50. Vom Sandkasten zum Casanova

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Markus POV

Gähnend zog ich Emma an mich und kniff die Augen angestrengt zu, die Sonne viel mit aller Kraft ins Zimmer. Auch Emma die fest an mich geklammert und mit dem Kopf auf meiner Brust lag kniff die Augen zusammen und stöhnte.
„Ich hasse die Sonne" murrte sie und vergrub ihren Kopf noch mehr in meiner Brust, was mich zum lachen brachte.
Grinsend gab ich ihr ein Kuss auf die Stirn und schaute auf meinen Wecker.
„Wir haben schon halb 11" stöhnte ich genervt, weshalb Emma sich nun aufrichtete.
„Fuck, ich sollte um 10 bei Papa in der Eisdiele sein" rief sie aus, gab mir schnell ein Kuss und wollte aufstehen.
Doch ich ließ sie nicht, schnell genug hatte ich ihre Hüfte gepackt und sie auf meinen Schoß gezogen, „Wir haben gestern viel zu wenige geknutscht, weil du müde warst, es ist nur gerecht wenn wir das jetzt nachholen" beschwerte ich mich und vergrub meinen Kopf in ihrer Halsbeuge. „Du Lügner, du warst müde, außerdem musst du um 11 in der Werkstatt wegen Maxis Bike sein" damit drückte sie ein letztes mal ihre süßen Lippen auf meine und stand auf, genervt ließ ich mich nach hinten Fallen.

Irgendwie hatte ich es doch geschafft aufzustehen und zog mich mühevoll um, laufen konnte ich immer besser aber an meiner Hand gab es wirklich keine Fortschritte was mich wirklich aufregte. Besonders da ich diesen blöden Reißverschluss der Hose nicht zu bekomme.
„Dampfender Teufelsdreck" fluchte ich vor mich hin als ich zum 10 mal abrutschte und die Hose damit immer noch nicht zu ist.
Sofort fiel mein Blick auf Emma welche im Türrahmen lehnte, und nun auf mich zu kam um mir zu helfen.
„Ist immer noch heiß" schmunzelte ich leicht als ich an die Situation von Gestern dachte was auch Emma leicht zum grinsen brachte. Da meine Hose nun endlich zu ist verabschiedeten wir uns, während meine Freundin sich auf mein Motorrad schwang, damit sie nicht laufen muss lief ich zur Werkstatt welche grade mal 10 Minuten weg ist, zwar wollte Edgar mich fahren, aber ich lehnte ab und lief lieber auch wenn es mit Krücken deutlich länger dauert.

Maxi war bereits da und empfing mich mit einem fetten grinsen. „Was ist den bei dir los?" frage ich ihn und schlug bei ihm ein.
„Ich hab dir doch von Lilly erzählt und rate mal wer jetzt ein Date hat" grinste er über beide Backen, was auch mich schmunzeln lässt. „Nicht schlecht" stolz wie ein Vater klopfte ich ihm auf die Schulter um dann Richtung Werkstatt zu gehen „wann ist es den?"
„In ca. einer halben Stunde hole ich sie ab, aber du müsstest nochmal nach dem Reifen schauen" bittet er mich „Klar, wir wollen ja nicht das du und deine liebste nicht vom Fleck kommt" grinse ich und schließe die Tür auf, wobei mir Maxi mit seinem Bike folgt.

Der Reifen war platt und ich checkte nochmal den Motor um nochmal ein paar schrauben fest zu ziehen, jedoch schaffte ich es nicht meine Hand ruhig zu halten um mit der Ratsche auf die Mutter zu kommen, genervt Fluchte ich vor mich hin und warf schließlich wütend die Ratsche zurück in den Werkzeugkasten, was ein Mist.
Maxi schaute mich nur mitleidig an und wollte grade zum reden ansetzten doch ich unterbrach ihn „Spare dir dein Mitleid" fuhr ich ihn an, entschuldigte mich aber im selben Atemzug wieder „Tut mir leid Maxi, ich weiß auch nicht was im Moment mit mir los ist, nimm es mir nicht böse"
„Alles gut Markus, ich verstehe dich, du musst deinem Körper noch mehr Zeit geben sich aus zu ruhen und entspann dich" sagte er ruhig, und genau dafür mag ich Maxi so sehr, er ist immer so fürsorglich und versteht einen.
„Entspannen, dabei kann ich helfen" genau in dem Moment stand Emma in der Tür, und grinste uns an. Sie musste joggen gegangen sein, da sie leicht verschwitzt in Leggins und Sport-BH dort stand. Keck grinste sie mich an, bevor sie Maxi kurz zu Begrüßung umarmte, dieser schien aber jetzt langsam los zu müssen, „Maxi hat ein Date mit Lilly, Schatz" grinste ich und Emma schrie kurz auf „Omg, warum sagt mir das den keiner, wann und wo und wie" textete sie ihn sofort zu, weshalb Maxi mir einen vernichtenden Blick zu warf. „Heute, in 10 Minuten und wir gehen etwas essen, ich hab sie gestern gefragt" antwortet er sachlich.
„Komm Schatz, lass ihn, damit er nicht zu spät kommt" dabei richtete ich mich langsam auf und zog Emma an mich. „Na dann viel Spaß, Tippkick" wünschte ich ihm als er den Helm aufzog, „Und immer schon höflich sein" hing Emma hinten dran, Bevor er los fuhr.
„Die Kleinen werden so schnell erwachsen" schniefte ich gespielt, „Am einem Tag spielen sie noch im Sandkasten und am nächsten gehen sie Mädchen anbaggern" wofür Emma mich leicht boxte, „du meinst vom Sandkasten zum Casanova"

„Wie war das? Du hilfst mir beim Entspannen" fragte ich sie als sie mich mit zum Sofa zog, grinsend ließ ich mich drauf fallen und Emma platzierte sich auf meinem Schoß.
Langsam fing sie an meinen Hals zu küsse, „Ich dachte mir als ich fertig im der Eisdiele war, das ich vielleicht dich hier Besuche, den ich hab dich wirklich vermisst" erklärte sie ihr erscheinen „Glaub mir und wie ich dich vermisst habe" schwungvoll zog ich sie an ihren Hüften näher an mich und ließ meine Hände über ihren Körper fahren. „Dieses mal keine Knutschflecken" warnte ich sie.
Und sobald ihre Lippen meine berührten schalltet mein Kopf ab.

Maxi POV

Als ich vor Lilly Haus stand, kam sie grade aus der Tür, und man sie sah unglaublich aus. Sie hatte ein paar Stiefel, eine dünne Strumpfhose, darüber ein niedliches Kleid welches oben eng und unten locker auseinander viel, darüber eine Jeansjacke und über ihren blonden Haaren war ein Beanie passend zum Kleid.
„Hey, da bist du ja" grinste sie mich an und ich bekam eine kurze Umarmung, welche mein Herz höher schlagen ließ.
„Okay, wo geht es hin" fragte sie während ich ihr den Helm anreichte.
„Hier in der Nähe ist ein nettes Restaurant, an welches ich gedacht habe." erläuterte ich ihr meine Plan „Klingt super" grinste sie immer noch und stieg dann hinter mich aufs Bike auf.

Als wir ankamen war ich mehr als nur nervös, aber Lilly ist sehr gesprächig und sorgte für keine unangenehme Stille.
Ich erzählte ich von den wilden Kerlen, meiner Familie und den ganzen Abenteuern, wobei sie mir gespannt zuhörte.
Dafür erzählte sie mir von ihren Freundinnen, ihrer Familie und ihrer Liebe zur Musik. Sie ist mir mehr als sympathisch und da wir uns so gut verstanden gingen wir nach dem Essen noch spazieren. „Ich wünschte der Abend würde nie Enden" murmelte sie leise, als ich vorsichtig ihre Hand nahm. „Hast du Lust den Teufelstopf zu sehen" fragte ich sie spontan was uns dazu brachte das wir kurz darauf auf dem alten Bolzplatz standen.

„Und hier ist das Spiel gegen den dicken Michi gewesen" grinste sie und kicherte kurz bei dem Namen, „Ja genau hier, und da stand ich als ich gepasst habe" grinste ich und dachte an die alten Zeiten, wobei in meinen Gedanken das Spiel nochmal auflebte.
„Ich würde zu gerne, dich und die wilden Kerle mal spielen sehen" dabei kam ich auf sie zu „Wenn du dafür mal für mich singst"
Jetzt standen wir dicht gegenüber, und mein Blick fiel automatisch auf ihre Lippen und noch bevor ich nur einen Gedanken weiter denken konnte lagen, ihre Lippen schon auf meinen.

(DWK) Sag mir nicht das du mich nicht liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt