Heiße Küsse

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Es sind genau vier Tage her seit dem ich Alecander gesehen habe. Vielleicht hätte ich nicht einfach so stürmisch weg rennen sollen, aber es war einfach so angsteinflößend gewesen…

„Miss. Hey Miss!“ Holte mich eine ungeduldige Kundin aus meinen Gedanken. „Tut mir leid, was kann ich Ihnen bringen?“ Fragte ich freundlich. „Eine Pina Colada.“ Rollte sie mit ihren Augen und ich machte mich sofort an die Arbeit. Meine Schicht hatte erst begonnen und ich hatte jetzt schon keine Lust mehr.

Ich mixte die verschiedenen Getränke und füllte sie anschließend in ein Cocktailglas. Danach schmückte ich es mit einer Frucht. Ich stelle ihre das Getränk hin und sie lächelte arrogant bevor sie in die Tanzfläche verschwand. Als ich gerade den nächsten Kunden bedienen wollte glaubte ich nicht wen ich vor mir sah. Kristoffer, mein Ex-Freund!

Unnötigerweise trafen sich unsere Blicke und er kam auf die Bar zu. „Blair.“ Sagte er ohne irgendwelche Emotionen. Es sind jetzt schon 5 Monate her, seitdem wir uns getrennt hatten, na ja mehr oder weniger als er mich verlassen hatte. Für eine andere. „Kris.“, Antwortete ich versucht gelassen. „Was kann ich dir bringen?“ „Blair, komm schon, behandle mich nicht wie irgendein Kunde.“ Grinste er spöttisch. „Ich wüsste nicht was du sonst bist, als irgendein Kunde.“ Sein grinsen wurde breiter. „Du bist immer noch das süße Kätzchen, das ich kenne.“ Seine braunen Augen schauten mich höhnisch an. Er trug seine verfluchte Lederjacke und dadrunter ein weißes T-Shirt, er war immer noch der gleiche Bad Boy indem ich mich einst verliebt hatte.

„Ich bin auf der Arbeit, wenn du nichts bestellen willst solltest du lieber gehen.“ Konnte mein Tag noch schlimmer werden? Oh das konnte er. „Belästigt er dich?“ Ich drehte mich zu der vertrauten Stimme um und erblickte Alecander! Oh mein Gott!

Mein Gesicht musste wohl aussehen, als hätte ich ein Geist gesehen. Kris’ schaute Alecander an und seine Augen blinkten auf. „Sieht so aus als kennt ihr euch.“ Stellte er fest. „Und Sie sind?“ Alecanders Worte klangen weder interessiert noch freundlich. Er schaute Kris kalt an und jagte mir sogleich einen Schauer über den Rücken. „Ein Freund und Sie?“ War die knappe Antwort seinem Gegenüber. „Ihr Freund.“ Ich stand da und mit großen Augen und fragte mich ob ich richtig gehört hatte!

„Entschuldigung, wenn ihr nichts bestellt, dann setzt euch bitte woanders hin.“ Sprach meine Stimme. Beide Augenpaaren lagen nun auf mir und ich wurde rot. „Einmal Sex On The Beach.“ Ich wusste sofort das Kris es zweideutig meinte und wurde noch röter. „Wie in den alten Zeiten, Blair.“ Er grinste spöttisch. Schockiert über das was er wirklich gerade gesagt hatte, brach blanke Wut in mir aus. Ich konnte mich nicht mehr zusammenreißen und schüttelte ihm kalte Cola ins Gesicht. So ließ ich mich nicht von ihm behandeln. Er schaute mich böse an, doch bevor er etwas sagen konnte, machte ich kehrt und holte meine Tasche aus der Umkleide und verschwand.

Ich bin so was von gefeuert aber das war mir im Moment so ziemlich egal. Unten wartete ich auf ein Taxi, doch erfolglos. Plötzlich hielt ein schwarzer BMW i8 vor mir. Die verspiegelte Autoscheibe ging runter und ich erkannte Alecander. „Steig ein, Blair.“ Ich war sauer und meine Wut richtete sich auf ihn. „Verschwinde, ich will dich nicht sehen!“ „Wer war das?“ Ignorierte er mich. „Das geht dich nichts an Alecander.“ Ich drehte mich um und wollte grade zum Bus laufen, als ein gewisser Braunhaariger ausstieg und meinen Arm festhielt. „Hör zu, wenn er dich belästigt, dann schalte ich meinen Anwalt ein.“ Wer belästigt jetzt bitteschön wen?

Ich riss mich von ihm los und guckte ihn böse an. „Nicht nötig!“ „Du bist ganz schön kindisch, wenn du wütend bist.“ Ich glaubte ich hörte nicht richtig! „Aber so unglaublich süß.“ Er zog mich an sich und ich war in seinen Armen gefangen. Ich versuchte mich zu befreien, doch sein Griff war eisern. „Es tut mir leid das ich zu weit gegangen bin.“ Flüsterte er mir ins Ohr. Schlagartig hörte ich auf mich weiter zu wehren und schauten in seine Augen und mir wurde in diesem Moment klar, dass er niemals mich zu irgendetwas drängen würde. Vielleicht hätte ich anstatt wegzurennen, bei ihm bleiben sollen und wir hätten es geklärt. Ich bekam ein schlechtes Gewissen und klammerte mich an seinem Jackett fest.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 27, 2015 ⏰

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