Prolog

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Weihnachten der 24.12.1976 der Tag an dem sich mein Leben drastisch verändert hat.

Weihnachten ist ein Tag von Sinnlichkeit, den verschiedensten Düften nach Pfefferkuchen, Bratäpfeln und Zimt. Die Zeit mit der Familie und der gemeinsamen Bescherung. Doch aus meiner Sicht ist der ganz viele Schnee am besten.

Leider gibt es in meinem Heimatort zu Weihnachten kaum bis kein Schnee, deswegen beschlossen meine Eltern dieses Jahr, dass wir den Weihnachtsabend nicht wie normal bei unseren Großeltern verbringen, sondern dieses Jahr zu unserem „Onkel" Hank und seiner Familie fliegen und dort Weihnachten feiern. Und so packten wir am 23. Dezember unsere Koffer, buchten uns den Flug und machten uns so von Deutschland auf den Weg nach Chicago.

Nun saß ich mit meinem Kuschelleoparden namens Leo im Flugzeug, neben mir mein Papa vor mir meine Mama und neben ihr meine kleine Schwester Lucy mit ihrem Kuscheldelfin Delfi.

11 Stunden und 25 Minuten später

Verließen wir zu 4 das Flugzeug wieder, holten unser Gepäck und liefen zum Ausgang. Dort liefen wir auf ein blauen Mini-Van zu, den haben wir uns gemietet da uns Onkel Hank leider nicht abholen konnte da er arbeiten musste, so luden wir alles in den Kofferraum ein. Lucy und ich wurden auf der Rückbank in die Kindersitze gesetzt und angeschnallt wurden, wobei Lucy schon tief und fest schlief.

Mein Papa saß auf dem Fahrersitz und meine Mama auf dem Beifahrersitz, als sie sich auch angeschnallt hatten startet mein Papa das Auto und fuhr los.

Wir fuhren durch ganz Chicago und ich sah mir die viele und schöne Weihnachtsbeleuchtung an, aus dem Radio kam passend dazu weihnachtliche Musik, die ich leise mit summte. Lucy schlief immer noch tief und fest, während meine Mama auch aus dem Fenster schaute, konzentriert sich mein Papa währenddessen auf die zugeschneite Straße vor ihm. Wir waren noch ungefähr 20 Minuten entfernt ich konnte es gar nicht mehr erwarten endlich bei meinem „Onkel" Hank und seiner Familie anzukommen.

Wir fuhren gerade über eine Ampelkreuzung, da wir grün hatten als von der rechten Seite ein großer weißer LKW auf uns zu kam und uns seitlich rammt. So kamen wir ins Schleudern und überschlugen uns mehrmals, bis wir auf dem Autodach liegen blieben und ich das Bewusstsein verlor, dass letzte was ich mitbekam, waren die Schreie meiner Eltern, meiner Schwester und mein eigener.

