16. Not The Best Place
Jason und ich standen auf dem Parkplatz und schauten uns stumm, wie zwei Idioten, an. Niemand von uns beiden wusste, was er jetzt sagen sollte und die peinliche Stille wurde immer unerträglicher. Nach gefühlten 30 Jahren räusperte sich Jason und lächelte mich schwach an aber dieses Lächeln verschwand auch wieder schnell.
"Komm, wir gehen jetzt zusammen Spaß haben." sagte er und reichte mir die Hand.
"Woah, du kannst aber direkt sein." Klar wusste ich, dass er es nicht in diesem Sinne meinte aber sein Gesichtsausdruck war unbezahlbar.
"Was? Nein, so meine ich das doch gar nicht. Komm jetzt einfach mit." sagte er am Anfang verwirrt aber zog mich dann hinter sich her.
"Mit dir? Gott, nein! Du siehst grauenhaft aus und mit so jemandem lass ich mich nicht blicken." sagte ich und deutete auf seine Wunden im Gesicht, als er sich zu mir umdrehte und rückwärts lief.
"Halt die Klappe, sei brav und komm mit."
"Wohin?" fragte ich und versuchte nicht so neugierig zu klingen.
Jason ignorierte mich und deshalb beließ ich es auch bei dieser einen Frage. Den ganzen Weg lang zog er mich regelrecht zu diesem einen Ort hin und ich wurde mit jedem weitern Schritt genervter und schaute auf meine Schuhe. Konnte er mir nicht einfach sagen wohin wir gingen? Ich hasste diese Ungewissheit! Hab ich schon immer getan und werde es auch immer tun. Als er abrupt stehen blieb, knallte ich voll klischeehaft, gegen seinen durchtrainierten Rücken.
"Das kann doch nicht dein Ernst sein?" sagte ich und sah wie kleine Kinder mit Zuckerwatte in der einen und ihren Eltern an der anderen Hand, den Platz verließen. "Ein Rummel? Wirklich?"
"Ja. Du weißt schon. Achterbahnen und sowas." sagte er und ich konnte für einen kurzen Moment Gefühle in seinen Augen aufblitzen sehen.
"Von mir aus." sagte ich schulterzuckend und lief auf den Eingang zu. "Wir gehen zuerst zu dieser Maschine." sagte ich, als wir uns mitten im Geschehen befanden und uns umschauten. Mein Finger deutete auf die Maschine und auf einem Schild stand mit großen Buchstaben: Break Dance.
Wir liefen auf das Gerät zu und ich freute mich schon darauf. Als wir einstiegen, das Ding losfuhr, knallte Jason mit seinem Kopf an den Sitz und ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten. Es erschrak mich, dass man mit ihm Spaß haben konnte. Bei den anderen Attraktionen war das genauso. Für einen Moment konnte ich alles vergessen und nur Spaß haben. Außerdem war ich weder die Streberin, noch das böse Mädchen. Nein, in den wenigen Stunden lernte ich eine dritte Seite von mir kennen und ich muss zugeben, dass sie mir gefiel.
Doch dann, entdeckte ich IHN in der Meute. Duke. Was hatte er hier zu suchen? Schnell schnappte ich mir Jasons Arm und zog ihn hinter mir her. Er fragte mich zwar, was los war aber ich antwortete ihm nicht und lief weiter. Vor einerToi-Toi-Toilette (Dixiklo) blieb ich stehen und sah nochmal nach hinten, nur, um Duke immer noch dort stehen zu sehen. Ohne groß darüber nachzudenken ging ich mit Jason da rein und schon könnte ich kotzen. Hier drin stank es gewaltig nach Scheiße!
"Was ist los, verdammt?" fragte mich Jason und hielt sich eine Hand vor den Mund.
Wenn er Jason gesehen hat, dann war er in Gefahr. Das hieß, dass auch Ali in Gefahr war oder gar seine ganze Familie. Ich hatte wieder weitere Personen in Gefahr gebracht. Das musste ein Ende haben! Ich musste mir etwas einfallen lassen, um die Leute zu beschützen, die mir etwas bedeuteten.
"Joyce, rede mit mir verdammte Scheiße!" schrie er fordernt und riss mich aus meinem Gedanken.
Dann kroch plötzlich Panik in mir hoch und diese kam, von der Sorge, um diese Personen. Ich merkte wie sich die Jason Blicke durchbohrten. Ich musste hier raus..., Doch die Tür öffnete sich nicht. Ich hämmerte wie eine Verrückte gegen sie und hörte, nachdem meine Hand schmerzte, auf und wurde immer unruhiger.
"Hey, alles ist in Ordnung." sagte Jason beruhigend und trat noch ein Stückchen näher an mich.
"Ich hab Platzangst." erwiderte ich und ging ein Stück wieder zurück und wieder klopfte ich an der Tür. Und wieder gab ich auf.
"Genau." sagte er mit einem verschmitzten Grinsen, welches ich ihm am liebsten aus den Gesicht schlagen würde, und kam mir wieder etwas näher.
Er legte seine große Hand auf meine Wange und beugte sich nach vorne. Ich konnte schnell genug reagieren und wich zur Seite. Gerade als er etwas sagen wollte, ging die Tür auf und ich rannte schon förmlich Leute um. Ich musste einfach weg, irgendwohin aber weg von Jason und plötzlich fand ich mich vor Alisons Haus wieder. Wie gut es doch war eine gute Freundin zu habe. Es war riskant hier her zu kommen aber ich brauchte sie jetzt, also klingelte ich.
Nach einigen Augenblicken, wurde die Tür geöffnet. Alison trug wie sonst auch, wenn sie Zuhause ist, Schlaberklamotten. Sie ließ mich mit einem verwirrten Lächeln eintreten und schloss hinter mir die Tür.
"Was verleit mir die Ehre?"fragte sie, während wir auf ihr Zimmer gingen.
"Eine Frage."sagte ich monoton und setzte mich auf ihr Bett.
"Und die wäre?"fragte sie und nahm neben ihr Platz.
"Eine Freundin von mir mag einen Jungen aus ihrer Nachbarschaft. So und sie hat mich gefragt, wie sie erkennen kann, ob auch er sie mag, da ich mich aber mit sowas nicht auskenne, dachte ich, dass ich dich fragen könnte."log ich und sah sie fragend und leicht hibelig an. Sie fing an zu grinsen, was echt angsteinflössend war.
"Aha, eine Freundin also? Hat sie zufällig Schwarze Haare und steht auf einen Idioten, der sich Jason schimpft?"fragte sie amüsiert.
"Nein, wie kommst du den auf so was?" Ich versuchte verwirrt zu klingen aber irgendwie stieg mir gleichzeitig auch die Röte ins Gesicht. Sie zuckte nur mit den Schultern und grinste weiterhin durchgehend.
"Naja, sie sollte sein Verhalten ihr gegenüber auf die Probe stellen."sagte Ali nach einigem Schweigen.
"Ach ja und wie soll sie das machen?"
"Sie sollte ihn öfters ansprechen, sich auch mit ihm treffen und einfach versuchen ich seiner Nähe zu bleiben. Nach einiger Zeit wird sie sehen, ob auch er sie mag, sie wird es schon merken. Sie braucht nur etwas Geduld." Ich nickte immer wieder. Nach dem sie fertig war lenkte ich von Thema ab.
"Was ich dich aber noch fragen wollte, was läuft eigentlich zwischen Zayn und dir?" Kaum hatte ich diese Frage gestellt, wurde sie rot und sah verlegen weg.
"Ehmmmmm, wir verstehen uns ganz gut."sagte sie leise und spielte mit dem Saum ihres T-Shirts.
AHA!!
"Uuunnd?"hackte ich nach.
"Kein und. Wir verstehen uns nur gut und joaa. Er ist nett und heiß." Das letzte war nur noch ein Flüstern aber ich verstand es trotzdem.
Plötzlich hörten wir, wie die Haustür zu geknallt wurde. Oh nein! Ich hatte so ein ungutes Gefühl im Magen und mein Bauchgefühl teuschte sich nicht.
"Ali!? Bin wieder da!" Oh Scheiße! Jason! "Weißt du vielleicht was mit Joy los? Sie ist irgendwie voll schräg drauf!"sprach er weiter und schon flog die Tür auf. Jayden hatte seinen Blick auf seinem Handy gerichten, weswegen er mich noch nicht bemerkt hatte. Ich nutze das aus und ging auf die Tür zu. Gerade wollte ich raus laufen, als Jason sein Blick von seinem Handy sah und mir geschockt in die ugen sah. Ich sah ihn nur kalt an und lief aus dem Zimmer raus.
"Ach und Joy! Sag deiner Freundin, dass sie die Augen aufmachen soll."rief mir Ali hinterher. Jetzt war ich verwirrt. Warum sollte ich meine Augen aufmachen? Hatte ich etws verpasst? Naja egal. Ich durfte mir jetzt erst einmal Gedanken darüber machen, wie ich nach Hause kommen soll.
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Bad After School #Wattys2015
Aksi17 Jahre alt und schon eine der gefürchtetsten Person in der illegalen Branche. Jedoch ist sie in der Schule schüchtern, gehasst, allein und als Streberin unbeliebt. Das ist das leben von Joyce Marinova Markovska. Doch was geschieht, wenn sie umzieh...