Das Blutbad

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*Elena*

Das Zimmer, in dem ich lag, war dunkel. Eine Schwüle Luft umgab mich.
Das Fenster Bewegte sich auf und zu durch den Starken Wind.
Nur der Wind rettete mich vor dem Ersticken.
Gefährlich schlugen die Fenster auf, und wieder zu.

Komisch.

Denn ich hörte den Aufprall der Fenster nicht.

Ehrlich gesagt, ich hörte nichts. Außer meine wirren Gedanken.

Ich lag auf einem Bett. Meine Decke lang zerknüllt auf dem Boden. Wie ein weißer Haufen.

In einem Leinen Kleid lag ich still auf der Matratze. Meine Augen steif auf die Decke gerichtet. Meine Haare waren in einen Zopf gebunden. Ich konnte mich nicht bewegen. Das Zimmer war ganz Grau.

Übelkeit breitete sich in meinem Bauch aus.
Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit an. Jede Sekunde war eine Ewigkeit.

Nur langsam bekam ich ein Gefühl für meinen leblosen, schwachen Körper.
Als würde ich auftauen.
Die Taubheit entfloh zu erst in meinen Zehen. Dann auch bald in meinen Fingern.
Ich begann die Sekunden zu Zählen bis ich eindöste.
...

Ein Waches Gefühl war jetzt in meinem Körper verbreitet. Langsam, und doch schwach setzte ich mich auf.
Wie ein kleines Kind das Langeweile hatte und den Körper erforsche kreiste ich mit ihren Füßen. Mit den Armen stützte ich mich ab. Nach und nach stellte ich ein Bein nach dem anderen auf den Fußboden. Noch zweimal atmete ich tief durch. Dann ergriff mich Mut und mit einem Ruck stellte ich mich auf. Meine Augen guckten ungläubig auf meine Füße. Mir war etwas schwindelig. In dieser Position harrte ich etwas aus bis es weg war. Währenddessen öffnete ich meine Haare.

Steif und konzertiert ging ich zur Tür. Ein letztes mal guckte ich zum wackeligen Fenster. Ein Luft Zug wirbelte meine Haare ein letztes mal auf.

Der Marmor Boden glänzte vor Sauberkeit. Ich machte mich bereit auf einen glatten und eis kalten Boden zu treten doch was dann passierte wunderte mich keines Falles. Irgendwie fand ich es seltsam nicht zu spüren auf was für einem Untergrund ich mich bewegte doch es interessierte mich keines falls dafür. Wie automatisch ging ich den Kilometer langen Gang entlang. Diesen Flur kannte ich nicht. Ich konnte mich beim besten Willen nicht daran erinnern hier jemals lang gegangen zu sein. In dem Schloß von Klaus sahen fast alle Gänge ähnlich aus, das wusste ich aus Erfahrung. Doch ich wusste das jeder Gang etwas hatte was sie auseinander hielt. Wo sie nicht übereinstimmten.

Ich blieb stehen.

Ich drehte mich nach rechts.

Ich ging zwei Schritte auf die Tür zu, die sich vor befand.

Mit einer Hand drückte ich die Klinke runter.

Ich war teils gespannt was mich jetzt erwarten würde doch als ich eintrat spürte ich kein überraschtes Gefühl. Ich spürte nichts.

Völlig Emotionen los.

Vor mir erstreckte sich ein super elegantes und exklusives Badezimmer. Es war warm. Eine riesige Badewanne gefüllt mit Flüssigkeit.
Ich ließ mir zeit um das Pracht volle Badezimmer an zu gucken.

Da war ein Spiegel.

Der ziemlich groß war.

Einen Moment lang schaute ich mich im Spiegel an. Ich öffnete die zwei Knöpfe die das Kleid nicht runterrutschen ließen.

Langsam glitt das Kleid an mir runter. Ich zuckte, denn ich erwartete das mich das Kitzeln würde, doch tat es nicht.

Mein Körper war perfekt. Straffe gebräunte Haut.

Ich öffnete mein langes Haar.
Ohne die Augen von meinem Spiegelbild ab zu wenden drehte ich mich nach Links, sodass ich mich von hinten sah.
Ich konnte nicht fassen das ich so schön war.

Nun drehte ich mich um. Ich ging auf die große Badewanne zu. Die Flüssigkeit die sie darin befand war rot. So rot wie das Blut eines Menschen. Vorsichtig tunkte ich meine Zeh in die Flüssigkeit.

Plötzlich merkte ich die Wärme der Flüssigkeit.

Jetzt tunkte ich den ganzen Fuß ein. Eine Treppe führte in das einladende Bad. Langsam ging ich rein.

Ich setzte mich und streckte meine Beine aus.

Langsam rutschte ich immer weiter rein in die Blutige Flüssigkeit.
Sie war warm.
Ich setzte mich. Meine Haare saugten sich voller Flüssigkeit.
Langsam tauchte ich mit meinem ganzen Körper in das Flüssige rote. Nur noch mein Gesicht guckte raus. Ich glitt weiter immer weiter gefährlich in das rote etwas. Ich konnte mich nicht stoppen.

Jetzt berührte sie meine Lippen. Aus Reflex leckte ich meine Lippen ab. Es schmeckte nach Blut.

Ich glitt immer weiter ihnen. Jetzt war ich komplett unter getaucht. Ich bekam keine Luft!!!! Verzweifelt wollte ich aus dem Bad doch mein Körper gehorchte nicht. Es fühlte sich so an als würde ich immer tiefer sinken. Ich konnte nicht mehr. Das Blut drückte mich schon fast klein. Ich Ring um mein Leben.
Schließlich öffnete ich meinen Mund. Das Blut füllte meinen Körper wie eine leere Flasche unter Wasser.

Ich dachte, jetzt ist es aus, jetzt kann ich endlich sterben.

Ein Arm griff nach meinem. Er zog mich hoch. Behutsam faste eine Hand um meinen Kopf und legte in auf eine Schwelle. Die Hand lockerte sich und fasste an mein Gesicht. Eine zweite berührte mich an der anderen Seite. Ein Rauschen machte sich um mich breit. Die eine Hand berührte jetzt mein Auge und zog das Lied etwas nach oben.

Ich sah gestalten. Mehre. Die Gestalt die vor mir war wurde als erstes scharf.

Ich erschrak. Diese Person war Blut rot. Von ihr tropfte Blut. Der Mund von ihr öffnete sich. Er wurde immer größer. Er wollte mich verschlingen !!!

LosingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt