Kapitel 4

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Wir liegen so da, neben einander, geschafft und ich denke nach. Ist das gerade wirklich passiert? Was soll jetzt passieren? Sind... sind wir jetzt zusammen? Liebe ich ihn überhaupt wirklich? Ich meine.. das eben war der Hammer, aber hat das wirklich was mit Liebe zu tun? Nein, beantworte ich mir schlussendlich die letzte Frage, der Rest bleibt unbeantwortet. Ich merke, wie Tschick sich auf die Seite dreht, um mich ansehen zu können, weshalb ich es ihm gleich tue und mich ebenfalls auf die Seite drehe. Mit einem leichten Mundgeruch haucht er: „Ich liebe dich, wirklich!" in meine Richtung. „Ich dich auch..?" antworte ich hilflos, aber doch ehrlich. Kurz darauf folgt unbeabsichtigt: „Geh mal Zähne putzen alter." Stille, er lacht und antwortet trocken: „Im Gegensatz zu dir; habe ich heute schon Zähne geputzt. Scheint ja also nicht an mir zu liegen. Vielleicht hättest du dich auch einfach vorher duschen sollen.." Er rollt wieder auf seinen Rücken und lacht. Sanft boxe ich gegen seinen Arm und stehe auf. „Au.. was hast du vor?" kommt es von Tschick. „Na ich gehe duschen, kommst du mit?" frage ich und reiche ihm meine Hand, nach der er greift und sich hoch ziehen lässt. Ich ziehe ihn hinter mir her ins Bad und werfe ihn mit einem Handtuch ab, welches vor ihn auf den Boden fällt. Ich schließe die Tür und ziehe Tschick mit in die Dusche. Er quietscht, dabei ist das Wasser doch garnicht so kalt. Schnell greift er nach dem Regler, um das Wasser wärmer zu stellen.

Nach dem Duschen ziehe ich mir schnell wieder was an und gehe in die Küche. Der Kopf eines verwirrten Tschicks streckt durch die Tür und fragt: „Was machst du da?" während ich Eier und Speck aus dem Kühlschrank nehme. „Frühstück, ich habe noch nichts gegessen und echt Hunger bekommen." erwiedere ich. Während ich rede, tappst er barfuß hinter mich und ich erschrecke mich, als er mir ins Ohr flüstert: „Ich nehme auch was." und anfängt zu lachen, sobald er mich zusammen zucken sieht. Ich schlage zwei Eier in die Pfanne, wobei beide Eigelbe platzen. Als ich alles wieder raushole, ist der Speck verbrannt und das Eis zu großen Teilen auch. „Wir sollten einfach Brot essen" sage ich und schmeiße den Inhalt der Pfanne weg. Aus dem Regal neben mir ziehe ich eine Packung Brot und werfe sie Tschick zu, danach hole ich noch Auflagen und Aufstrich und bringe alles mit zum Tisch, auf dem Tschick inzwischen Teller und Brotmesser platziert hat.

Tschick X MaikWo Geschichten leben. Entdecke jetzt