Das nächste was ich mitbekam war der Klang von Sirenen anscheinend hat irgendjemand die Polizei und die Feuerwehr gerufen. Ich drehte mich zu meiner Schwester und wollte sie gerade ansprechen als ich das viele Blut sah, das sie in ihrem Gesicht hatte. So drehte ich mich wieder nach vorne und rief nach meinen Eltern: „Mami, Papi ist alles okay? Mir tut alles weh. Sagt doch bitte was!" doch sie antworteten nicht, so fing ich an zu weinen, nahm mein ganzen Mut zusammen und rief: "Hilfe! Ich brauche Hilfe!" als ich dachte das die Leute mich nicht gehört hatten und nochmal rufen wollte tauchte in meinem Sichtfeld ein Feuerwehrmann auf: „Hallo Kleines, mein Name ist Matt Casey, du kannst mich aber Matt nennen. Wir holen dich hier raus, wie ist dein Name?" ich sah ihn mit tränennassem Gesicht an und antwortet:" Mein Name ist Linda. Wie geht es meinen Eltern und meiner Schwester?" er lächelte mich an und sprach „Linda ist ein schöner Name. Woran kannst du dich noch erinnern? Hast du irgendwo Schmerzen?" „Mein Kopf und mein Arm tuen ganz dolle weh. Wir...Wir waren auf dem Weg zu meinem Onkel und seiner Familie, dann kam ein LKW und dann weiß ich leider nichts mehr. Bi...bitte... holt meine Eltern, meine Schwester und mich hier raus." Er nickt mir zu, stand auf und unterhielt sich mit jemanden. Anscheinend überlegten sie wie sie mich und meine Familie aus dem Auto bekommen, wer sagt denn nun meinem Onkel und denn anderen Bescheid. Ich war so in meinen Gedanken das ich gar nicht mitbekam wie zwei Frauen sich zu mir bückten „Hallo Kleines, mein Name ist Gabby und die andere heißt Shay" „Hallo mein Name ist Linda" die beiden nickten und sahen sich an „Okay Linda schau mich an, ich weiß du möchtest am liebsten zu deinen Eltern aber die Feuerwehrmänner hier überall versuchen sie jetzt aus dem Auto zubekommen ebenso wie dich auch, deswegen lege ich dir nun ein Stifneck um damit deine Kopfschmerzen nicht noch schlimmer werden okay?" Ich nickte und antwortete „Okay, haben Mami, Papi und Lucy sowas auch um bekommen?" Lesley sah mich an und nickte. Nachdem sie mir den Stifneck um gelegt hatte wurde es auf einmal ganz laut und ich bekam wieder so Angst, dass mir wieder Tränen die Wange runter rollten. Gabby wollte gerade antworten als ein anderer Feuerwehrmann dazu kam und sagte:" Hi Kleines, mein Name ist Kelly ich weiß du hast Angst deswegen lege ich jetzt meine Jacke über dein Gesicht und du musst ganz dolle die Augen schließen, und dann bist du ganz schnell hier raus okay?" ich nickte und bekam die Jacke über mein Gesicht danach spürte ich was Hartes unter mir und wie mehrere Hände nach mir griffen und mich aus dem Sitz rausholten, und mich danach auf eine Liege legten. Als die Jacke dann weggenommen wurde öffnete ich meine Augen und sah in die Gesichter von Shay und Gabby. „Siehst du ist doch alles gut gegangen, jetzt können wir dich besser untersuchen okay?" fragte mich Gabby ich versuchte zu nicken was ein bisschen schwer ging deswegen lächelte ich bloß und fragte:" Was ist mit meinen Eltern und mit meiner Schwester?" Gabby und Shay sahen mich an und sagten:" Tut uns leid Kleines, deine Eltern und deine Schwester haben es leider nicht geschafft!" Ich fing an zu zappeln und zu weinen, ich wollte aufstehen und zu meinen Eltern laufen doch Gabby und Shay hielten mich fest und versuchten mich zu trösten was nicht ganz so gut klappte, bis ein etwas älterer Feuerwehrmann auf uns zu kam und sprach: "Hey schhhhh schau mal was ich gefunden habe, ich glaube es gehört dir, oder?" ich sah ihn ausweinenden Augen an und dann sah ich was er in der Hand hielt es war mein Kuschelleopard Leo ich griff sofort nach Leo und drückte ihn ganz fest an mich. Plötzlich fiel mir was ein und so fragte ich Gabby und Shay." Wer sagt jetzt meinem Onkel bescheid und was ist mit den ganzen Geschenken?" gerade wollte Gabby antworten als ich eine weibliche und männliche Stimme hörte." Lassen Sie uns durch das ist unsere Nichte!" Ich sah zu der Quelle der Stimmen und konnte meinen Onkel Hank und seine Frau Camille mit einem kleinen Jungen an der Hand auf uns zu kamen. Gabby machte sofort Platz als die drei zu der Liege kamen „Meine Kleine alles wird wieder gut, ja? Hörst du alles wird wieder gut" sprach mein Onkel mir zu, während meine Tante mir über die Haare strich, Gabby und Shay wollte gerade was sagen als ich immer schwerer Luft bekam was denn beiden sofort auffiel und sie meine Verwandten zur Seite schoben und zu mir sprachen:" Hey Linda ruhig ein und ausatmen. Ruhig ein und aus." Anscheinend sollte es mir dann besser gehen aber das Gegenteil passierte es wurde noch schlimmer, Shay sah Gabby an und fragte:" Sollen wir intubieren?" Gabby wollte gerade bestätigt nicken als sich mein Onkel einschaltet und sprach:" Sie leidet seit ihrer Geburt an Asthma, Vermutlich ist ihr Spray noch im Auto oder in ihrer Jackentasche!" Gabby griff daraufhin direkt in meine Jackentasche doch fand sie nur eine zerbrochenen Ampulle und den kaputten Inhalator sie sah mich an und fragte:" Linda was nimmst du für ein Spray?" ich versuchte zu antworten bekam aber nur gestammel raus:" Sal....Salb..!" „Salbutamol?" fragte Shay und ich nickte daraufhin, ich bekam noch mit wie Gabby verschwand und mit einer komisch aussehenden Flasche und einer kleinen Maske wiederkam. Sie setzte mir die Maske auf Mund und Nase und sagte": Gleich wird's wieder besser, gleich bekommst du wieder Luft du musst nur ruhig weiter atmen!" nachdem dies geschah, wurde ich hinten in den Krankenwagen geschoben, Gabby nahm neben mir Platz und sagte zu meinen Verwandten in welches Krankenhaus sie fahren. So nahm Shay hinterm Steuer platz und fuhr los das letzte was ich mit bekam war das wir ins Chicago Med. fuhren, bevor ich wieder einmal das Bewusstsein verlor.

So war der 24.12.1976 nicht nur ein Weihnachtstag, sondern auch der Tag meines schlimmsten Albtraums...

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Hi ihr Lieben, dies ist das erste Kapitel zu meiner Story "Wofür würdest DU dich entscheiden Familie, Liebe oder beides?. Ich hoffe sie gefällt euch, für Verbesserungsvorschläge und Kritik bin ich immer offen. 

Würde mich über ein Kommentar und Sternchen freuen.

Eure ElektraHobbs

Wofür würdest DU dich entscheiden Familie, Liebe oder beides ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt