54. Gonzos Bruder aka billo-Vampir

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Durch einen lauten Windstoß, welcher gegen das Zelt und die Stangen wehte wurde ich wach. Und schon durch einen kurzen Blick auf die Uhr merkte ich das wir noch mitten in der Nacht hatten.
Langsam wird es wirklich klar draußen. Ich merkte leichte Schmerzen in meinem Unterleib, aber es war noch aus haltbar, weshalb ich mich wieder hinlegte.
Müde kuschelte ich mich an Markus, der natürlich wärmer als jede Heizung war und versuchte weiter zu schlafen.

„Du Schwein, wenn du dich nicht wäscht schläfst du
draußen!" höre ich Maxis Stimme von draußen seinen kleinen Bruder belehren.
„Ich habe heute Nacht fast keine Luft mehr bekommen" beschwerte er sich weiter was mich zum Lachen brachte. Er hatte wirklich die Arschkarte mit seinen Zeltnachbarn gezogen.
Vorsichtig setzte ich mich auf und schaute zu Markus welcher mich schon anlächelte.
„Gut geschlafen?" fragte ich was in schon grinsen ließ „die Nacht war kurz, wie gehts dir? Hast du Schmerzen?" ich mag diese fürsorgliche Art an ihm.
„Heute Nacht ja, aber jetzt nicht mehr" lächelte ich und küsste ihn kurz bevor ich aus dem Zelt krabbelte.
Während Raban und Joschka schon den Tisch fürs Frühstück deckten, war Maxi dabei Nerv zum See zu schleifen, welcher ein paar Meter von unserem Lager entfernt ist. Dieser wehrte sich mit Händen und Füßen, was dem man mit dem härtestem Bums nicht interessieren zu schien.

Wir hatte schnell gegessen und beschlossen die ersten Nächte noch hier im Wald zu verbringen, da es hier ganz ruhig zu sein schien.
Daher gingen Nessi, Klette und Ich runter zu dem See um uns zu waschen.
So konnte ich auch Nessi von der vorherigen Nacht erzählen, welche total überrascht war. Und auch Klette war geschockt weshalb sie mich sofort mit fragen überhäuften als wir und Wasser stiegen.
„Es war schön, weil es Markus war.. aber trotzdem schmerzhaft" gestand ich ehrlich.
Aber auch Leon war anscheinend aus sich heraus gekommen und hatte Nessi einen fetten Knutschfleck verpasst.
„Bestimmt ist er eifersüchtig auf dich, Emmi" lachte Klette. Es ist wohlmöglich nur noch eine Frage der Zeit wann Nerv und sie was richtiges miteinander anfangen, immerhin sind die beiden ja noch jung.

Die Tage im Wald vergehen schnell wenn man Fußball spielt und nur am herum albern ist.
Wir waren mittlerweile an unserem Dritten Lager, Raban und Joschka glaubten zwar das hier Vampire und Hexen im Wald rumlaufen würden, was uns aber nicht vom Zelten abhielt.
Langsam wurden die beiden echt Paranoid und bauten Sicherheitsanlagen und komplette Camp. Aber solange es die beiden beruhigte ließen wir sie machen.
Auch Markus machte Fortschritte und fing an wieder Fußball zu spielen, die Schmerzen waren zwar noch da wurden aber immer weniger.

Es war schon wieder fast Nacht, Leon und Vanessa waren noch draußen unterwegs und wir beschlossen schon ins Bett zu gehen. Die beiden würden sicher bald zurück kommen, und brauchen nur ein bisschen Zweisamkeit.
Ich lag wie immer halb auf Markus drauf und strich seine Haare hinter sein Ohr.
„Ich glaube diese Reise tut uns gut" grinse ich und küsse ihn kurz auf die Lippen, „das glaube ich auch" lachte er und drehte uns zur Seite.
„Lass uns schlafen gehen, ich will morgen früh den Rekord brechen" lachte er und küsste mich erneut was mich zum schmunzeln brachte.
„Geh du schonmal, ich will nur kurz schauen ob Leon und Nessi wieder da sind" langsam machte ich mir doch Sorgen, den es war schon wieder Zeit vergangen.
„Dann komme ich mit" bot Markus sofort an, doch ich verneinte.
„Alles gut, ich bin gleich wieder da. Außerdem will ich kurz allein sein. Ein bisschen frische Luft schadet da nicht." er wusste was ich meinte, das ganze aufeinander hocken kann auch nervig sein und fünf Minuten durchatmen können da gut tun. Daher nickte er auch wenn er nicht ganz zufrieden aussah.
„Bis gleich"

Leise lief ich rüber zu dem Zelt meinend Zwillings doch dies war immer noch leer.
Verwundert beschloss ich zum naheliegender See zu laufen um zu schauen ob sie vielleicht dort waren.
Das Lager an einem See aufzuschlagen ist einfach praktischer.
Nach ca. 15 Minuten laufen war ich angekommen, doch ich fand immer noch keine Spur von den beiden. Immer sind sie zusammen unterwegs, da wird schon nichts passiert sein, hoffte ich innerlich und wollte grade umdrehen.

(DWK) Sag mir nicht das du mich nicht liebstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt