Angels (Pausiert)

2. Kapitel

P.o.V. Nico

Eine ganz andere Wucht der Emotionen traf mich erneut. Liebe, Ruhe. Aber auch Abscheu, Hass, Schuld, das Bedürfniss zu helfen, Trauer und Einsamkeit. Unendliche Einsamkeit.

Das waren nicht meine Gefühle.

Ich bekam Panik.

Dann war es vorbei und ich fühlte mich wieder wie ich selbst. Mit meinen eingenen Emotionen.

Ich atmete tief durch. Was zum Hades war passiert? Und warum wusste ich, dass es die Gefühle von dem anderen Engel gewesen waren?

Ich schaute ihn mir etwas genauer an, was die Situation nicht gerade verbesserte.

Blonde Haare und blaue Augen. Surferboystatur. Braun begbrannte Haut. Durchschnittlich groß. Das alles war ja auch normal. Wenn ich nicht seine Klamotten doppelt sehen würde. Einmal, Hoodie, ausgewaschene Jeans und Sneakers. Darunter (oder darüber?!) Leinenklamotten, die seltsam schimmerten. Leicht golden. Außerdem erkannte ich eingeklappte Flügel auf seinem Rücken. Anders als meine waren sie jedoch nicht pechschwarz, sondern schneeweiß.

"Du bist ein heller Engel!", entfuhr es mir, ohne, dass ich darüber nachdachte.

Erstaunt sah mich der andere an. Die Fau, mein Job und mein Vater, dass alles war vergessen. In diesem Moment zählten nur er und ich.

Ich hatte von anderen nicht-Sterblichen Wesen gesucht. Vorallem zu Engeln. Ich wusste, irgendwer meiner Vorfahren musste einer, oder ein halber gewesen sein. Man konnte nur durch Gene ein Engel sein. Es gab mal richtig richtig viele von ihnen, verschiedene Engel, für verschiedene Aufgaben. Aber die Menschheit entwickelte sich weiter und Engel wurden überflüssig. Deshalb verschwanden sie.

Alle Engel hatte man damals eingeordnet. Helle und Dunkle Engel.

"Wer bist du?", fragte der blonde und seine Stimme war etwas leiser eworden. Das Bett stand immer noch zwischen uns, was mich kein Stück störte. Dieser gewisse Abstand gab mir Sicherheit und ich fasste mich wieder.

"Was tust du hier?", verlangte ich zu wissen, seine Frage ignorierend.

"Ich bringe diese Frau wieder vollständig ins Leben zurück." Ich stockte.

P.o.V. Will

Fuck.

Ich hatte keine Ahnung, was ich machen sollte.

Instinktiv hatte ich gewusst, dass auch der kleine schwarzhaarige ein Engel war. Aber was tat er hier?, wieso hatte ich keine Ahnung, von anderen Engeln?

"Kannst du das bitte abschalten?", riss mich der andere aus meinen Gedanken. Ich runzelte die Stirn.

"Den Nebel."
"Den Nebel?", sagten wir gleichzeitig.

Offensichtlich war ich nicht der einzige, der doppelt gesehen hatte. Nun schnippste der kleine und sein Outfit erkannte man nun klarer. Er trug einen Mantel der einem Umhang sehr ähnelte, dazu SkinnyJeans und unter dem Mantel/Umhang ein Gewand. Alles in schwarz. Ein Schwert hing an seiner seite und auch seien blasse Haut konnte man nun deutlich besser wahrnehemen. Außerdem hatte er große schwarze Flügel und eine Umhängetasche.

Ich riss meinen Blick los und konzentrierte mich.

Nun konnte er meine wahre Gestalt sehen.

Weiße golden schimmernde Flügel und ein weißes Gewand, was an eine Tunika erinnerte. eigentlich hing an meinem gürtel einr Peitsche, da ich aber bis jetzt nie in Konflikte geraten bin trage ich sie nie sichtbar bei mir. Nun aber ließ ich sie gewollt auftauchen um bedrohlicher auszusehen.

"Warum willst du diese Frau leiden lassen?", unterbrach der Kleine mich erneut bei meinen Überlegungen. Ich sah ihn fragend an.

"Weil sie sonst sterben würde.", antwortete ich schlicht und war erstaunt wie wenig meine Stimme zitterte. Obwohl ich zugeben musste ziemlich respekt zu haben.

"Aber sie ist alt. Wenn du sie jetzt wieder vollständig ins Leben holst wird sie wie lange weiter an Maschienen hängen um ihr Bewusstsein zu behalten? Monate? Tage?", diese Worte veränderten mein ganzes denken.

Bisher hatte es für mich immer ausser Frage gestanden Menschen zu heilen. Aber was wenn er recht hatte? Ich beugte mich über das Bet zu dem Gesicht der Frau. Die Augen geschlossen und einen friedlichen Gesichtsausdruck. Fast schon schön.

Ich seufzte und ging hin und her.

"Du verstehst nicht. Es ist meine Aufgabe Menschen zu helfen.", erwiederte ich.

"In wiefern hilfst du denn alten Menschen, die ihre Ruhe finden wollen und du sie aber davon abhälst? außerdem habe ich auch einen job zu erledigen.", sagte er und trat ebenfalls an das Bett heran.

"Was hast du vor?", fragte ich und schaute ihn Misstrauisch an.

"Ich sammle ihre Seele ein, damit sie in die Unterwelt kann und ihr Geist ruhe finden kann.", antwortete er ohne seinen Gesichtsausdruck zu verändern.

"Aber...-", ich brach ab. Er hatte recht.

Er hob seine Hände und ich trat ein paar Schritte zurück. Eine Hand ließ er über ihrer Stirn schweben, die andere bei ihrem Brustkorb. Der Körper der Frau machte einen unmerklichen Ruck, bevor er in sich zusammen sackte. Ich keuchte.

Der Schwarhaarige murmelte etwas und entfernte sich. Dann öffnete er die dunkle Ledertasche und schloss sie sogleich wieder.

Die Maschiene gab einen langen Piepton von sich und pansich blickte ich mich um. Dann öffnete ich das Fenster und stellte mich aufs Fensterbrett. Dann sprang ich.

Während des fallens breitete ich die Flügel aus und schwbte gleich darauf in der Luft.

Als ich mich umsah, staunte ich nicht schlecht. Der andere schwebte ein Stück über mir und blickte sich kritisch um.

Schließlich zeigte er wortlos auf ein Wohnhaus uns gegenüber.

Ich nickte.

Mit einem Flügelschlag war er losgeflogen und ich jagte ihm hinterher. Als ich auf dem Dach des hohen Hauses ankam hatte der schwarzhaarige seine Flügel eingeklappt und saß im Schneidersitz, vom Krankenhaus weggedreht.

Ich setzte mich mit etwas abstand neben ihn.

Ohne sein Gesicht mir zuzuwenden seufzte er, schloss dann die Augen und öffnete sie wieder.

"Wir sollten neu anfangen.", beschloss er. "Hi. Ich bin Nico."

Endlich wusste ich seinen Namen.

Ich hielt ihm meine Hand hin.

"Schön dich kennen zu lernen. Ich heiße Will.", antwortete ich.

Nico schaute selbst verblüfft, als er meine Hand er griff und sie schüttelte. Mich durchzuckte ein seltsames Grfühl. Es war nicht wie die anderen Male. Es war eine Art Bündnis.

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Bin sooooo müde jetzt...

Gerne Meinung