Kapitel 1

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Pov. Y/N

Los geht's...
Jetzt beginnt wohl ein neuer Abschnitt meines Lebens.

Das werden jetzt wohl die die letzten 4 Stunden sein, die ich mit meiner Mutter gemeinsam verbringe, aber eigentlich bin ich sogar ganz froh darüber in die Präfektur Miyagi zu meinem Vater, Keishin Ukai, zu ziehen.
Meine Eltern leben seit meinem 8. Lebensjahr getrennt. Eigentlich waren wir eine glückliche Familie, zumindestens wirkten wir so auf andere. Meine Mutter hatte sich nie sonderlich um mich gesorgt, mein Vater hat sich um den größten Teil der Erziehung alleine gekümmert. Deshalb haben sie sich nach einiger Zeit getrennt, Meine Mutter bekam das Sorgerecht für mich und wir sind beide nach Tokió gezogen, aber heute ziehe ich zu meinem Vater.
In den letzten Wochen hatten wir viele Gerichts- und Jugendamt Termine wegen dem Sorgerecht. Meine Lehrer in meiner alten Schule haben mitbekommen das bei uns zuhause einiges nicht so läuft wie es sollte und haben es den Jugendamt gemeldet, zu meinem Glück muss ich dazu sagen, ansonsten würde ich in Zukunft weiter in einem kleinen apartment in Tokió sitzen und den ganzen Haushalt alleine schmeißen.

{Endlich ist das bald vorbei, bald kann ich meinen Vater wieder sehen. Ich habe ihn zwar bei den Gerichtsverhandlungen gesehen, aber nur ganz kurz und wir konnten uns nie wirklich unterhalten, trotzdem hab ich schonmal erfahren von ihm das ich auf die Karasuno Oberschule gehen werde, das Ich dort in die 1. Klasse komme und das ich wenn ich möchte ihm gerne in deinem kleinen Laden behilflich sein kann. Er hat sich echt kaum verändert seit damals, er ist immernoch sehr nett zu mir, was er wohl bemerkt nicht zu jeden ist, und ich habe das Gefühl, dass ich mich sehr schnell bei ihm einleben werde. Das Problem ist nur.... Das Freunde finden.... Das könnte ich noch nie sehr gut, ich bin nicht wirklich schüchtern, es ist eher der Fakt das ich es nicht gewohnt bin viel mit Menschen zutun zu haben. Ausserdem habe ich Angst davor zurück gewiesen zu werden, deshalb bin ich eher ruhig, gehe nicht gerne auf Menschen zu,  bleibe lieber für mich und lasse die anderen machen...}

Ca 3½ Stunden später.

"Y/N." "Ja mom, was ist?", antwortete Ich verträumt da ich auf mein Handy schaute um mir die Zeit zu vertreiben.
"Wir sind bald da, denkst du du schaffst das?" fragt mich meine Mutter was mich ein wenig verwunderte, da ich es nicht gewohnt war das sie sich so für mir interessiert. "Ja ich bin bereit, ausserdem bin ich ja nicht alleine, ich hab ja Dad der sich um mich kümmern wird und mir helfen wird wenn ich Schwierigkeiten hab." sagte ich kalt zu ihr. "Naja wenn du das glaubst das es besser ist verhätschelt zu werden, dann ist das so." gab sie bloß von sich, wodurch ich etwas sauer wurde, da sich um sein Kind kümmern nicht gleich bedeutet verhätschelt zu werden. Jedoch sagte ich dazu nichts, da ich keine Lust hatte mich jetzt noch zu streiten und mir schlechter Laune bei meinem Dad anzukommen. Die restliche halbe Stunde holte ich aus meinem Rucksack den ich vorne bei mir platziert habe einen Manga Band raus und las die restliche Fahrt.

"Y/N wir sind da, steig aus und holt mit Keishin deine Sachen aus dem Auto und nicht Trödeln Ja.? Ich muss noch wohin." sagte sie und stand vor Dem Laden meines Vaters. Ich nickte kurz, steckte alle meine Sachen die ich draußen hatte in meinen Rucksack und stieg aus. Vor der Tür wartete schon Dad auf mich, der mich mit einer Umarmung begrüßt. Ich erwiderte diese und ich genoss es jetzt schon, wieder bei meinem Vater sein zu dürfen. "Verschiebt die kuschel-Einheiten auf später ihr beide und räumt die Sachen aus dem Kofferraum, ich habe nicht ewig Zeit." unterbrach uns meine Mutter gereizt. Ich löste mich von der Umarmung und guckt Meinen Vater an, um zu signalisieren, dass wir lieber machen sollten, da sie sonst noch unerträglicher wird.
Er stimmte mit einem nicken zu, und wir holten meine Sachen aus dem Kofferraum. Als wir fertig waren und Keishin gerade die Kofferraum Tür geschlossen hatte, ist meine Mutter auch schon direkt losgefahren, ohne ein letztes Wort, ein winken oder sonst etwas. "Sie- ist ja einfach losgefahren ich glaube ja nicht..." kam es gerade nur geschockt von meinem Vater. "Ja ich hätte es mir schon denken können das sie so etwas in der Art abzieht. Trotzdem hätte ich nicht gedacht das sie direkt losfährt, aber naja... So ist sie halt nun mal, interessiert sich für niemanden wirklich ausser sich selbst." sagte ich dann nur mit einem gespielten Lächeln, da es mir dann doch etwas unangenehm war, dort alleine mit meinem Vater zu stehen den ich 8 Jahrelang nicht gesehen hab.
" Hey Y/N, wie wäre es wenn wir jetzt deine Sachen rauf tragen, ich dir dein neues Zimmer zeige und wärend du deine Sachen ein wenig einrichten kannst, koche ich uns ein leckeres Abendessen, die lange Fahrt von Tokio muss dich bestimmt hungrig gemacht haben. " ich willigte ein da ich dann doch schon ziemlich Hunger hatte. Wir haben meine Kartons reingetragen und Mein Vater ist in die Küche gegangen um zu kochen.
Mein Zimmer war recht simpel, wenn man rein kam stand links neben der Tür ein kleiner Schreibtisch, mit einem Regal und einer Lampe. Ein wenig weiter hinten war ein Wandschrank wo ich meine Klamotten auch direkt einsortiert habe. In etwa gegenüber von der Tür stand mein Bett, es war nicht zu klein aber auch nicht zu groß, es war ein gemütliches  Box-spring-Bett. Neben dem Bett stand ein kleiner Nachttisch und an der rechten Wand war ein relativ großes Regal. Nachdem ich meine ganzen Klamotten einsortiert hatte, hab ich mich aufs Bett gelegt und auf mein Handy geguckt
{20:31 Uhr, doch schon so spät...} "Y/N, essen ist fertig! " riss es mich aus meinen Gedanken. Ich lief in die Küche und keishin hatte mein lieblings essen gekocht. "Wow, das du dich noch daran erinnern kannst hätte ich nicht gedacht." sagte ich leicht erstaunt, als ich das Essen erblickte. "Haha ein Vater sollte niemals das lieblings essen seiner Tochter vergessen!" lachte er auf, was mich leicht zum schmunzeln brachte, da ich nicht mit so etwas gerechnet hätte.
Ich setze mich gegenüber von meinem Vater an den Tisch und wir beginnen zu essen.
" Und Y/N,hast du dich schon entschieden in welchen Club du willst? "
" Nein, ich bin mir noch unsicher."
"Naja wenn du willst, dann kannst du ja die stellvertretende Managerin vom Jungen-Volleyballteam werden, du weißt ja das ich der Couch bin und ausserdem sucht unsere Mannschaft eine neue 1. Klässlerin die den Posten übernimmt, da unsere alte Managerin im 3.jahr ist. Ausserdem hätten wir dann die selben Zeiten und ich könnte dich immer direkt mitnehmen, dann musst du nicht laufen. "
" Ja das klingt gut, seit du damals immer mit mir Volleyball gespielt hast, mag ich es ziemlich. Als ich in Tokió war, konnte ich leider mit niemanden spielen, ich hatte kaum Freunde und in den Club wollte ich auch nicht so alleine gehen... Es würde mich wirklich freuen die Managerin zu werden! "
" Das ist toll, dann kannst du morgen früh direkt mit zum morgen Training kommen, dann stelle ich dir schonmal das Team vor. " mit einem nicken Signalisierte ich das ich einverstanden war und wir aßen weiter. Als wir aufgegessen haben, zeigte mir Keishin noch das Bad damit ich duschen konnte. Sobald ich fertig war legte ich mich direkt in mein Bett und dachte so über den morgigen Tag nach, da ich ziemlich aufgeregt war. Nach einiger Zeit bin ich dann aber doch eingeschlafen.

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1273 Wörter

L~

Die Tochter vom Coach 『Asahi FanFic』Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt