEFONIERST GERADE MIT MARCO NICHT MIT DIEGO! Hör' auf an ihn zu denken! "Francesca, ich vermisse dich. Ich vermisse dich sehr." - "Ich.. dich auch Marco!" - "Nun, ich muss jetzt leider Gottes auflegen. Wir telefonieren im Laufe der Woche, versprochen?" Wie süß. "Versprochen Marco, ich gehe jetzt auch schlafen. Gute Nacht." - "Danke, dir auch." Schon legten wir auch auf, ich machte mich noch bettfertig & legte mich schlafen. Im Bett, kurz vor dem Einschlafen, dachte ich kurz über das Telefonat mit Marco nach, aber schnell wechselte ich zum wunderschönen Tage. Diego hat mich heute schon wieder auf's neue fasziniert. Vor allem das mit dem Helm. Er ist einfach.. einfach fantas... Mein Handy vibrierte.
Eine Nachricht von Diego, in der stand, dass es morgen klappen würde, die Uhrzeit & dass er sich sehr freue. Ein Lächeln war bestimmt wieder in meinem Gesicht zu erkennen. Glücklich schlief ich ein.

Am Morgen machte ich mich wie gewöhnlich fertig, aber nichts besonderes, da wir nur Proben werden & nach dem Tanzen ganz bestimmt verschwitzt sein würden. Ich aß noch schnell etwas & wollte gerade das Haus verlassen. Noch bevor ich es verlassen konnte, fragte ich mich meine Mamma: "Wohin des Weges Francesca?" - "Ins Studio Mamma." - "Ins Studio? Heute?" - "Ja, ich muss mit meinem Partner für Pablos Aufgabe üben & der Vater von meinem Partner ist der Tanzlehrer dort, somit dürfen wir heute ins Studio." -"Achso, das ist ja schön! Wie heißt dein Partner denn, wenn ich fragen darf? Kenne ich ihn?" - " Naturalmente tu può chiedere, Mamma! (Natürlich darfst du fragen, Mamma!) Mein Partner ist Diego, Marcos bester Freund. .. Ich muss jetzt auch los Mamma, bis später!" - "Bis später & viel Spaß!"

Hoffentlich werden wir den haben. Aber ich denke schon.
Marco ist erst seit 4 Tagen weg & schon verstehe ich mich sehr gut mit Diego. Immerhin sind wir schon befreundet.
Endlich vor dem Studio angekommen, stand er da auch schon & wartete. Er wartete auf mich. Mich sah er nicht, da er mit dem Rücken zu mir stand. Er trug eine schwarz - graue Trainingsjacke, eine graue Jogginghose & weiße Jordans. Gott, wie ich Jordans liebe, welche perfekt zu ihm passen. Ich wünschte mir, aus welchem Grund auch immer, dass er die Jacke nicht anhätte. Die steht ihm zwar wie angegossen, wie alles andere auch, aber ich weiß nicht. Er telefonierte gerade, ich schlich mich leise an ihn ran, ich wollte ihn nämlich nicht dabei stören.

"Ja, ja Papa! Wir bzw. ich werde schon aufpassen! Mache dir keine Sorgen", hörte ich Diego immer lauter werdend, schließlich drehte er sich auch um & lächelte mich an, was ich erwiderte. "Ja, ich lege jetzt auf. Ja, ja bis nachher. Tschüss!" Er legte nun auf. "Väter. Er hat mich schon auf dem Weg hierher mehr als zehntausendmale angerufen, um mir zu sagen, dass wir bzw. ich aufpassen, abschließen oder ähnliches soll. Sogar zu Hause hat er mich damit genervt! Bin ich 10 oder was? Aber naja, erstmal Hallo Francesca." - "Hallo Diego", grinste ich dabei. Sobald ich irgendetwas mit Diego mache, kann ich nur grinsen. Das war nicht mal bei Marco oder Tomás so, die ich sehr liebte & Diego liebe ich ja nicht mal...
Er riss mich aus meinen Gedanken. "Du siehst wunderschön aus Francesca. Sogar in Sport-Tanz- was auch immer Klamotten siehst du echt.. Echt heiß aus." - "Danke dir Diego.", etwas anderes kam nicht aus meinem Mund, ich war sprachlos. Wie glücklich mich Diego macht. Der Diego, der meine beste Freundin zutiefst verletzt hatte.
"Wollen wir dann?". Ich nickte & wir betraten das Studio.

Diecesca - This time forever?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt